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Valencia strebt neuen Weltrekord an

Sechs Wochen nach dem Valencia Marathon mit den irren Siegerzeiten von Kelvin Kiptum und Amane Beriso bereitet die sich selbst als „Ciudad del Running“ bezeichnende Stadt an der spanischen Mittelmeerküste für den nächsten historischen Moment im Laufsport an. Um beim Valencia Ibercaja 10K den Weltrekord bei den Frauen attackieren zu können, hat der Veranstalter die Weltrekordhalterin selbst eingeladen.
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Yalemzerf Yehualaw pulverisierte Ende Februar 2022 im spanischen Castellon den Weltrekord im 10km-Straßenlauf und stellte ihn auf eine Zeit von 29:14 Minuten. Das ist pfeilschnell, selbst auf der Bahn sind nur zwei Läuferinnen jemals schneller über 10.000m gelaufen – Weltrekordhalterin Letesenbet Gidey (29:01,03) und Europarekordhalterin Sifan Hassan. Auch der Results Score für die Weltrangliste von World Athletics von 1.290 Punkten zeigt, dass diese Marke schwer optimierbar ist.

Der Valencia Ibercaja 10K wird am Sonntag mit Startschuss um 9:30 Uhr im Livestream auf der Veranstaltungswebsite gezeigt.

Link zum Livestream

Yehualaw, bei der Ankunft am Flughafen Valencia gestern vom Veranstalterteam mit Applaus und Blumen begrüßt, steht an der Spitze einer Elitegruppe von 16 afrikanischen Athletinnen und Athleten und zeigt ihre Vorfreude: „Ich bin immer noch beeindruckt von der wunderbaren Atmosphäre dieser Stadt. Ich hoffe, dass der Wettkampf am Sonntag die Krönung meines spezifischen Wintertrainings sein wird“, wird die Äthiopierin auf der Website der Veranstaltung zitiert. Diese Episode zeigt, Yehualaw ist ein absoluter Laufstar, das zeigen auch ihre Halbmarathon- und Marathon-Bestleistungen, die im Weltklasse-Bereich angesiedelt sind. Nächste Woche würde sie ihren Fokus Richtung Titelverteidigung beim London Marathon schärfen, fügte sie an. Mit dem Valencia Ibercaja 10K hat sie im Übrigen noch eine Rechnung offen: Ihre Anreise zum Rennen im letzten Jahr verhinderte ein positiver COVID-19-Test am Flughafen in Addis Abeba. Dass sie wohl in Topform gewesen wäre, zeigt der Weltrekord eineinhalb Monate später.

Das Elitefeld der Frauen (Auswahl)

  • Yalemzerf Yehualaw (ETH) – PB: 29:14 Minuten (Weltrekord)
  • Vicoty Chepngeno (KEN) – PB: 30:14 Minuten
  • Jesca Chelangat (KEN) – PB: 30:23 Minuten
  • Sarah Chelangat (UGA) – PB: 30:31 Minuten
  • Naomi Chepngeno (KEN) – PB: 30:34 Minuten
  • Stella Chelangat (UGA) – PB: 30:40 Minuten
  • Alina Reh (GER) – PB: 31:23 Minuten
  • Sarah Lahti (SWE) – PB: 31:26 Minuten
  • Samatha Harrison (GBR) – PB: 31:47 Minuten
  • Stephanie Twell (GBR) – PB: 31:55 Minuten
  • Kristina Hendel (GER) – PB: 32:35 Minuten

Alina Reh mit guter Winterform

Im Kampf um den Sieg dürfte Yehualaw in Valencia demnach ohne direkte Konkurrenz dastehen. Denn die ursprünglich angekündigte 5km-Weltrekordhalterin Ejgayehu Taye, die noch nie einen hochklassigen 10km-Lauf bestritten hat, steht nicht mehr auf der Startliste. Wenn die 23-jährige Äthiopierin ihr Tempo halbwegs durchlaufen kann, wird sie gewinnen. Vicoty Chepngeno führt eine neunköpfige afrikanische Verfolgergruppe an, in der auch Stella Chesang aus Uganda, ehemaliger Commonwealth Champion im 10.000m-Lauf, steckt.

Die Gruppe der europäischen Läuferinnen führt, nachdem die angekündigte Norwegerin Karoline Bjerkeli Grövdal nicht mehr auf der Startliste ist, die Deutsche Alina Reh an, die mit der Empfehlung der Bronzemedaille von den Crosslauf-Europameisterschaften und des Siegs beim Silvesterlauf in Bietingheim-Bissingen nach Spanien kommt. Mit Marathon-Spezialistin Kristina Hendel ist eine zweite deutsche Topläuferin am Start. Zweitbeste Europäerin auf der Meldeliste ist die Schwedin Sarah Lahti.

Dichtes und flottes Elitefeld

Auch das Eliterennen der Männer verspricht ein spannendes zu sein, denn die Spitzengruppe ist kompakt und schnell. Angeführt wird sie von drei Athleten, die auf Bahn oder Straße schon unter 27 Minuten gelaufen sind: der in Japan lebende Kenianer Richard Yator, sein Landsmann Weldon Langat und Rodrigue Kwizera aus Burundi. Letzterer gehört seit zwei Jahren zu den besten Crossläufern der Welt, auch heuer hat er bereits vier Läufe der World Cross Country Tour Gold gewonnen, drei davon in seiner Wahlheimat Spanien.

