Mo Farah’s Bruder vor Ausweisung nach Somalia

Ahmed Farah, Bruder des vierfachen Olympiasiegers Mo, steht vor der Ausweisung von Großbritannien nach Somalia. Davor hat er aber Angst. „Ich kann nicht zurückgehen, es ist viel zu gefährlich. Ich habe keine Wurzeln in Somalia. Die Leute dort würden mich umbringen, weil ich anders bin. Sie würden mich als Außenseiter anerkennen“, gab er seine Befürchtungen in der britischen Tageszeitung „The Mirror“ öffentlich bekannt.
Ahmed zog gemeinsam mit Mo und ihrem gemeinsamen Vater Muktar 1991 nach London, damals war Ahmed zwei Jahre alt. Wie zu all seinen Brüdern unterhielt Mo in den letzten Jahren wenig Kontakt zu Ahmed. Während Mo eine große sportliche Karriere startete, kam Ahmed mit seinem Leben in London nicht zurecht und verfiel in die Arbeitslosigkeit. Nach einem bewaffneten Überfall saß er sogar viereinhalb Jahre im Gefängnis. Dies könnte ihm nun zum Verhängnis werden.
Im ausführlichen Bericht kritisierte Ahmed seinen großen Bruder: „Als Mo noch da war, kümmerte er sich um mich. Aber er ist jahrelang nicht mehr da und ich musste alles alleine erlernen.“ „Ich war keine schreckliche Person, ich habe einen riesigen Fehler begangen. Das Gefängnis hat einen besseren Mensch aus mir gemacht“, beteuert er. Mo Farahs Vater Muktar und fünf seiner Brüder leben alle in Großbritannien, während seine Mutter Amran in Somalia weilt.

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