In aller Kürze

Benfares-Schwester Sofia suspendiert

Vor einem Monat machte die Schlagseite von der Suspendierung von Sara Benfares nach einem positiven Dopingtest die Runde. Nun ist auch die drei Jahre jüngere Schwester Sara, die erst 19 Jahre alte Sofia, Benfares positiv auf EPO und Testosteron getestet worden – dieselben Substanzen wie bei ihrer älteren Schwester. Der deutsche Anti-Doping-Agentur suspendierte die U20-EM-Dritte des Vorjahrs und stellte eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Saarbrücken, wie deutsche Medien berichten.

Helen Bekele für die Schweiz bei Olympia startberechtigt

Die seit acht Jahren in der Schweiz lebende Äthiopierin Helen Bekele ist ab sofort für die Schweiz startberechtigt. Da die 29-Jährige noch nie international für Äthiopien an den Start gegangen ist, gibt es keine dreijährige Schutzsperre für Nationenwechsel von Seiten des Weltverbandes und Bekele, die auch schon beim VCM gelaufen ist, kann bei den Olympischen Spielen von Paris für die Schweiz starten, wie der nationale Verband (Swiss Athletics) bekannt gab. Die dafür notwendige Qualifikationszeit gelang ihr am vergangenen Wochenende beim Osaka Marathon in einer Zeit von 2:25:25 Stunden, womit der Schweizer Rekord von Fabienne Schlumpf aber unangetastet blieb. Ihre persönliche Bestleistung liegt seit dem Berlin Marathon 2023 bei einer Zeit von 2:19:44 Stunden.

WM 2027 findet in Peking statt

Nach zwölf Jahren kehren die Leichtathletik-Weltmeisterschaften wieder nach China zurück und finden wie damals im Olympiastadion der Hauptstadt Peking statt. Das gab der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) am Mittwochabend bekannt. Die Entscheidung wurde beim WA Council Meeting im Vorfeld der Hallen-Weltmeisterschaften von Glasgow bekannt gegeben. China ist mit Nanjing auch der Gastgeber der kommenden Hallen-Weltmeisterschaften.

WA-Präsident Sebastian Coe beglückwünschte die Bewerbung Pekings und betonte, dass China mit einer Bevölkerungszahl von 1,4 Milliarden Menschen ein wichtiger Sportmarkt sei und perfekt in die Serie USA (Eugene 2022), EU (Budapest 2023) und Japan (Tokio 2025) passen würde. Damit waren die vier wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt Gastgeber dieser vier Titelkämpfe gewesen. Dass zwei Weltmeisterschaften in Folge in einem Kontinentalverband ausgetragen werden, nämlich Asien, ist durchaus unüblich.

Im Vorfeld hatte die Bewerbung des diesjährigen EM-Ausrichters Rom als Favorit gegolten, offenbar auch für World Athletics. Doch wegen fehlender Finanzierungsgarantierung von Seiten der italienischen Regierung (rund 85 Millionen Euro) zog der italienische Verband die Bewerbung zurück – sehr zum Ärger des FIDAL-Präsidenten Stefano Mei. „Ich bin richtig angepisst und enttäuscht. Die italienische Leichtathletik verdient viel mehr Respekt, wir haben eine gute Phase und fünf aktuelle Olympiasieger!“, schimpfte der ehemalige Topläufer gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. Der nationale Verband habe alle Schritte, die das Sportministerium gefordert hatte, erfüllt, so Mei.

Auch die Bewerbung von Istanbul wurde zurückgezogen. Indische Ambitionen einer WM-Austragung 2027 wurden frühzeitig gebremst, auch der kenianische Verband zögerte und fokussiert sich wohl auf eine zukünftige Bewerbung.