Das Elitefeld der Männer (Auswahl)

  • Richard Yator (KEN) – PB: 26:54,76 Minuten (10.000m)
  • Weldon Langat (KEN) – PB: 26:55 Minuten
  • Rodrigue Kwizera (BUR) – PB: 26:56 Minuten
  • Daniel Kosen (KEN) – PB: 27:19 Minuten
  • Jacob Krop (KEN) – PB: 27:23 Minuten
  • Dominic Lobalu (SSD) – PB: 27:32 Minuten
  • Morhad Amdouni (FRA) – PB: 27:42 Minuten
  • Jimmy Gressier (FRA) – PB: 27:50 Minuten
  • Djilali Bedrani (FRA) – PB: 27:50 Minuten
  • Jesus Ramos (ESP) – PB: 27:52 Minuten
  • Sondre Moen (NOR) – PB: 27:55 Minuten
  • Paul Chelimo (USA) – PB: 28:13 Minuten
  • Amanal Petros (GER) – PB: 28:38 Minuten

Viele Europäer in Valencia

Als aus der Marathon-Perspektive Kurzdistanz im europäischen Laufwinter ist der Valencia Ibercaja seit einigen Jahren eine beliebte Anlaufstation für europäische Läuferinnen und Läufer. Das große europäische Feld wird angeführt von den Franzosen Morhad Amdouni, Marathon-Rekordhalter und zuletzt guter Elfter bei der Crosslauf-EM, Jimmy Gressier, der in diesem Jahr die Crosslauf-Saison ausgelassen hat, und Hindernisläufer Djilali Bedrani. Die Top-Spanier sind Jesus Ramos und Nassim Hassaous. Große Namen tragen auch der US-amerikanische WM- und Olympia-Medaillengewinner Paul Chelimo oder der ehemalige Marathon-Europarekordhalter Sondre Moen auf ihren Schultern.

Neuer Mut und neuer Schwung für Petros

Der deutsche Marathon-Rekordhalter Amanal Petros will mit dem Auftritt in seiner sportlichen Lieblingsstadt Schwung für das Jahr 2023 aufnehmen, nachdem das vergangene mit der Absage des Starts beim Valencia Marathon kein erfolgreiches Ende nahm. Mut macht dem EM-Vierten die gegenwärtig beruhigte Lage ein der äthiopischen Krisenregion Tigray, wo Petros’ Mutter und Schwester leben, die er monatelang nicht erreichen konnte. Zuletzt telefonierte er mit seiner Schwester und konnte sich vergewissern, dass es beiden gut gehe, berichtete er in einem an ausgewählte Medien verschickten Bericht des deutschen Laufsport-Journalisten Jörg Wenig, unter anderem publiziert auf der Website des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), erleichtert.

Im Spätherbst machte Petros einen wochenlangen USA-Urlaub, wo er auch gezielt Kontakt zu Menschen suchte, die aus der Region Tigray stammen und in den USA leben. Für 2023 kündigte der 27-Jährige an, es sei noch vieles möglich und appellierte, an ihn zu glauben. „Das war sehr wichtig für mich und hat wirklich gut getan“, erzählt er und gab an, in dieser Zeit auch nicht trainiert zu haben. Nun ist er aber wieder im vollen Training und setzt sich für Sonntag das Ziel, seine Bestleistung von 28:38 Minuten klar zu verbessern, bevor ein Trainingslager in Kenia den Neuzugang beim SSC Berlin, was einen Start beim Berlin Marathon im September wahrscheinlich macht, den Sevilla Marathon vorbereiten soll. Petros trainiert nach wie vor unter der Handschrift von Tono Kirschbaum.

Über 12.000 Anmeldungen

Der Veranstalter erwartet bei der diesjährigen, 15. Auflage des Valencia Ibercaja über (angemeldete) 12.000 Läuferinnen und Läufer. Neben dem 10km-Lauf, der eine weibliche Teilnehmerquote von 31% aufweist, dazu 39 nicht-binäre Anmeldungen, stehen auch ein 5km-Lauf mit Fokus auf Laufeinsteiger mit einem Frauenanteil von 57% unter den rund 1.500 Gemeldeten und ein Nachwuchsbewerb auf dem Programm. Damit orientiert sich der erste wichtige Straßenlauf-Bewerb des neuen Jahres in Europa wieder an den Anmeldezahlen von vor Pandemiebeginn.

Chepngetich Star beim Flutlicht-10km-Lauf in Jaen

Eine zweite interessante Straßenlauf-Veranstaltung in Spanien findet bereits am Samstagabend beim Nachtlauf in Jaen statt, zudem über 10.000 Aktive erwartet werden. Die zweitschnellste Marathonläuferin der Geschichte, Ruth Chepngetich, sowie die beiden Äthiopier Muktar Edris und Hagos Gebrhiwet führen die Elitefelder an. Bei den Männern ist eine breite spanische Topgruppe am Start, angeführt von Mohamed Katir und Ayad Lamdassem. Interessanteste spanische Teilnehmerin bei den Frauen ist die frisch gebackene Junioren-Europameisterin im Crosslauf, Maria Forero. Gelaufen wird wie in Valencia über zehn Kilometer.

Valencia Ibercaja 10K

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