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Kipchoges Gegner beim Boston Marathon sind bekannt

Titelverteidiger Evans Chebet wird Eliud Kipchoges Hauptrivale bei dessen erstem Antritt beim traditionsreichsten, jährlich ausgetragenen Marathonlauf der Welt. Es ist das Duell der beiden Doppelsieger in der letztjährigen World Marathon Majors Wertung.
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Heimlich still und leise ist die Prämierung und Scheckausgabe der Gesamtsieger der World Marathon Majors nach dem New York City Marathon 2022 über die Bühne gegangen. Der selbsternannte Zusammenschluss der wichtigsten Marathonläufe der Welt wollte das wohl so. Denn nur wenige Wochen zuvor, während der laufenden Serie und nach dem Weltrekordlauf von Eliud Kipchoge in Berlin, hatten die World Marathon Majors das Preisgeld für den Gesamtsieg auf ein Fünftel reduziert, nachdem es bereits fünf Jahre zuvor halbiert wurde. Mit sofortiger Wirkung. Statt 250.000 US-Dollar gab es 2022 für die punktbeste Läuferin und den punktbesten Läufer nur mehr 50.000 US-Dollar, auch für die Platzierten wurde die Prämie reduziert. Während einige Insider daher einen leichten Abgesang der World Marathon Majors und deren bedeutende Stellung, wie wir sie bisher kannten, anklingen ließen, erhielt Eliud Kipchoge die 50.000 US-Dollar (das entspricht rund 46.000 Euro). Mit seinen Siegen in Tokio und Berlin hatte er das Maximum an Punkten geholt, das galt allerdings auch für Evans Chebet, der in Boston und New York triumphierte. Per interner WMM-Entscheidung, seit Jahren so im Regelwerk gehandhabt, wurde Kipchoge als Champion ausgerufen, sein Landsmann erhielt für den zweiten Platz eine Prämie von 25.000 US-Dollar.

RunAustria Lesetipp: Das Elitefeld der Frauen beim Boston Marathon 2023

Rekordverdächtiges Boston-Feld bei den Frauen

Der neue Herausforderer der Nummer eins

Warum das interessant ist? Das Duo, das 2022 vier der sechs City-Marathons der World Marathon Majors (auch der WM-Marathon in Eugene zählte zur Wertung, Anm.) für sich entscheiden konnte, trifft beim Boston Marathon 2023 in einem besonderen Duell um den Sieg aufeinander. Zwar ist der 34-jährige Chebet gegenwärtig nur Elfter in der Weltrangliste, was aber vorwiegend daran liegt, dass aufgrund der Renncharakteristik in Boston und New York keine schnellen Zeiten gelaufen werden. Eine Einschätzung, Chebet wäre hinter dem Weltranglistenführenden Kipchoge die gegenwärtige Nummer zwei der Szene, ist durchaus plausibel, zumal die Art und Weise wie er den Boston Marathon 2022 gewann, beeindruckend war.

Bisher hat Kipchoge in seiner langen Marathon-Karriere jenen Läufer, der sich als Nummer zwei in die Angriffshaltung begab, stets im Griff – ob bei Olympischen Marathonläufen oder beim Duell mit Kenenisa Bekele in Berlin. Der Boston Marathon stellt mit der Verpflichtung dieser beiden die spannende Frage, ob das auch im Jahr 2023 noch gilt. Einen Vorteil hat Chebet jedenfalls, er kennt den Boston Marathon bereits und das ist trotz der unendlichen Erfahrung des 38-jährigen Superchampions tatsächlich wegen der außergewöhnlichen Strecken- und Eventcharakteristik eine Herausforderung für Kipchoge, dessen Start schon vor über einem Monat angekündigt wurde (siehe RunAustria-Meldung).

Zehn Jahre nach der schwarzen Stunde des Boston Marathon

Der zweifache Olympiasieger, der sich auf einem guten Weg Richtung Boston-Debüt sieht, sagte in einem Interview mit dem kenianischen Medium Capital Sports, dass der zehnjährige Gedenktag an den Anschlag im Zielraum des Boston Marathon Hauptmotivation für ihn war, am 17. April in Boston zu starten: „Mein Gefühl sagt mir, ich sollte dort sein und Teil einer gemeinsamen Show sein, die positive Signale aussendet. Wir müssen zeigen, dass die Welt eins ist und dass Sport uns zusammenbringt sowie für Frieden eintritt.“

Stärkeres Feld als in den letzten Jahren

Kipchoge gegen Chebet, das verspricht Spannung. Dieses Duell könnte sich von einem starken Feld abheben. Zwar verfügt Landesrekordhalter Gabriel Geay aus Tansania die auf die Sekunde gleich schnelle persönliche Bestleistung wie Evans Chebet. Es ist dennoch schwer vorstellbar, dass der 26-Jährige in das Duell der beiden Topstars eingreifen kann. „Ich freue mich auf die Rückkehr nach Boston. Hier im letzten Jahr anzutreten, war ein Traum. Nun ist es mein Ziel, dieses Rennen einmal zu gewinnen“, sagte er. Geays Superleistung beim Valencia Marathon in Dezember von 2:03:00 Stunden ging etwas in der Aufmerksamkeit unter, weil Sieger Kelvin Kiptum um über eine Minute schneller war und die Schlagzeilen für sich verbuchte. Davor war Geay Siebter beim Boston Marathon und bei den Weltmeisterschaften von Oregon, also durchaus Resultate, die sein Weltklasse-Niveau widerspiegeln. Was noch fehlt in seiner Karriere, ist ein großer Sieg – der zweite Platz in Valencia war auch sein bisher einziger Stockerplatz bei einem größeren Wettkampf.

