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World Athletics senkt Olympia-Limit im Marathon deutlich

50% des Teilnehmerfeldes über die Direktqualifikation, 50% über die Weltrangliste – das ist die Ambition für den Qualifikationsprozess für die Olympischen Spiele von Paris 2024. Details hat der Leichtathletik-Weltverband veröffentlicht. Besonders im Marathon gilt ein schwieriges Direktlimit.
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World Athletics hat den Fahrplan für 48 Medaillenentscheidungen in Paris 2024 publiziert. Der Zeitrahmen für die meisten Disziplinen reicht vom 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024. Der Qualifikationszeitraum für den 10.000m-Lauf beginnt schon mit 31. Dezember 2022, auch Resultate bei 10km-Straßenläufe werden eingerechnet. Bereits am Laufen ist der Qualifikationszeitraum für die Marathonläufer, alle Resultate zwischen dem 1. November 2022 und dem 30. April 2024 werden eingerechnet. Am 30. Jänner 2024 werden alle, die im Ranking der gefilterten Quotenplätze mindestens auf Platz 65 stehen und das Direktlimit nicht erzielt haben, „eingefroren“ und erhalten ihr Fixticket, die Weltrangliste läuft dann ohne Berücksichtigung dieser Athletinnen und Athleten weiter. Das soll die Planungssicherheit im Marathon rund ein halbes Jahr vor den Olympischen Entscheidungen optimieren.

Verschärfte Direktlimits

Für den Marathon sind jeweils 80 Läuferinnen und Läufer vorgesehen, die illustre und selektive Olympische Marathonstrecke führt vom Zentrum Paris hinaus nach Versailles (siehe RunAustria-Bericht). Bei etlichen leichtathletischen Disziplinen sind die Olympia-Limits gleich angesetzt wie für die WM 2023 in Budapest, aber gerade bei den Laufevents gibt es Verschärfungen. Für den 800m-Lauf sind Leistungen von 1:44,70 bzw. 1:59,30 Minuten notwendig, beim 1.500m-Lauf sind es 3:33,50 und 4:02,50 Minuten, beim 3.000m-Hindernislauf 8:15,00 und 9:23,00, beim 5.000m-Lauf 13:05,00 und 14:52,00 sowie beim 10.000m-Lauf 27:00,00 und 30:40,00 Minuten.

Die größten Verschärfungen gibt es beim Marathon. Für die Direktqualifikation werden Zeiten von 2:08:10 Stunden (fast zwei Minuten schneller als der österreichische Rekord) und 2:26:50 Stunden (fast vier Minuten schneller als der österreichische Rekord). Damit sind die Marathon-Limits der Männer um 3:20 Minuten niedriger als das Olympia-Limit 2020 und um eineinhalb Minuten niedriger als das WM-Limit 2023. Bei den Frauen um 2:40 Minuten niedriger als für Tokio sowie um 1:10 Minuten niedriger als für die WM in Budapest. Als Direktlimit im Marathon ist auch eine Top-5-Platzierung in einem Platin-Label-Marathon gültig.

Ziel dieser scharfen Limits ist, die Qualifikationsmöglichkeit über die Weltranglistenpunkte zu forcieren und erweitern (für die Olympischen Spiele 2021 qualifizierten sich alle per Direktlimit). Dort gilt es, mit Intelligenz und Weitsicht Punkte zu sammeln, dann lässt sich der Traum von Olympia im Marathon und auch allen anderen Laufdisziplinen realisieren. Durch die Extrapunkte übernimmt die Ausrichtung der Staatsmeisterschaften in vielen Disziplinen eine hohe Wertigkeit.

World Athletics

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