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Doppelsieg für Rahel Daniel in Campaccio und Elgoibar

Binnen zwei Tagen hat Rahel Daniel, Gesamtsiegerin der letztjährigen World Athletics Cross Country Tour, ihre ersten beiden Saisonsiege in ihrer Spezialdisziplin Crosslauf gefeiert, standesgemäß bei Meetings der höchsten Kategorie (Gold). Am Dreikönigstag siegte sie bei der 66. Auflage des Cross Campaccio in Norditalien, am Sonntag bei der 79. Auflage des Cross Internacional Juan Muguerza in Elgoibar im Baskenland.
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Beim traditionsreichen Cross Campaccio in San Giorgio su Legnano auf Halbweg zwischen dem Stadtzentrum Mailand und dem internationalen Flughafen der Metropole setzte sich die 21-jährige Eritreerin Rahel Daniel ab Rennmitte mit den beiden Kenianerinnen Margaret Kipkemboi und Miriam Chebet im Kampf um den Sieg auseinander. Auf den letzten Metern setzte die junge Daniel ihre Spurtfähigkeiten ein und übertrumpfte in einer Siegerzeit von 19:10 Minuten Kipkemboi, die wie vor zwei Jahren den zweiten Platz belegte. Im Vorjahr war die diesjährige Siegerin knapp hinter Dawit Seyaum Zweite bei diesem Event, diese Platzierung führte sie gemeinsam mit zwei Siegen in der höchsten Kategorie auf der Iberischen Halbinsel zum Gesamtsieg. „Es war fantastisch, hier zu laufen. Ich konnte das Rennen kontrollieren“, sagte die Siegerin nach dem 6.000m langen Rennen. Einen eritreeischen Sieg hat es in der langen Veranstaltungsgeschichte weder bei Frauen noch Männern je gegeben.

Kipkemboi, WM-Silbermedaillengewinnerin von Oregon 2022, war sechs Tage zuvor auch beim Silvesterlauf BOclassic in Bozen auf das Stockerl gelaufen (siehe RunAustria-Bericht). Dritte bei der 66. Auflage des Cross Campaccio wurde in diesem Jahr Miriam Chebet. Für sein reichhaltiges Crosslauf-Erbe verlieh der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) dem Event die World Athletics Heritage Plaque. 2006 hatte der Veranstalter des Cross Campaccio auch die Europameisterschaften durchgeführt.

Battocletti mit bester Campaccio-Platzierung

Traditionell waren beim ersten großen jährlich durchgeführten Crosslauf in Italien die besten italienischen Läuferinnen dabei. Die zweifache Europameisterin in der Altersklasse U23, Nadia Battocletti, darunter der Heimsieg vor wenigen Wochen in Turin (siehe RunAustria-Bericht), belegte in einer Zeit von 19:38 Minuten nur sieben Sekunden hinter der zweiten Kenianerin den vierten Platz. Erst kurz vor dem Ende konnte sie noch Francine Niyomukunzi überholen. „Ich habe bis zum Schluss gekämpft, aber es war ein schwieriges Rennen. Ich hätte gedacht, ich wäre auf einem höheren Niveau, was meine Muskulatur betrifft. Die herausragende Unterstützung von den Fans hat mir sehr geholfen“, wird die 22-Jährige auf der Website des Italienischen Leichtathletik-Verbandes (FIDAL) zitiert. Dennoch erreichte sie ihre bisher beste Campaccio-Platzierung. Ihre Landsfrauen Ludovica Cavalli, Giovanna Selva, Anna Arnaudo und Federica Zanne komplettierten die Top-Ten.