Elitefeld der Männer beim Boston Marathon 2023 (Auszug)

  • Eliud Kipchoge (KEN) – PB: 2:01:09 Stunden (Weltrekord)
  • Evans Chebet (KEN) – PB: 2:03:00 Stunden (Titelverteidiger)
  • Gabriel Geay (TAN) – PB: 2:03:00 Stunden (Landesrekordhalter für Tansania)
  • Herpasa Negasa (ETH) – PB: 2:03:40 Stunden
  • Benson Kipruto (KEN) – PB: 2:04:24 Stunden (Boston-Sieger 2021)
  • Lelisa Desisa (ETH) – PB: 2:04:45 Stunden (Boston-Sieger 2013 und 2015)
  • Shura Kitata (ETH) – PB: 2:04:49 Stunden
  • Daniel do Nascimento (BRA) – PB: 2:04:51 Stunden (Südamerikarekord)
  • John Korir (KEN) – PB: 2:05:01 Stunden
  • Nobert Kigen (KEN) – PB: 2:05:13 Stunden
  • Ghirmay Ghebreslassie (ERI) – PB: 2:05:34 Stunden
  • Andualem Belay (ETH) 2:05:45 Stunden
  • Mark Korir (KEN) – PB: 2:05:49 Stunden
  • Andamlak Belihu (ETH) – PB: 2:06:40 Stunden
  • Albert Korir (KEN) – PB: 2:08:03 Stunden
  • Conner Mantz (USA) – PB: 2:08:16 Stunden
  • Scott Fauble (USA) – PB: 2:08:52 Stunden
  • Mustafa Mohamed (SWE) – PB: 2:10:03 Stunden (schwedischer Rekord)
  • Hendrick Pfeiffer (GER) – PB: 2:10:18 Stunden

Mit vier Läufern mit Bestleistungen unter 2:04 Stunden (der Äthiopier Herpasa Negasa ist der vierte) und vier weitere mit Bestleistungen unter 2:05 Stunden ist der Boston Marathon 2023 mit einem hochwertigen Elitefeld ausgestattet – laut der statistischen Einordnung von Let’sRun.com das stärkste der letzten Jahre. Es sind spannende Namen dabei: Benson Kipruto, Sieger des Boston Marathon 2021 und des Chicago Marathon 2022), der zweifache Boston-Sieger Lelisa Desisa, der allerdings seit über zwei Jahren keinen Marathon beendet hat und seit seinem WM-Titel von Doha auf einen guten Wettkampf wartet, der ehemalige London-Sieger Shura Kitata, Südamerika-Rekordhalter Daniel do Nascimento, der 2022 mit seinem Kollaps in New York genauso wie mit seinem sub-2:05-Marathon in Seoul für Aufsehen gesorgt hat, Ex-Weltmeister Ghirmay Ghebreslassie und der ehemalige New-York-Sieger Albert Korir, Kipchoges Vorgänger als World Marathon Majors Gesamtsieger.

Zweiter Marathon für Conner Mantz

Interessantester US-Starter ist Conner Mantz, der bei seinem Marathon-Debüt im Oktober in Chicago in einer Zeit von 2:08:16 Stunden finishte. „Boston hat eine derartig reichhaltige Geschichte. Ich möchte Teil dieser sein. Mir gefällt auch der Aspekt mit der Streckencharakteristik und das Laufen ohne Tempomacher. Und dann noch in einem Rennen mit Eliud Kipchoge, sehr aufregend!“, versprüht der 26-Jährige Vorfreude. Auch seine Landsleute Scott Fauble, Matt McDonald, Nico Montanez und Mick Iacofano sind schon unter 2:10 Stunden gelaufen, dazu sind auch Ben True und CJ Albertson, der im letzten Jahr lange Zeit in Führung lag, wieder dabei. „Ich liebe Boston und insbesondere dieses Sportevent, das zu den größten der Welt gehört“, wird Scott Fauble, im letzten Jahr als Siebter bester Lokalmatador in Boston, in einer Presseaussendung der Boston Athletics Association zitiert.

Den europäischen Laufsport repräsentieren der Deutsche Hendrik Pfeiffer und der schwedische Rekordhalter Mustafa Mohamed.

Boston Athletics Association

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