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Lamecha Girma gewinnt hochklassigen 3.000m-Lauf in Doha

Der dreifache globale Silbermedaillengewinner im 3.000m-Hindernislauf (zweimal Weltmeisterschaften und einmal Olympische Spiele) hat zum Auftakt der neuen Diamond-League-Saison in Doha eine hervorragende Leistung im 3.000m flach gezeigt. Faith Kipyegon scheint auch im neuen Jahr unschlagbar und im 3.000m-Hindernislauf der Frauen drängen die Jungen an die Spitze.
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Vielleicht hat Lamecha Girma am gestrigen Freitagabend in Doha ein neues, entscheidendes Kapitel seiner Karriere eröffnet. Der zweitbeste Hindernisläufer der letzten Jahre, der im vergangenen Sommer mit drei Leistungen unter acht Minuten binnen zwei Wochen eine historische Ausnahme geschafft hat, gewann sein erstes bedeutendes 3.000m-Rennen in der Freiluftsaison nicht nur, er schob sich mit seiner Siegeszeit von 7:26,18 Minuten gleich auf Rang acht der ewigen Weltbestenliste von World Athletics – als drittbester Äthiopier hinter Haile Gebrselassie und Kenenisa Bekele. Dass Girma ein schneller 3.000m-Läufer ist, ist jedoch bekannt. Im Februar unterbot er beim Hallen-Meeting in Liévin den 25 Jahre alten Hallen-Weltrekord des Kenianers Daniel Komen.

Aus der Stadt der Champions

Girma ist erst 22 Jahre alt, hat aber schon viel erreicht. Er stammt aus Assela rund 150 Kilometer südlich von Addis Abeba. Die Kleinstadt liegt auf einer Meereshöhe von 2.430 Metern und ist ein berühmter Ort im Laufsport. Legenden wie Haile Gebrselassie, Kenenisa Bekele und Tirunesh Dibaba stammen ebenfalls aus Assela. Girma wurde als Talent im Camp von Dibaba entdeckt, seine Ausgangsposition für einen raketenhaften Anstieg. Ob Girmas Leistung im 3.000m-Lauf in Doha ihn nun ermuntert, Richtung 5.000m-Lauf zu tendieren, bleibt vorerst offen.

Sieg im Duell über die Spezialisten

Die Tempomacher bereiteten das Rennen mit Durchgangszeiten von 2:30,01 und 4:58,91 Minuten nach dem ersten und zweiten Kilometer wie gewünscht vor. Nach zwei Drittel der Distanz war bereits eine kleine Lücke zwischen den Spitzenduo Berihu Aregawi und Lamecha Girma sowie Selemon Barega und Soufiane El Bakkali, Weltmeister und Olympiasieger im 3.000m-Hindernislauf und bisher dort unüberwindbares Hindernis im Kampf um den Sieg für Girma, entstanden. Doch Barega schaffte den Anschluss zwei Runden vor dem Ende. Girma attackierte 500 Meter vor der Ziellinie und marschierte langen Schrittes in die letzte Runde. Dort präsentierte er sich als der Stärkste und legte mit einer deutlichen neuen Weltjahresbestleistung eine Sekunde zwischen sich und Barega, Aregawi komplettierte den äthiopischen Dreifachsieg. Girma verbesserte auch den aus dem Jahr 2011 stammenden Meetingrekord von Yenew Alamirew um gut eine Sekunde.

El Bakkali schlug sich als Vierter in 7:33,87 Minuten gut, 1.500m-Star Timothy Cheruiyot belegte bei seinem ersten 3.000m-Wettkampf den fünften Platz. Für ein europäisches Highlight sorgte Andreas Almgren, der seinen erst acht Monate alten schwedischen Landesrekord um über zwei Sekunden auf eine Zeit von 7:37,05 Minuten senkte. Keine Rolle im Rennen spielte der Australier Stewart McSweyn, der bereits in der Anfangsphase plötzlich langsamer wurde und ausstieg.