Erster eritreeischer Sieg bei den Frauen auch in Elgoibar

Zwei Tage später war die Schlussphase für Rahel Daniel bei der 79. Ausgabe des Cross Internacional Juan Muguerza in Elgoibar neuerlich Trumpf. Nach einem Rennen mit gemäßigtem Tempo spurtete sie zum Sieg in einer Zeit von 25:43 Minuten, 7.600 Meter standen auf dem Programm. Daniel ließ Vorjahressiegerin Edinah Jebitok hinter sich, die zu Silvester in Peuerbach ebenfalls auf den zweiten Platz gelaufen war (siehe RunAustria-Bericht). Jebitok übernahm in der entscheidenden Phase das Kommando, hatte aber rund 600 Meter vor dem Ziel endgültig das Nachsehen. „Aufgrund des schlammigen Untergrunds waren wir vorsichtig, zudem war ich etwas müde von Freitag“, berichtete die Siegerin, die sich „voll auf die WM in Australien“ konzentriert, wo sie eine Medaille anstrebt. Daniels Sieg war der erste der Veranstaltungsgeschichte für Eritrea bei den Frauen und der erste seit Teklemariam Medhin vor acht Jahren bei den Männern.

Das Stockerl komplettierte Winfred Yavi. Margaret Kipkemboi gehörte zwei Tage nach Platz zwei in Italien dieses Mal nicht zu den Hauptkontrahentinnen Daniels. Die Kenianerin wurde Vierte und auch Francine Niyonsaba konnte als Fünfte nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen. Zuletzt hatte die 29-Jährige ihr Crosslauf-Debüt kurz vor Weihnachten in Venta de Banos siegreich gestalten konnte und auch beim Silvesterlauf in Madrid als Zweite stark agierte. Beste Europäerin wurde die sechstplatzierte Poppy Tank aus Großbritannien, nachdem ihre Landsfrau Steph Twell diese Position lange Zeit inne hatte.

Fotofinish begünstigt Kwizera

Auch bei den Männern siegte der amtierende Gesamtsieger der World Athletics Cross Country Tour beim Cross Campaccio. Rodrigue Kwizera, ein in Spanien lebender Läufer aus Burundi, setzte sich nach 10.000 Metern in einem spannenden Schlussspurt gegen Birhanu Balew aus dem Bahrain durch, beide wurden mit einer Zeit von 28:42 Minuten gewertet. Es war bereits der vierte Sieg für den 23-Jährigen in der laufenden Crosslaufsaison nach jenen in Amorebieta, Alcobendas und Venta de Banos, allesamt in Spanien. „Ein wirklich hartes Rennen“, fand der Sieger.

Crippas erstes Podest in San Giorgio su Legnano

Zusätzlich Spannung lieferte den Fans in San Giorgio su Legnano die Präsenz von Yemaneberhan Crippa, der bis einen halben Kilometer vor der Ziellinie aktiv in der Spitzengruppe mitlief. „Ich habe begonnen, vom Sieg zu träumen. Aber am Ende waren Kwizera und Balew zu stark für mich“, sagte der Italiener, der in einer Zeit von 28:47 Minuten als Dritter finishte. Es war der erste italienische Stockerplatz beim Cross Campaccio seit acht Jahren, als Andrea Lalli und Daniele Meucci hinter dem US-amerikanischen Sieger Dathan Ritzenhein ins Ziel kamen. Crippa, der das Marathon-Debüt in Mailand als sein nächstes großes Ziel ausgegeben hat, war bereits beim BOclassic unter die Top-Drei gelaufen, damals musste er sich Oscar Chelimo geschlagen geben, der dieses Mal fünf Sekunden hinter ihm ins Ziel kam.

Yohanes Chiappinelli finishte als zweitbester Italiener hinter der internationalen Top-Gruppe als Siebter knapp vor Iliass Aouani.

