Straßenlauf-Wochenende, kompakt: Sieben unter 1:10 beim Boston Halbmarathon

Symbolbild. © Miguel A. Amutio / unsplash
Gleich sieben Läuferinnen haben am Sonntag trotz nicht idealer Bedingungen beim Boston Halbmarathon, der wie der Boston Marathon von der Boston Athletics Association (BAA) ausgetragen wird, die Zeit von 1:10 Stunden unterboten. Den äthiopischen Dreifachsieg führte Fotyen Tesfay in einer Zeit von 1:08:46 Stunden vor Senbere Teferi und Tsigie Gebreselama an. Die US-Amerikanerin Keira D’Amato erreichte das Ziel sechs Sekunden hinter Gebreselama auf Platz vier (1:09:12). Auch das Feld bei den Männern war sehr prominent besetzt. Der Kenianer Abel Kipchumba siegte in einer Zeit von 1:01:32 Stunden vor dem Australier Patrick Tiernan (1:10:56) und Yemane Haileselassie aus Eritrea (1:02:17). Sam Chelanga war als Siebter hinter dem Kanadier Cristian Woodfine bester Amerikaner.
Mit ausgeliehenen Schuhen, so berichten kenianische Medien, hat Luke Kiprop am Sonntag den Iten Marathon gewonnen. In einer Zeit von 2:13:19 Stunden ließ er Charles Kimeli und Edwin Yator um über eine Minute hinter sich. Schnellste beim Marathonlauf in der Höhenlage von über 2.000m bei den Frauen war Naomi Chepkorir in einer Zeit von 2:32:36 Stunden. Linah Kaino und Caroline Kimosop folgten mit Respektabstand. Der Marathon im allseits beliebten Höhentrainingszentrum ging zum zweiten Mal über die Bühne. Mit einer klaren persönlichen Bestleistung von 2:10:34 Stunden hat Gadissa Dekeba den Beirut Marathon gewonnen, bei den Frauen lag Mulugojam Ambi in 2:27:48 Stunden vorne.
Beim Nanjing Marathon in China gab der Kenianer Sammy Kitwara nach über vier Jahren Pause sein Comeback und siegte in einer Zeit von 2:10:48 Stunden. Beim Nanchang Marathon gab es einen chinesischen Heimsieg durch Li Zhi Xuan in 2:28:11 Stunden, bei den Männern gewann der 39-jährige Äthiopier Workneh Tesfa in 2:09:35 Stunden. Eine erstaunliche Leistung gelang dem kaum bekannten Italiener Pasquale Selvarolo beim Halbmarathon im Rahmen des Ravenna Marathon. Sein mit Abstand bester Karriere-Wettkampf führte den 23-Jährigen zu einer Zeit von 1:00:32 Stunden – und damit über eine Minute unterhalb des Limits für die Europameisterschaften in Rom 2024. In der ewigen italienischen Bestenliste liegt er nun auf Platz sechs. Rund 14.000 Läuferinnen und Läufer waren beim Lauf-Wochenende in der norditalienischen Stadt aktiv.