World Athletics

Kwizera und afrikanisches Duo Gesamtsieger der Cross Country Tour

Rodrigue Kwizera aus Burundi und das Duo Edinah Jebitok aus Kenia und Likina Amebaw aus Äthiopien sind die Sieger der diesjährigen Cross County Tour Gesamtwertung. Kwizera gewann die Crossläufe in Soria und Alcobendas und belegte in Elgoibar den zweiten Platz, alles Events mit Gold-Status, und erzielte damit 3.700 Punkte. Sein Landsmann Célestin Ndikumana (3.620) und Ronald Kwemoi (3.610) aus Kenia belegten die Ränge zwei und drei. Jebitok und Amebaw feierten je drei Siege bei Gold-Events und sammelten je 3.720 Punkte. Beste Europäer in der Gesamtwertung sind der Spanier Abdessamad Oukhelfen auf Position zehn und die Britin Megan Keith als Vierte.

Den letzten Event der Gold-Serie am vergangenen Wochenende im portugiesischen Albufeira gewannen der Spanier Thierry Ndikumwenayo, der sich in einer Zeit von 27:18 Minuten knapp gegen Oscar Chelimo und Kwizera durchsetzte, und Amebaw, die in 30:45 Minuten einen großen Vorsprung auf Francine Niyomukunzi und Asmarech Anley hatte. Eine 9,13 Kilometer lange Strecke stand auf dem Programm.

World Cross Country Tour

Österreich mit Quintett bei der Hallen-WM

Der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) hat gestern fünf Athletinnen und Athleten für die anstehenden Hallen-Weltmeisterschaften von Glasgow (1. bis 3. März) nominiert. Neben 400m-Läuferin Susanne Gogl-Walli (TGW Zehnkampf Union), Hürdensprinterin Karin Strametz (SU Leibniz) und Mehrkämpferin Verena Mayr (Union Ebensee) sind durch etliche Absagen auch die Sprinter Markus Fuchs und Magdalena Lindner (beide Union St. Pölten) ins Starterfeld gerutscht.

Heimische Läuferinnen und Läufer sind keine dabei. Am nächsten kam Caroline Bredlinger (LT Bgld Eisenstadt) nach starken Leistungen in der Hallensaison einer Qualifikation über die Weltrangliste. Da der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) die Resultate aus Freiluft-Saison selbst im Qualifikationsprozedere für die Hallen-WM hoch bewertet, fehlten der 22-Jährige die Punkte aus dem letzten Sommer für eine Qualifikation.

Hallen-WM 2024 in Glasgow

Österreichischer Leichtathletik-Verband

VCM bereits mit 30.000 Anmeldungen

Der Vienna City Marathon hat am gestrigen Mittwoch in einer Presseinformation mitgeteilt, exakt zwei Monate vor der Austragung der 41. Auflage die Marke von 30.000 Anmeldungen in allen Bewerben übertroffen zu haben. Besonders beliebt ist der Wiener Städtische Halbmarathon, für den das Kontingent bereits erschöpft ist, weswegen die Anmeldung für diesen Bewerb bereits geschlossen ist. Für den Marathon und den Powerade Staffelmarathon sind nur noch wenige Startplätze verfügbar.

„Die Laufbegeisterung ist enorm und es zeigt sich, dass viele Menschen ihre Planungen wieder deutlich früher und langfristiger machen als in den vergangenen Jahren“, sagt VCM-Geschäftsführer Dominik Konrad, der erstmals seit 2019 wieder mit über 40.000 Anmeldungen für den VCM kalkuliert. Die Laufbegeisterung habe sich auch bei den VCM-Winterläufen gezeigt, der letzte aus dieser Serie findet am 10. März statt. In den Sonntagsbewerben ist der VCM im Vergleich zu 2023 beim Gesamtkontingent von 35.000 Anmeldungen geblieben und setzt den Fokus auf die Veranstaltungsqualität. Am Samstag gehen der Coca-Cola Inclusion Run, die Kinder- und Nachwuchsläufe sowie der Vienna 5K über die Bühne, für alle Bewerbe ist die Anmeldung weiterhin möglich. „Gesundheit und gemeinsame Erlebnisse im Sport stehen hoch im Kurs. Mit unseren Laufangeboten haben wir aktiv zu dieser Entwicklung beigetragen“, meint VCM Geschäftsführerin Kathrin Widu.

Vienna City Marathon

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