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Ein europäischer Marathon-Star will Wien erobern

Mit dem Norweger Sondre Nordstad Moen kommt ein hochkarätiger Marathonläufer aus Europa zum Vienna City Marathon. Der ehemalige Europarekordhalter hat das Olympia-Limit für Paris im Visier.
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Das Jubiläum der 40. Austragung des Vienna City Marathon setzt auch auf der internationalen Marathon-Bühne einige Glanzlichter und lockt Prominenz in den technologisch hochvisierten Laufschuhe in die Bundeshauptstadt. Sondre Nordstad Moen ist einer der Besten seines Fachs auf dem Alten Kontinenten. Der Skandinavier gewann 2017 den Fukuoka Marathon in Japan und verbesserte dabei den 14 Jahre alten Europarekord auf eine Zeit von 2:05:48 Stunden. Diese Marke ist freilich in der Zwischenzeit mehrfach unterboten, doch der 32-Jährige hat mit einer Zeit von 2:06:16 Stunden beim Valencia Marathon 2019 eine starke Marathon-Leistung nachgelegt. Auch im Halbmarathon gehört Moen nach wie vor zur europäischen Spitze. Als er 2017 in Vorbereitung des Fukuoka Marathons in Valencia einen Halbmarathon in 59:48 Minuten absolvierte, war er der erst dritte Europäer, der die Ein-Stunden-Marke durchbrach.

Kontakt zur heimischen Marathonklasse

Natürlich sind diese, seine besten Leistungen bereits einige Jahre her. Auch wenn in den letzten Jahren im Marathon wenig gelang, ließ der Norweger seine Klasse immer wieder auf den unteren Distanzen aufblitzen. 2019 zum Beispiel mit einem 10.000m-Lauf in 27:24,78 Minuten in seiner Heimat. Oder mit einem Halbmarathon 2021 in Valencia in 1:00:15 Stunden, das ist fast eineinhalb Minuten unter dem österreichischen Rekord. Der Saisonstart 2023 ist mit einem 10km-Lauf und einem Halbmarathon in Spanien nicht nach Wunsch gelaufen, doch Moen tastet sich nach einer von Verletzungen vermasselten Wettkampfsaison 2022 langsam heran. Unter anderem absolvierte er vor Weihnachten einige Trainingseinheiten mit Österreichs Marathon-Rekordhalter Peter Herzog (Union Salzburg LA) in Iten im kenianischen Hochland, als beide dort auf Trainingslager waren. Nach Weihnachten lernte Moen dort auch Andreas Vojta (team2012.at) kennen, der ebenfalls beim Vienna City Marathon am Start sein wird (siehe RunAustria-Bericht).

Durchbruch mit Canova

Die Geschichte des Norwegers ist eine besondere, die von Durchhaltevermögen und Leidenschaft geprägt ist. Als Supertalent mit guten Leistungen in jungen Jahren (u.a. U23-Europameister 2011 im 10.000m-Lauf) gelang der Übergang in den Profisport nur schleppend. Zwischenzeitlich flog Moen aus jeglichen Fördertöpfen im norwegischen Sport, die nach strengen Kriterien formuliert sind, und finanzierte sich über einen Teilzeijob in einem Fachgeschäft für Laufsport seine Karrierepläne Richtung Olympische Spiele 2016. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Trainer-Guru Renato Canova gelang 2017 der späte Durchbruch mit einem fabelhaften Herbst. Damals trainierte der aus Trondheim stammende Athlet vorwiegend im italienischen Nobelskiort Sestrière wieder als Profi.

Beim Vienna City Marathon will er einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machen, schließlich ist der Olympia-Teilnehmer von Sapporo (39. Platz) seit 2020 keinen Marathon unter 2:10 Stunden mehr gelaufen. „Ich hoffe auf ein positives Rennen, körperlich und mental. Ich will kontrolliert starten und im Laufe des Rennens schneller werden“, wählt er eine konservative Herangehensweise, drückte aber in einem Statement die Vorfreude auf den Wien Marathon aus.

Mailus zweiter Marathon nach starkem Debüt

Auch wenn Moen die aktuelle Liste von Eliteläufern mit seiner Bestleistung anführt, liegen die afrikanischen Topläufer in der Favoritenrolle auf den Sieg in Wien. Der Kenianer Samwel Mailu schaffte seinen Durchbruch 2022 beim Frankfurt Marathon mit einer engagierten Tempomacher-Leistung. Nach erledigtem Job lief er aber weiter und bei seinem Debüt in 2:07:19 Stunden als Zweiter ins Ziel. Im Sommer hat der Kenianer den Wörthersee Halbmarathon in Kärnten gewonnen. Sein Landsmann Elvis Cheboi, ehemaliger Junioren-WM-Medaillengewinner im 10.000m-Lauf, hat eine beachtliche Bestleistung im Halbmarathon: 59:14 Minuten, gelaufen vor einem Jahr in Barcelona. Weitere Afrikaner im Feld sind der Äthiopier Abe Gashahun und der Kenianer Charles Ndiema, Vierter beim Vienna City Marathon 2022 und Sieger des Graz Marathon 2021.

Ein Routinier mit großen Träumen

Ein illustrer Marathon-Name kommt aus der fernen Mongolei nach Wien. Ser-Od Bat-Ochir ist fünffacher Olympia-Teilnehmer und Landesrekordhalter, im Alter von 41 Jahren aber nicht mehr am Top seines Leistungsvermögens. Doch der seit vielen Jahren in Japan lebende und trainierende Athlet hat sich eine sechste Olympia-Teilnahme zum Ziel gesetzt, der Vienna City Marathon soll einen ersten Schritt dafür bedeuten. „Mein Ziel ist die WM-Qualifikationszeit von 2:09:40 Stunden. Ich habe mich für den Vienna City Marathon entschieden, weil er den Ruf hat, ein guter Lauf für schnelle Zeiten zu sein, und weil Konkurrenz und Tempo das richtige Niveau für meine Ziele aufweisen“, so der Routinier, der erst vor zwei Jahren zum letzten Mal unter 2:10 Stunden gelaufen ist.

Vienna City Marathon

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