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Boston-Siegerin sechs Jahre lang gesperrt

Die Athletics Integrity Unit (AIU), die unabhängige Dopingermittlungskommission des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics) hat die vermeintliche Siegerin des Boston Marathon 2021, Diana Kipyogei mit einer empfindlichen Strafe von sechs Jahren Sperre belegt. Die überdurchschnittliche Dauer der Sanktion ergründet sich nicht nur…

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Die Athletics Integrity Unit (AIU), die unabhängige Dopingermittlungskommission des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics) hat die vermeintliche Siegerin des Boston Marathon 2021, Diana Kipyogei mit einer empfindlichen Strafe von sechs Jahren Sperre belegt. Die überdurchschnittliche Dauer der Sanktion ergründet sich nicht nur im Betrugsversuch, der üblicherweise mit vier Jahren Sperre belegt wird, sondern auch mit dem Versuch, anhand von gefälschten Dokumenten eine Patientinnenakte im Krankenhaus in Eldoret vorzugeben. Dieser Betrugsversuch wurde von Mitarbeitern der kenianischen Anti-Doping-Behörode (ADAK) aufgedeckt.

Erfolgreicher Dopingtest beim Wettkampf

Diana Kipyogei wurde beim vermeintlich größten Erfolg ihrer Karriere, dem Sieg beim Boston Marathon 2021, der aufgrund der Pandemie ausnahmsweise im Herbst stattfand, positiv auf die Schmerzen unterdrückende Substand Triamcinolonacenonid getestet. Ihre Urinprobe wurde nach dem Wettkampf im WADA akkreditierten Anti-Doping-Labor in Los Angeles analysiert. Ihre sechsjährige Sperre beginnt rückwirkend mit dem 27. Juni 2022 und Ende am 26. Juni 2028, dann wird die Athletin 34 Jahre alt sein. Ihr Sieg beim Boston Marathon 2021 wurde annulliert, womit ihre Landsfrau Edna Kiplagat nachrücken wird und damit als älteste Siegerin des Events in die Geschichte eingehen wird. Der Boston Marathon hat bereits kommuniziert, dies zu tun und die Preisgeld-Struktur zu berichtigen. „Die Boston Athletic Association unterstützt strikte Anti-Doping-Maßnahmen zugunsten eines fairen Wettbewerbs und eines sauberen Sports“, heißt es in einem Statement.

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Kenias Problem mit dem Dopingproblem

Kein Mitwissen im Umfeld?

Kipyogei wurde mit durchaus Aufsehen erregenden Aussagen ihres italienischen Agenten Gianni De Madonna (z.B. auf der US-amerikanischen Laufplattform) stark kritisiert und fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Er selbst stritt jegliche Mitwisserschaft ab. Die Athletin erklärte in ihrer Stellungnahme gegenüber die AIU, sie hätte einige Wochen vor dem Boston Marathon bei einem Trainingslauf Schmerzen in der Achillessehne gespürt. Aus Angst, ihr Management würde den Start in Boston zurückziehen, sei sie ohne ihr Umfeld zu informieren zum Pharmazeuten Dr. David Njenga in Eldoret gegangen, der ihr zwei Kortison-Injektionen verabreicht habe. Dieser habe ihr versichert, es gebe kein Problem mit der Anti-Doping-Liste. Allerdings: Kipyogei konnte keinen Beweis für diesen Arztbesuch vorlegen, weswegen die AIU die Erklärung als unzureichend einstufte.

Größter Triumph mit bösem Erwachen

Kipyogei etablierte sich in der Laufszene in ihren ersten Jahren mit einigen Erfolgen bei kleineren Halbmarathon. Nach einem Sieg in Usti nad Labem im Jahr 2018 war sie zu Höherem berufen und markierte 2019 bei Rom-Ostia eine neue Bestzeit von 1:07:13 Stunden. In Ljubliana bestritt sie ein halbes Jahr später ein eindrucksvolles Marathon-Debüt als Dritte mit einer Zeit von 2:22:07 Stunden. 2020 gewann die Kenianerin den Istanbul Marathon und verbesserte ihre persönliche Bestleistung um eine Sekunde, ehe 2021 der überraschende und unfair erzielte Erfolg in Boston kam.

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Fünf Jahre Sperre für Rionoripo

Eine ebenfalls recht drakonische Strafe bekam Purity Rionoripo aufgebrummt, die zwischen dem 21. November 2022 und dem 20. November 2027 fünf Jahre lang zuschauen muss. Mit ihren Triumphen in Paris 2017 und Prag 2021 feierte die Kenianerin zwei große Marathonsiege.

Rionoripo wurde am 30. Mai 2022 bei einer Out-of-Competition-Kontrolle in Eldoret auf die Präsenz der verbotenen Substanz Furosemid, ein Medikament, das Wasser aus dem Körper schwemmt, positiv getestet, was nach dem Analyseergebnis im WADA akkreditierten Anti-Doping-Labor in Lausanne knapp vier Wochen später feststand. Die 29-Jährige argumentierte gegenüber der AIU, sie hätte seit über einem Jahr immer wieder Schmerzen aufgrund eines Bänderrisses und wäre daher auf Medikamente angewiesen, die ihr nach einem MRI am 19. Mai im Krankenhaus verschrieben wurden. Während alle Angaben überprüft werden konnte, blieb die Verschreibung des Medikaments mit dem unerlaubten Wirkstoff für die AIU unbelegbar.

Beide Athletinnen können ihre Sanktionen noch beim Obersten Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne bekämpfen.

Athletics Integrity Unit

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