Symmonds gibt Karriereende bekannt und brisantes Interview

Der US-amerikanische 800m-Spezialist Nick Symmonds hat in einem Interview mit der New York Times sein Karriereende nach der kommenden WM-Saison 2017 bekannt gegeben. Anstatt seinem Beruf öffentlich die in solchen Fällen übliche Liebe zu gestehen, ließ der 33-jährige WM-Zweite von Moskau und Olympia-Fünfte von London mit einigen brisanten Aussagen aufhorchen. So sagte er der New York Times unter anderem: „Ich habe mich selbst nie wirklich als Läufer betrachtet. Laufsport war mein Business und eine großartige Möglichkeit für mich, Produkte zu verkaufen.“ 2015 sorgte Symmonds für Schlagzeilen, als er sich zu Gunsten seines persönlichen Sponsors weigerte, das Outfit des US-Nationalteams zu tragen und schreckte damit vor Gericht auch vor einem großen Sportartikelhersteller nicht zurück. Diese Affäre kostete ihm die WM-Teilnahme in Peking, das vergangene Wettkampfjahr verpasste er verletzungsbedingt. „Es sind die Athleten, die die Bühne betreten. Aber ihre Rechte sind beschränkt, man kann nicht einmal seine Geldgeber präsentieren. Für Unternehmen ist die Leichtathletik ein schrecklicher Ort zum Investieren“, schimpfte der Amerikaner.

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