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VCM: Elitefeld der Frauen will hoch hinaus

Der Vienna City Marathon kündigt für seine 40. Auflage am 23. April ein starkes Elitefeld der Frauen an. Angeführt wird es von der äthiopischen Topläuferin Senbere Teferi, die den Streckenrekord von Vorjahressiegerin Vibian Chepkirui von 2:20:59 Stunden ins Visier nimmt. Heimische Topläuferin ist Julia Mayer, die sich in Südafrika den Feinschliff für den Marathon holen will.
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Mit einer Bestleistung von 2:24:11 Stunden mag Senbere Teferi nur die Nummer fünf auf der nach Bestleistungen gereihten Liste der vom Veranstalter veröffentlichten Eliteläuferinnen des VCM 2023 sein. Dennoch die Äthiopierin ist der bekannteste Name im Feld. Die 27-Jährige hat den ehemals klassischen Werdegang einer Läuferin von der Bahn Richtung Straße mit dem Marathon als langfristigem Ziel bestritten. Bereits im Alter von 20 Jahren zeigte sie als Vize-Weltmeisterin im 5.000m-Lauf in Peking auf. Auch in den folgenden Jahren erreichte sie bei globalen Meisterschaften Top-Resultate: Platz fünf bei den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro, Platz vier bei der WM 2017 in London, Platz sechs bei der WM 2019 in Doha (über 10.000m) und bei den Olympischen Spielen von Tokio. Dazu gewann Teferi bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2015 im chinesischen Guiyang die Silbermedaille.

Spitzenleistungen auf Unterdistanzen

Nach den Spielen von Tokio ist Teferi endgültig in den Straßenlauf gewechselt und brannte gleich ein sportliches Feuerwerk ab. Bei einem Einladungsrennen ihres Ausstatters in Herzogenaurach stellte sie am 12. September den Weltrekord im 5km-Straßenlauf ein (14:29 Minuten), welcher knapp vier Monate später von ihrer Landsfrau Ejgayehu Taye um zehn Sekunden verbessert wurde. Im Halbmarathon erzielte sie bereits 2019 in Ras Al Khaimah und auf der schnellen Strecke in Valencia zwei Topzeiten in unter 1:06 Stunden (Bestleistung in Valencia von 1:05:32 Stunden, was damals ein äthiopischer Rekord war). Dieses Niveau hat sie 2020 neuerlich in Valencia bestätigt, 2022 gewann sie den prestigeträchtigen Halbmarathon auf der selektiven Strecke des New York City Halbmarathon.

Was der Äthiopierin noch fehlt, ist ein starker Marathon. Beim Debüt 2018 lief sie in Dubai eine Zeit von 2:24:11 Stunden, beim Elitemarathon in Tokio 2020 verfehlte sie eine sub-2:25-Zeit. Das Potenzial, ihre großen Ziele für den Wien Marathon zu erreichen, nämlich „die persönliche Bestzeit dramatisch zu verbessern und das Rennen zu gewinnen“, dürfte also vorhanden sein. Ein Formtest ist für sie am kommenden Wochenende geplant, wenn sie ihren Titel in New York zu verteidigen versucht.

Der RunAustria-Bericht über das Elitefeld der Männer beim 40. VCM

Ein europäischer Marathon-Star will Wien erobern

Zwei Mütter auf spannendem Weg zurück

Die sportliche Konkurrenz im Kampf um den VCM-Sieg kommt für sie aus Kenia. Die beste Vorleistung weist Visiline Jepkesho auf. Die 33-Jährige lief beim Paris Marathon 2017 mit einer persönlichen Bestleistung von 2:21:37 Stunden als Vierte ins Ziel. Nur ein Jahr zuvor hatte sie den Klassiker in der französischen Hauptstadt sogar gewonnen und wurde überraschend – und in Kenia durchaus heiß diskutiert – für die Olympischen Spiele von Rio nominiert, wo sie augenscheinlich mitunter die Aufgabe hatte, ihre Landsfrauen bei der Mission, das Olympische Marathon-Gold erstmals nach Kenia zu bringen, zu unterstützen. Was mit dem Triumph der später des Dopings überführten Jemima Sumgong auch gelang.

Jepkesho kann aber eine Reihe von internationalen Topergebnissen im Marathon vorweisen: Neben dem Sieg in Paris feierte sie auch Erfolge beim Klassiker in Rotterdam und in Ljubljana, beides 2018. 2019 wurde sie Zweite beim Nagoya Women’s Marathon, seither fehlt jedes Marathon-Ergebnis. Erst Ende Februar feierte die zweifache Mutter nach drei Jahren ihr Wettkampf-Comeback, blieb beim Guadalajara Halbmarathon aber hinter ihren Erwartungen. Eine Siegkandidatin in Wien ist ihre Landsfrau Magdalyne Masai, Lebensgefährtin des neuseeländischen Topläufers Jake Robertson und Mutter des gemeinsamen Sohnes. Die 29-Jährige feierte ihren größten Erfolg 2019 beim Toronto Marathon 2019 in 2:22:16 Stunden. Drei Jahre später feierte sie in der kanadischen Metropole ihr Comeback nach der Mutterschaftspause und wurde Fünfte. Die Zeit von 1:07:07 Stunden beim Halbmarathon von Rom nach Ostia Anfang März ist ein Vorbote dafür, dass die jüngere Schwester der Olympia-Medaillengewinnerin von Peking 2008, Linet (Bronze im 5.000m-Lauf), sich in Topform dem Vienna City Marathon nähert. Rebecca Tanui, Siegerin des San Sebastian Marathon 2022, und Agnes Keino, Siegerin des München Marathon 2022, ergänzen das starke kenianische Quartett.

Julia Mayer beim Vienna 10K im Jahr 2021. © VCM / Leo Hagen

Mayer mit Rückenwind in finale Vorbereitungsphase

Bei Österreichs Topläuferin Julia Mayer (DSG Wien) läuft die Vorbereitung auf ihren ersten „echten“ Marathon bisher rund, wie auch die Wettkampfleistung beim Gent Halbmarathon am vergangenen Sonntag (1:11:31) demonstriert (siehe RunAustria-Bericht). Mit den wichtigen Erkenntnissen daraus wird die 30-Jährige nach Südafrika fliegen, wo sie bereits im Winter ein Höhentrainingslager abgehalten hat, und dort die finale Vorbereitung auf den Wien Marathon absolvieren.

Die Ziele, die Mayer bei Österreichs wichtigster Laufveranstaltung verfolgt, sind hohe. Auf den ihr vertrauten Streckenpassagen in Wien und vor heimischen Publikum will sie nicht nur eine Verbesserung des ÖLV-Marathon-Rekords von 2:30:43 Stunden angehen (gegenwärtig gehalten von Andrea Mayr und Eva Wutti), sondern die Zeit von 2:30 Stunden unterbieten. Die Zuversicht begründet sie auch in einem guten Gefühl bei langen Läufen in den Trainingseinheiten.

Vienna City Marathon

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