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Chepgnetich greift nach nächstem Istanbul-Sieg

Die zweitschnellste Marathonläuferin der Welt, Ruth Chepgnetich hat bereits fünf Wettkämpfe in Istanbul gewonnen. Am morgigen Sonntag ergibt sich ihr beim N Kolay Istanbul Halbmarathon die nächste Gelegenheit.
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Ihr erster Sieg in Istanbul war so etwas wie ihr Durchbruch. Knapp 23 Jahre alt war die Kenianerin damals, als sie als Siegerin des Paris Halbmarathon in die Türkei kam und mit einer Zeit von 1:06:19 Stunden erstmals eine im Bereich der Weltklasse anbot. Ein halbes Jahr später bestritt sie ebenfalls in Istanbul ihr Marathon-Debüt und war gleich siegreich: 2:22:36 Stunden. In Erinnerung blieb allerdings eher ihr Sieg ein Jahr später, als sie in einer Zeit von 2:18:35 Stunden die damals schnellste Marathonzeit abseits der World Marathon Majors schaffte. Seither läuft Ruth Chepngetich nur noch die größten Marathons der Welt, in Istanbul warf sie den Anker aber gerne für den Halbmarathon im Frühjahr: Sieg 2019 in 1:05:30 Stunden und dann 2021 eine Sternstunde: In einer Zeit von 1:04:02 Stunden brach sie den damaligen Halbmarathon-Weltrekord um eine halbe Minuten und ist noch immer kenianische Rekordhalterin.

RunAustria-Tipp: Der N Kola Istanbul wird am Sonntag ab 8:30 Uhr MEZ im Livestream auf YouTube übertragen.

YouTube-Kanal von Spor Istanbul

Sportliches Wohnzimmer

„Istanbul ist eine wunderschöne Stadt, meine Lieblingsstadt. Die Menschen hier haben mich immer super unterstützt“, bestätigte die 28-Jährige bei der gestrigen Pressekonferenz. Die Kenianerin hat vor sieben Wochen den Nagoya Women’s Marathon bestritten und dabei eine starke Leistung von 2:18:08 Stunden erzielt – ohne männliche Tempomacher wohlgemerkt. „Meine Regeneration ist gut verlaufen, ich bin schon seit fünf Wochen wieder im Training“, betont sie und machte eine beachtliche Ansage: „Meine Form ist besser als 2021. Mein Ziel ist es immer, Rennen zu gewinnen.“ Mit in der türkischen Metropole dabei ist ihre Tochter Shalyne, eine besondere Motivation: „Ich möchte sie keinesfalls enttäuschen.“ Eine Serie aufrecht zu erhalten, wird allerdings angesichts der Vorleistung schwierig: Bisher hat Chepngetich nicht nur immer in Istanbul gewonnen, sondern stets auch einen Streckenrekord erzielt.

Starkes afrikanisches Elitefeld

Chepngetich führt ein starkes internationales Elitefeld mit 14 Läuferinnen mit Bestleistungen unter 1:08 Stunden an. Sie alle stammen aus Afrika inklusive der für Rumänien startenden Stella Rutto. Die Nummer zwei auf der Meldeliste ist die WM-Achte im 10.000m-Lauf von Eugene 2022, Bosena Mulatie aus Äthiopien. Die 21-Jährige ist hochtalentiert und hält den äthiopischen U20-Rekord im 10km-Straßenlauf. Sie ist bereits zwei schnelle Halbmarathons gelaufen: 2021 in Valencia in 1:06:00 Stunden und 2022 in Ras Al Khaimah in 1:05:46 Stunden. Die Gruppe der Läuferinnen mit Bestleistungen von 1:06er Zeiten bilden die Kenianerinnen Evaline Chirchir und Beatrice Cheserek, die Äthiopierinnen Ftaw Zeray, Bekelech Gudeta, Gete Alemayehu und Tigist Gezahagn sowie Magdalena Shauri, die nationale Rekordhalterin aus Tansania.