Kipyegon in der gewohnten Souveränität

In der letzten Laufentscheidung des Abends wurde Faith Kipyegon ihrer Favoritenrolle im 1.500m-Lauf der Frauen gerecht. Die 29-jährige Kenianerin, die vor der Saison in mehreren kenianischen Medien angekündigt hat, ihre Zukunft im Marathon zu sehen, wählte bereits vor dem Ausstieg der Pacemakerin nicht das allerhöchste Tempo, kontrollierte das Feld aber aus der Spitzenposition. Kurz vor der Glocke löste die Australierin Jessica Hull Diribe Welteji kurz in der Position hinter Kipyegon ab. Die WM-Vierte von Oregon 2022 aus Äthiopien musste kontern und verlor einen wichtigen Augenblick im Kampf um den Sieg. Zwar lief sie im Windschatten der Kenianerin, die ihren Schritt stramm hielt, in die letzte Kurve, doch für ein Überholmanöver fehlte auch deswegen die Kraft, weil Kipyegon auf den letzten 100m noch zulegen konnte. „Ich bin sehr glücklich mit diesem Saisoneinstieg. Das war ein aufregendes Rennen, ein bisschen vom Wind beeinträchtigt, weswegen ich mich auf den Sieg fokussiert habe und nicht zu früh voll gepuscht habe“, kommentierte Kipyegon, die seit fast zwei Jahren in ihrer Spezialidisziplin ungeschlagen ist.

Klosterhalfen nicht in den Spitzenpositionen

Die zweifache Olympiasiegerin siegte in einer Weltjahresbestzeit von 3:58,57 Minuten vor Welteji (3:59,34), die bereits eine starke Hallensaison absolviert hatte, und deren Landsfrau Freweyni Hailu (4:00,29). Hull zeigte mit Rang vier ebenso wie ihre Landsmann Abbey Caldwell, die eine persönliche Bestleistung von 4:01,15 Minuten um drei Sekunden (!) erreichte, eine tolle Frühform. Die beiden Australierinnen hatten die australische Sommersaison bestritten, an deren Beginn sie gemeinsam mit der australischen Mixed-Staffel bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Bathurst die Bronzemedaille gewonnen hatten. Hinter dem Duo erreichte die amtierende Junioren-Weltmeisterin Birke Haylom aus Äthiopien in persönlicher Bestleistung von 4:01,86 Minuten das Ziel.

Noch nicht wieder in der Weltspitze angekommen ist dagegen Konstanze Klosterhalfen, die wie Hull letztens Nike als Ausrüster verließ und nun für Puma antritt (Hull für Nitro Sports). Die deutsche 5.000m-Europameisterin, die sich in den letzten Jahren eher den Langstrecken gewidmet hat, wurde in einer Zeit von 4:05,63 Minuten Neunte. Im Vorfeld betonte sie jedoch, wie wichtig der Speed aus Mittelstrecken-Wettkämpfen auch für die 5.000m wäre.

Yavi hält Almayew im Zaum

Im 3.000m-Hindernislauf kämpfte eine Vierergruppe in der letzten Runde um den Sieg. Vor der letzten Kurve übernahm Winfred Yavi die Führung, doch die 18-jährige Sembo Almayew versuchte mehrere Attacken auf der Außenbahn. Am Ende gewann die Erfahrenere doch deutlich in einer Weltjahresbestleistung von 9:04,38 Minuten. Es war der erst zweite Sieg in der Diamond League für die 23-jährige, zweifache WM-Vierte, die für den Bahrain startet, nach Paris 2022. „Ich bin extrem happy. Meine Mission für dieses Jahr lautet, endlich bei einer WM auf das Stockerl zu laufen und die Goldmedaille bei den Asienspielen zu gewinnen“, sagte Yavi nach dem Rennen. Die Äthiopierin Sembo Almayew wurde in einer Zeit von 9:05,83 Minuten Zweite vor den beiden Kenianerinnen Faith Cherotich und Beatrice Chepkoech. Damit landete die Vize-Junioren-Weltmeisterin von 2022 (Almayew) diesmal vor der Junioren-Weltmeisterin von 2022 (Cherotich), die Weltrekordhalterin Chepkoech dagegen in ihrem ersten Diamond-League-Rennen in der Spitzengruppe seit fast zwei Jahren neben dem Podest.

Für ein Highlight sorgte die beste Europäerin im Feld: Marusa Mismas-Zrimsek verbesserte ihren eigenen slowenischen Landesrekord um über eine Sekunde auf eine Zeit von 9:13,61 Minuten und wurde Fünfte. Keine Rolle spielten die ehemalige Weltmeisterin Emma Coburn, die nach einer missglückten Landung nach einem Hindernis früh zu Boden musste, und Olympiasiegerin Peruth Chemutai, die sich mit den Positionen zehn und elf zufrieden geben mussten. Noch schlimmer erwischte es die zweite US-Amerikanerin Valerie Constien mit einem schmerzvollen Sturz im Wassergraben.

