Mutiso und Edesa Sieger des Prag Marathon

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Mit dem Kenianer Alexander Mutiso und der Äthiopierin Workenesh Edesa haben zwei prominente Läufer den Prag Marathon 2023 gewonnen. Der 26-jährige Mutiso bestritt in Prag seinen zweiten Marathon nach seinem starken Debüt in einer Zeit von 2:03:29 Stunden als Dritter beim Valencia Marathon 2022. In Prag knackte er den 13 Jahre alten Streckenrekord von Eliud Kiptanui um exakt eine halbe Minute und finishte den Marathon auf der nicht ganz einfachen Strecke der tschechischen Hauptstadt in einer Zeit von 2:05:09 Stunden. Noch deutlicher die Klasse dieser Leistung zeigt der Abstand zum zweitplatzierten Sisay Lemma, immerhin London-Sieger 2021, auf. Mit 1:17 Minuten Rückstand wurde der Äthiopier, der im März den Tokio Marathon aufgegeben hat, Zweiter vor dem dreifachen Toronto-Sieger Philemon Rono aus Kenia. Mutiso gehört zu den besten Halbmarathonläufern der letzten Jahre, gewann in Santa Pola 2020 und Marugame 2023 sowie blieb beim Valencia Halbmarathon 2020 unter 58 Minuten.

Edesa siegt mit drei Minuten Vorsprung

Siegerin bei den Frauen war Workeneh Edesa, die mit der viertschnellsten Marathon-Zeit ihrer Karriere ihren bisher größten Sieg feierte. In einer Zeit von 2:20:42 Stunden verbuchte sie die zweitschnellste Siegerzeit nach dem Streckenrekord von Lonah Chemtai-Salpeter im Jahr 2019. Die Kenianerinnen Margaret Wangari und Viola Kibiwot komplettierten mit deutlichem Abstand das Stockerl. Die Französin Mélody Julien blieb erstmals in ihrer Karriere unter 2:30 Stunden und wurde Fünfte, das Limit für die Weltmeisterschaften in Budapest 2023 hat sie in der Tasche.

Der Prag Marathon fand zum 27. Mal statt, erstmals startete das Rennen am Wenceslas Platz. Über 10.000 Läuferinnen und Läufer haben sich für den Marathon angemeldet. Der Prag Marathon ist traditionell der letzte große internationale Marathon auf europäischem Boden in der Frühlingssaison.

Ergebnisse Prag Marathon 2023

Männer

  1. Alexander Mutiso (KEN) 2:05:09 Stunden *
  2. Sisay Lemma (ETH) 2:06:26 Stunden
  3. Philemon Rono (KEN) 2:06:51 Stunden
  4. Justus Kangogo (KEN) 2:07:40 Stunden **
  5. Takayuki Ida (JPN) 2:09:34 Stunden
  6. Yuichi Yasui (JPN) 2:10:33 Stunden
  7. Yuma Hattori (JPN) 2:10:34 Stunden
  8. Abbabiya Simbassa (USA) 2:10:34 Stunden ***
  9. Elkanah Kibet (USA) 2:10:43 Stunden
  10. Justin Kent (CAN) 2:13:07 Stunden **

Frauen

  1. Workenesh Edesa (ETH) 2:20:42 Stunden
  2. Margaret Wangari (KEN) 2:23:52 Stunden **
  3. Viola Kibiwot (KEN) 2:24:54 Stunden **
  4. Pamela Rotich (KEN) 2:27:35 Stunden
  5. Julien Mélody (FRA) 2:29:07 Stunden **
  6. Sintayehu Lewetegn (ETH) 2:29:42 Stunden
  7. Moira Stewartova (CZE) 2:31:54 Stunden
  8. Barbora Macurova (CZE) 2:35:25 Stunden **
  9. Iwona Bernardelli (POL) 2:35:28 Stunden
  10. Eva Filipiova (CZE) 2:43:50 Stunden **

* neuer Streckenrekord
** neue persönliche Bestleistung
*** Marathon-Debüt

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