Gönen: Aus dem Erdbebengebiet zur Bestleistung im Marathon

Europäische Topläuferin ist die Deutsche Katharina Steinruck, die aufgrund einer Erkrankung ihr Hauptziel im Frühjahr 2023, der Start beim Nagoya Women’s Marathon, verpasst hat. Aus türkischer Sicht ist der Auftritt von Yayla Gönen interessant. Die 26-Jährige trainierte Anfang Februar in Diyarbakir, als die Region von diesem verheerenden Erdbeben heimgesucht wurde. Die Gebäude im Trainingszentrum hielten der Naturkatastrophe statt und die 26-Jährige konnte nach Istanbul ausreisen, wo sie ihre Vorbereitung für den Sevilla Marathon abschloss. Dort erzielte sie trotz der belastenden Erlebnisse eine Zeit von 2:29:10 Stunden und ist am Sonntag gemeinsam mit Meryem Erdogan die Favoritin auf den Gewinn der türkischen Halbmarathon-Meisterschaften, die Zusatzpunkte für die Marathon-Weltrangliste bringen.

Starkes Feld auch bei den Männern

Auch das Männer-Feld in Istanbul ist bestens besetzt. Angeführt wird es von Charles Langat, der über eine persönliche Bestzeit von 58:53 Minuten verfügt. „Wenn die Wetterbedingungen passen, dann kann ich mir schon vorstellen, unter 59:30 Minuten zu laufen“, meinte er bei der Pressekonferenz. Der 27-jährige Kenianer hat im vergangenen Jahr den Lissabon Halbmarathon und heuer den Barcelona Halbmarathon mit seiner starken persönlichen Bestleistung gewonnen. Auch Daniel Ebenyo, einer der vielseitigsten Langstreckenläufer Kenias und WM-Sechster im Crosslauf 2023, sein Landsmann Vincent Kipkemoi, zuletzt Sieger des 10km Port Gentil in Gabun, sowie der 23-Äthiopier Haftu Teklu. zuletzt Dritter beim Seoul Marathon und 2022 Sieger des Halbmarathons in Barcelona, haben bereits niedrige 59er-Zeiten erzielt.

Auch einige starke Europäer sind am Start: Der Brite Marc Scott, 2022 Hallen-WM-Medaillengewinner über 3.000m, der Deutsche Johannes Motschmann, der vor acht Wochen den Tokio Marathon bestritten hat, und der Holländer Richard Douma. Motschmanns Landsmann Homiyu Tesfaye, der ursprünglich ebenfalls auf der Startliste stand, befindet sich nicht mehr dort. Interessant ist das Debüt von Ilham Tanui Özbilen, der in der ersten Hälfte des abgelaufenen Jahrzehnts zu den besten Mittelstreckenläufern gehört und in London Rang acht im Olympischen Finale über 1.500m erzielt hat. In den letzten Jahren war er aber von der Wettkampfbühne verschwunden und auch in den Jahren 2016 bis 2018 erzielte er keine Topleistungen.

Der kenianische Mitfavorit Rogers Kwemoi, seines Zeichens Titelverteidiger, musste genauso verletzungsbedingt absagen wie der Äthiopier Amdework Walelegn.

Sportereignisse als willkommene Ablenkung

Vor nicht einmal zwei Monaten war die Metropole am Bosporus Ausrichterin der Leichtathletik-Hallen-Europameisterschaften. Für die Türkei hat die Austragung von Sportereignissen in diesen Wochen eine besondere Symbolik. „Die Türkei befindet sich in einer schwierige Zeit der Katastrophen. In diesen Zeiten ist Sport das richtige Mittel um aufzustehen. Daher freuen wir uns besonders auf den N Kolay Istanbul Halbmarathon“, sagt Renndirektor Renay Onur.

Die Veranstaltung darf sich über einen eindrucksvollen Teilnehmerrekord freuen. Die bisher höchste Meldezahl aus dem Vorjahr wird um 25% übertroffen, rund 12.300 Laufbegeisterte haben sich für die 18. Auflage des Events, bei dem neben dem Halbmarathon auch ein 10km-Lauf stattfindet, angemeldet. Darunter viele Charity-Läufer.

Quelle: Race News Service

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