Moula überholt Almayew

Im 800m-Lauf der Männer wollte niemand dem Tempo von Pacemaker Erik Sowinski folgen. In der zweiten Runde übernahm Commonwealth-Champion Wyclife Kinyamal die Initiative und versuchte eine Vorentscheidung auf der Gegengerade. Slimane Moula, WM-Fünfter im Vorjahr, hatte sich perfekt vor dem jungen Kenianer Noah Kibet platziert und kam in der besten Verfolgerposition aus der Kurve. Der 24-jährige Algerier spurtete die Zielgerade entlang noch am Kenianer vorbei und feierte seinen zweiten Diamond-League-Sieg nach Stockholm 2022 in einer Zeit von 1:46,06 Minuten. Kinyamal, im Finale recht erschöpft, rettete noch Rang zwei vor dem zweiten starken Algerier, WM-Silbermedaillengewinner Djamel Sedjati. Zwischen ihm und dem viertplatzierten Clayton Murphy entstand eine größere Lücke, Andreas Kramer war als Sechster bester Europäer und damit noch deutlich stärker als der letztlich sehr enttäuschende kenianische Youngster Kibet.

Ergebnisse Diamond-League-Meeting in Doha 2023 (Laufentscheidungen)

800m-Lauf der Männer

  1. Slimane Moula (ALG) 1:46,06 Minuten
  2. Wyclife Kinyamal (KEN) 1:46,61 Minuten
  3. Djamel Sedjati (ALG) 1:46,97 Minuten
  4. Clayton Murphy (USA) 1:47,96 Minuten
  5. Mouad Zahafi (MAR) 1:48,17 Minuten
  6. Andreas Kramer (SWE) 1:48,28 Minuten
  7. Mark English (IRE) 1:48.56 Minuten
  8. Musaeb Abdulrahman Balla (QAT) 1:48,88 Minuten

1.500m-Lauf der Frauen

  1. Faith Kipyegon (KEN) 3:58,57 Minuten *
  2. Diribe Welteji (ETH) 3:59,34 Minuten
  3. Freweyni Hailu (ETH) 4:00,29 Minuten
  4. Jessica Hull (AUS) 4:00,90 Minuten
  5. Abbey Caldwell (AUS) 4:01,15 Minuten **
  6. Birke Haylom (ETH) 4:01,86 Minuten
  7. Hirut Meshesha (ETH) 4:02,25 Minuten
  8. Axumaweit Embaye (ETH) 4:03,40 Minuten
  9. Konstanze Klosterhalfen (GER) 4:05,63 Minuten

3.000m-Lauf der Männer

  1. Lamecha Girma (ETH) 7:26,18 Minuten * / ***
  2. Selemon Barega (ETH) 7:27,16 Minuten **
  3. Berihu Aregawi (ETH) 7:27,61 Minuten
  4. Soufiane El Bakkali (MAR) 7:33,87 Minuten **
  5. Timothy Cheruiyot (KEN) 7:36,72 Minuten ****
  6. Getnet Wale (ETH) 7:36,81 Minuten **
  7. Andreas Almgren (SWE) 7:37,05 Minuten *****
  8. Mohamed Amin Jhinaoui (TUN) 7:37,56 Minuten ******

    DNF Stewart McSweyn (AUS)

3.000m-Hindernislauf der Frauen

  1. Winfred Yavi (BRN) 9:04,38 Minuten *
  2. Sembo Almayew (ETH) 9:05,83 Minuten **
  3. Faith Cherotich (KEN) 9:06,43 Minuten **
  4. Beatrice Chepkoech (KEN) 9:06,90 Minuten
  5. Marusa Mismas-Zrimsek (SLO) 9:13,61 Minuten *******
  6. Zerfe Wondemagegn (ETH) 9:13,80 Minuten
  7. Jackline Chepkoech (KEN) 9:17,15 Minuten
  8. Mekides Abebe (ETH) 9:18,96 Minuten

    10. Emma Coburn (USA) 9:29,41 Minuten
    11. Peruth Chemutai (UGA) 9:31,71 Minuten

* neue Weltjahresbestleistung
** neue persönliche Bestleistung
*** neuer Meetingrekord
**** 3.000m-Debüt
***** neuer schwedischer 3.000m-Rekord
****** neuer tunesischer 3.000m-Rekord
******* neuer slowenischer 3.000m-Hindernislauf-Rekord

Wanda Diamond League

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