Weltmeister Jake Wightman sagt Titelverteidigung ab
Jake Wightman, der im Juli 2022 in Eugene überraschend Jakob Ingebrigtsen im 1.500m-Lauf geschlagen hat und Weltmeister wurde, kann nicht an den Weltmeisterschaften 2023 Ende August in Budapest teilnehmen. Das gab der Schotte auf seinem Instagram-Profil bekannt.

Jake Wightman jubelt über WM-Gold 2022 vor Jakob Ingebrigtsen. © Andy Lyons / Getty Images for World Athletics
Jake Wightman hat im Jänner ein Verletzung am Mittelfuß erlitten. In der Regeneration und Vorbereitung auf die Sommersaison habe er mehrere Rückschlage erlitten, weswegen ihm nun die Zeit für eine vernünftige Vorbereitung ausgegangen ist, schreibt der 28-Jährige. „Ich bin sehr enttäuscht, dass ich nicht versuchen kann, meinen Titel zu verteidigen. Aber das Risiko kann ich nicht eingehen. Mein Fokus muss nun auf die Genesung meines Körpers liegen, damit ich in der Olympia-Saison 2024 wieder voll angreifen kann.“
Nach der Traumsaison folgt das Aussetzen
Jake Wightman absolvierte im Jahr 2022 seine bisher beste Wettkampfsaison: Mit einer persönlichen Bestleistung von 3:29,23 Minuten wurde er überraschend Weltmeister im 1.500m-Lauf, als erster britischer Läufer seit Steve Cram 1983. Sebastian Coe war 1980 und 1984 Olympiasieger in dieser Disziplin. Bei den Commonwealth Games in Birmingham musste Wightman sich allerdings mit der Bronzemedaille zufrieden geben. Bei den Europameisterschaften in München gewann er die Silbermedaille über 800 Meter. Außerdem feierte der ehemalige Junioren-Europameister im 1.500m-Lauf im abgelaufenen Jahr gleich drei seiner bisher fünf Siege in der Diamond League.
Wightman hat seit seiner beim Trainingslager in Südafrika erlittenen Fußverletzung keinen Wettkampf mehr bestritten und wird möglicherweise auch bei keinem anderen Wettkampf in der Freiluft-Saison 2023 mehr an den Start gehen werden.