Bauernfeind 15. bei kenianischen Siegen in Prag
Roncer Kipkorir und Irine Kimais haben am Samstagvormittag den Prag Halbmarathon gewonnen. Mario Bauernfeind nahm nach zwei krankheitsbedingten Pausen in den letzten Wochen mit Bedacht wieder Schwung auf.

Mario Bauernfeind beim Salzburg Marathon 2022. © Salzburg Marathon / Christian Köhler
Nur wenige Tage, nachdem er sein Training wieder aufnahm, kam der Prag Halbmarathon zum falschen Zeitpunkt, um einen Halbmarathon Richtung Leistungsgrenze zu bestreiten. Zumal das große Frühjahrsziel, der Vienna City Marathon am 23. April, für Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team) fast unmittelbar bevor steht. „Ich brauche nun drei gute Wochen im Training, um wieder auf Kurs zu kommen. Dafür war der Halbmarathon am Samstag ein gutes Test“, schrieb der 31-Jährige auf seinem Facebook-Profil. Die Endzeit war an diesem Tag nebensächlich, in die Statistik fiel eine Zeit von 1:07:30 Stunden für Platz 15 im Männerrennen. Viel mehr galt es, die zu den familiären Herausforderungen dazugekommenen beiden Infekte der letzten Wochen ins Archiv zu verfrachten und das gute Laufgefühl wiederzuentdecken.
Kipkorir unter einer Stunde
Der Sieg im Männerrennen ging an den Kenianer Roncer Kipkorir in einer Zeit von 59:43 Minuten. Damit blieb der 28-Jährige bei seinem dritten Halbmarathon unter einer Stunde als einziger im Feld unter dieser so wichtigen Schallmauer in dieser Disziplin, die zum achten Mal in Folge bei dieser Veranstaltung unterboten werden konnte. Das konnte nicht einmal das falsche Abbiegen kurz vor dem Ziel verhindern. „Vielleicht hat es fünf Sekunden gekostet“, meinte der Sieger, der sich nach rund 14 Kilometern vom Rest der Spitze abgesetzt hatte, nach dem Rennen. „Es ist definitiv ein tolles Resultat für mich.“ Maxwell Rotich aus Uganda folgte mit einer persönlichen Bestzeit von 1:00:06 Stunden als Zweiter ins Ziel, Geoffrey Koech aus Kenia komplettierte fünf Sekunden später das Stockerl. Favorit Benard Kimeli musste mit Platz sechs Vorlieb nehmen.
Zweiter Sieg binnen sechs Wochen für Kimais
Einen Favoritensieg gab es bei nasskalten Bedingungen bei den Frauen. In ihrem zweitschnellsten Halbmarathon erzielte die 24-jährige Kenianerin Irine Kimais, die beim Barcelona Halbmarathon zuletzt eine Fabelzeit von 1:04:37 Stunden auf die Straße gezaubert hatte, eine Zeit von 1:06:00 Stunden. Damit lag sie im Ziel 42 Sekunden vor ihrer Landsfrau Janeth Chepgnetich und 1:15 Minuten vor der Äthiopierin Ftaw Zeray.
Beste Lokalmatadorinnen waren Moira Stewartova und Tereza Hrochova auf den Positionen sieben und acht, beide kamen allerdings nicht in die Nähe des anvisierten tschechischen Rekordes.
Ergebnisse Prag Halbmarathon 2023
Männer
- Roncer Kipkorir (KEN) 59:43 Minuten
- Maxwell Rotich (UGA) 1:00:06 Stunden *
- Geoffrey Koech (KEN) 1:00:11 Stunden
- Laban Kiplimo (KEN) 1:00:13 Stunden *
- Kelvin Kibiwott (KEN) 1:00:14 Stunden *
- Benard Kimeli (KEN) 1:00:40 Stunden
- Paulos Surafel (GBR) 1:03:44 Stunden
- José Ignacio Gimenez (ESP) 1:03:55 Stunden *
- Michele Fontana (ITA) 1:04:06 Stunden
- Levente Szemerei (HUN) 1:05:09 Stunden
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15. Mario Bauernfeind (AUT) 1:07:30 Stunden
Frauen
- Irine Kimais (KEN) 1:06:00 Stunden
- Janeth Chepngetich (KEN) 1:06:42 Stunden *
- Ftaw Zeray (ETH) 1:07:15 Stunden
- Aynadis Mebrit (ETH) 1:08:45 Stunden
- Nesphine Jepleting (KEN) 1:10:04 Stunden
- Sintayehu Lewetegn (ETH) 1:11:50 Stunden
- Moira Stewartova (CZE) 1:12:43 Stunden
- Tereza Hrochova (CZE) 1:13:07 Stunden
- Barbora Macurova (CZE) 1:13:21 Stunden *
- Paola Ramos (PUR) 1:15:14 Stunden *
* neue persönliche Bestleistung