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Europas Laufstars um Hallen-EM-Gold

Ab heute Abend finden in Istanbul die 37. Hallen-Europameisterschaften statt. In vier Tagen werden in 27 Entscheidungen Medaillen vergeben. Auf den Laufdistanzen sind Europas Stars am Start.
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Dass die Hallen-Weltmeisterschaften 2023 in Istanbul über die Bühne gehen, ist kein Zufall. Sie ist eines der über das gesamte Jahr verteilten Highlight-Events, die an die Staatsgründung der Türkei vor 100 Jahren erinnern. Das Land am Bosporus ist mit Istanbul erstmals Gastgeber der 37. Auflage der Hallen-Europameisterschaften. Die Titelkämpfe gehen trotz der Naturkatastrophe rund um die Erdbeben im Südosten des Landes und im Nachbarland Syrien über die Bühne. Offenbar hat es ernsthafte Diskussionen darüber gegeben, wie European Athletics Einblick gab. Die Wettkämpfe finden in der 2012 eröffneten Ataköy Athletics Arena statt, die über eine Zuschauerkapazität von rund 7.500 Menschen hat, zwei von drei haben einen Sitzplatz zur Verfügung. Die für die Hallen-Weltmeisterschaften 2012 gebaute Arena ist in Besitz des Türkischen Leichtathletik-Verbandes. Knapp 600 Athletinnen und Athleten aus 47 europäischen Verbänden werden in den kommenden Tagen dabei sein und den Höhepunkt einer intensiven Hallensaison feiern.

RunAustria TV-Tipp: Die Wettkämpfe der Hallen-EM 2023 werden auf ORF Sport+ und im Livestream in der ORF TV-Thek übertragen. Nur am Freitagabend gibt es eine Programm-Kollision.

ÖLV-Läufer in Marathon-Vorbereitung

Österreichs Leichtathletik-Verband (ÖLV) ist in Istanbul mit drei Aktiven vertreten. Die 60m-Sprinter Markus Fuchs und Magdalena Lindner sowie Susanne Gogl-Walli im 400m-Sprint. Erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit bei Europameisterschaften in der Zuschauerrolle ist Andreas Vojta (team2012.at), der sich in Vorbereitung auf den Vienna City Marathon befindet. Aus dem selben Grund ist Julia Mayer (DSG Wien) nicht in die türkische Metropole gereist, sie hätte sich über ihre 5.000m-Freiluftleistungen sogar über die Weltrangliste für die Hallen-EM qualifiziert.

Das Programm der Laufentscheidungen bei der Hallen-EM 2023, Finals (MEZ)

  • Freitag, 3. März um 18:18 Uhr – 3.000m-Finale der Frauen
  • Freitag, 3. März um 18:40 Uhr – 1.500m-Finale der Männer
  • Samstag, 4. März um 18:00 Uhr – 1.500m-Finale der Frauen
  • Sonntag, 5. März um 18:00 Uhr – 3.000m-Finale der Männer
  • Sonntag, 5. März um 18:22 Uhr – 800m-Finale der Männer
  • Sonntag, 5. März um 18:35 Uhr – 800m-Finale der Frauen

Titelgarant Jakob Ingebrigtsen

Die Hallen-EM ist ein wichtiger Termin für Titelsammler Jakob Ingebrigtsen, der – alle Bewerbe summiert – bereits vor seinem zehnten EM-Titel in der Allgemeinen Klasse steht. Wohl gemerkt im Alter von 22. Knapp drei Monate vor seinem letzten EM-Titel, jenem im Crosslauf, ließ der Norweger aufgrund von Krankheitsphasen im Winter lange offen, über welche Distanzen er an den Start gehen wird. Bei den Freiluft-Europameisterschaften 2018 und 2022 gewann er jeweils über 1.500m und 5.000m, bei den Hallen-Europameisterschaften 2021 schaffte er das Doppel im 1.500m- und 3.000m-Lauf (mit Aufregung rund um eine zwischenzeitlich ausgesprochene Disqualifikation). Zwei Jahre zuvor in Glasgow versuchte er selbiges, musste allerdings auf der Mittelstrecke Marcin Lewandowski den Vortritt lassen.

Mittlerweile scheint ein Doppelstart erwartbar. Über die Mittelstrecke könnte der zuletzt mit einem britischen Rekord in Birmingham überzeugende Neil Gourley (siehe RunAustria-Bericht), Gesamtsieger der World Athletics Indoor Tour, der größte Kontrahent des Norwegers sein. Da der Spanier Mohamed Katir, der in Liévin einen neuen Europarekord im 3.000m-Lauf aufgestellt hat und auch über 1.500m zu den Weltbesten gehört, auf ein Antreten verzichtet, ist dessen Landsmann Adel Mechaal Ingebrigtsens Gegner auf der längeren Distanz. Weil Ingebrigtsen in diesem Jahr ohne 3.000m-Wettkampf ist und Mechaal nur bei den spanischen Meisterschaften über diese Distanz gelaufen ist, geht der Deutsche Sam Parsons kurioserweise mit der besten Winterzeit ins Rennen.

Britische Gold-Favoritinnen

Bei den Frauen ist der europäische Mittelstreckenstar längst die um eineinhalb Jahre jüngere Keely Hodgkinson, die vor zwei Jahren mit ihren Hallen-EM-Titel in Torun ihren internationalen Erfolgslauf startete. Zwei Jahre nach dieser Premiere strebt sie nach der Titelverteidigung – ein passendes Geschenk zum 21. Geburtstag, den sie in den Tagen der Hallen-EM feiern wird. „Meine Hallen-Saison war bisher wirklich gut und konstant auf hohem Niveau“, sagte Hodgkinson gegenüber der BBC.

Ihre Landsfrau Laura Muir strebt im Gegensatz zu 2017 und 2019, wo es ihr auch erfolgreich gelang, dieses Mal kein Doppel im 1.500m- und 3.000m-Lauf an. Die Schottin konzentriert sich auf den 1.500m-Lauf, wo sie klare Favoritin ist. Deutsche Gold-Hoffnungen gibt es im 3.000m-Lauf mit der deutschen Meisterin Konstanze Klosterhalfen, die auch Freiluft-Europameisterin im verwandten 5.000m-Lauf ist, und der starken Hanna Klein. Yasemin Can hält die Hoffnungen auf eine türkische Medaille aufrecht, die Italienerin Nadia Battocletti und die Britin Melissa Courtney-Bryant komplettieren das vielleicht stärkste Feld in einer Laufentscheidung an diesem Wochenende.

Star-Auflauf am Bosporus

Nicht dabei ist Europas männlicher Leichtathlet der Stunde, Arnaud Duplantis, ansonsten sind fast alle der bekanntesten Athletinnen und Athleten des Kontinenten auf Medaillenjagd. Der schwedische Stabhochsprung-Weltrekordhalter verzichtet auf die Titelkämpfe in Istanbul. Zwischendurch stand eine komplette Verzichtsüberlegung der schwedischen Delegation im Raum, nachdem zuletzt zwischen der Türkei und Schweden rund um den schwedischen Wunsch, der NATO beizutreten, politische Spannungen entstanden waren. Teamchefin Kajsa Bergqvist, ehemalige Weltklasse-Hochspringerin, gab das „Gefühl des Ungehagens, wenn man sieht, dass schwedische Flaggen in den Straßen verbrannt werden“ öffentlich zu und versprach eine Anreise nur bei entsprechender Sicherheitslage.

Hallen-Europameisterschaften 2023 in Istanbul

European Athletics

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