Barega dominiert in Elgoibar

Balew belegte auch zwei Tage später in Elgoibar den zweiten Platz, dieses Mal fiel der Sieg allerdings klarer aus. Äthiopiens Laufstar Selemon Barega, Olympiasieger im im 10.000m-Lauf, feierte in einer Zeit von 33:14 Minuten auf der 10.800m Meter langen Strecke seinen bereits zweiten Erfolg bei diesem Event nach 2018. Im von World Athletics publizierten Zitat zeigte sich der 22-Jährige noch unsicher, ob er die Hallensaison oder die Crosslauf-WM anvisieren soll. Das liegt auch daran, dass Barega beim äthiopischen Ausscheidungswettkampf Anfang Jänner lediglich Siebter war. Nächstes Wochenende wird er einen 10km-Lauf in Spanien absolvieren.

Der von Anfang an stark laufende Adel Mechaal sicherte sich als Dritter einen Stockerlplatz für die Spanier, lautstark bejubelt auf der voll besetzten Tribüne vor dem Zieleinlauf im Stadion. Zweitbester Spanier war der fünftplatzierte US-Auslandsstudent Aaron Las Heras.

Ergebnisse Cross Campaccio 2022

Männer (10.000m)

  1. Rodrigue Kwizera (BDI) 28:42 Minuten
  2. Birhanu Balew (BRN) 28:42 Minuten
  3. Yemaneberhan Crippa (ITA) 28:47 Minuten
  4. Oscar Chelimo (UGA) 28:52 Minuten
  5. Egide Ntakarutimana (BDI) 29:08 Minuten
  6. Mohamed Jhinaoui (TUN) 29:12 Minuten
  7. Yohanes Chiappinelli (ITA) 29:18 Minuten
  8. Iliass Aouani (ITA) 29:44 Minuten
  9. Emil Millan de la Oliva (SWE) 29:46 Minuten
  10. Mattia Padovani (ITA) 29:52 Minuten

Frauen (6.000m)

  1. Rahel Daniel (ERI) 19:10 Minuten
  2. Margaret Kipkemboi (KEN) 19:12 Minuten
  3. Miriam Chebet (KEN) 19:31 Minuten
  4. Nadia Battocletti (ITA) 19:38 Minuten
  5. Francine Niyomukunzi (BDI) 19:40 Minuten
  6. Marwa Bouzayani (TUN) 19:42 Minuten
  7. Ludovica Cavalli (ITA) 20:03 Minuten
  8. Giovanna Selva (ITA) 20:10 Minuten
  9. Anna Arnaudo (ITA) 20:18 Minuten
  10. Federica Zanne (ITA) 20:19 Minuten

Ergebnisse Cross Internacional Juan Muguerza

Männer (10.800m)

  1. Selemon Barega (ETH) 33:14 Minuten
  2. Birhanu Balew (BRN) 33:27 Minuten
  3. Adel Mechaal (ESP) 33:39 Minuten
  4. Abderrahmane Aferdi (MAR) 33:48 Minuten
  5. Aaron Las Heras (ESP) 33:49 Minuten
  6. Carlos Mayo (ESP) 34:01 Minuten
  7. Santiago Catrofe (URU) 34:06 Minuten
  8. Javier Guerra (ESP) 34:18 Minuten
  9. Mahamed Zakariya (GBR) 34:24 Minuten
  10. George Alex (GBR) 34:28 Minuten

Frauen (7.600m)

  1. Rahel Daniel (ERI) 25:43 Minuten
  2. Edinah Jebitok (KEN) 25:51 Minuten
  3. Winfred Yavi (BRN) 25:58 Minuten
  4. Margaret Kipkemboi (KEN) 26:16 Minuten
  5. Francine Niyonsaba (BUR) 26:30 Minuten
  6. Poppy Tank (GBR) 27:29 Minuten
  7. Mahlet Mulugeta (ETH) 27:33 Minuten
  8. Naima Ait Alibou (ESP) 27:38 Minuten
  9. Cristina Ruiz (ESP) 27:39 Minuten
  10. Amelia Quirk (GBR) 27:50 Minuten

Cross Campaccio

Cross Internacional Juan Muguerza

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