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Europas Laufszene blickt nach Turin

Austragungsort der 28. Crosslauf-WM ist der Parco La Mandria außerhalb des Stadtgebiets von Turin. Auf der großzügigen Grünfläche führt die längere der beiden Runden einen anspruchsvollen Hügel hinauf zum Schloss Borgo Castello, der Durchlauf durch dessen Areal ist wohl der…

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Austragungsort der 28. Crosslauf-WM ist der Parco La Mandria außerhalb des Stadtgebiets von Turin. Auf der großzügigen Grünfläche führt die längere der beiden Runden einen anspruchsvollen Hügel hinauf zum Schloss Borgo Castello, der Durchlauf durch dessen Areal ist wohl der spannendste Schnappschuss, was die Kulisse betrifft. Dort will der italienische Leichtathletik-Verband (FIDAL) mit einem Monument auch an die verstorbene Maura Viceconte erinnern, die 1998 eine Crosslauf-EM-Medaille gewann und später über zwei Jahrzehnte lang den Streckenrekord beim Vienna City Marathon hielt. Sie ist vor fast vier Jahren verstorben. Die sportliche Wertigkeit der Veranstaltung ist hoch, denn in allen Bewerben sind Teile der europäischen Elite von verschiedensten Laufdistanzen zwischen dem 800m-Lauf und dem Marathon in einem Wettkampf vereint.

Der Veranstalter hofft auf einen stimmungsvollen Laufsonntag im Piemont und lädt Zuschauerinnen und Zuschauer ohne Eintritt auf das Veranstaltungsgelände ein. Die Wetterprognose für Sonntag sieht ein gewisses Risiko von Nebel bei kühlen Temperaturen rund um den Gefrierpunkt vor. Eine kurze sportliche Vorschau auf die sieben Entscheidungen.

RunAustria-Lesetipp: Die Vorschau auf die österreichischen Teilnehmer

Nationalteam mit hohen Zielen bei der Crosslauf-EM in Italien

Allgemeine Klasse der Männer (mit Andreas Vojta)

Klarer Favorit auf den Europameistertitel ist Vorjahressieger Jakob Ingebrigtsen, der dieses Mal in Begleitung seiner beiden Brüder Henrik und Filip nach Turin gereist ist. Die Konkurrenz hofft, dass die selektive Strecke mit dem 300 Meter langen Anstieg pro Runde ihm nicht entgegen kommt, bei einer ähnlichen Herausforderung bei der Crosslauf-WM 2019 konnte der Norweger als damals 18-Jähriger nicht 100%ig überzeugen. In der Einzelwertung sind der mehrfache Medaillengewinner Aras Kaya – 2016 und 2019 Gold sowie im Vorjahr Silber – und der motivierte Lokalmatador Yemaneberhan Crippa, der sich in Kenia vorbereitet hat, voraussichtlich in der Rolle des Herausforderers, sofern Ingebrigtsen Angriffsfläche anbietet. Traditionell immer stark ist das spanische Angebot, das von Nassim Hassaous, im Vorjahr als Siebter Bester seines Landes, und Mohamed Katir, der sein Debüt bei Crosslauf-Europameisterschaften gibt, angeführt wird. Da mit Carlos Mayo und Abdessamad Oukhelfen weitere starke Crossläufer im spanischen Aufgebot stehen, ist Spanien Favorit in der Nationenwertung. Auch das italienische, das ausgeglichene britische und das norwegische Team dürften sich Medaillenchancen ausrechnen.

ÖLV-Einzelstarter Andreas Vojta (team2012.at) orientiert sich an seinem Vorjahresergebnis, als er in Dublin mit Platz 29 sein bisher bestes Crosslauf-EM-Ergebnis eingefahren hat. Das deutsche Quintett wird von Samuel Fitwi angeführt, der wohl als einziger Deutscher in der Einzelwertung in die vorderen Gefilde laufen kann. Ein prominenter und unerwarteter Name im 85 Athleten umfassenden Feld ist Frankreichs Marathon-Rekordhalter Morhad Amdouni. Seine Landsleute Jimmy Gressier und Hugo Hay, im Vorjahr Dritter und Vierter, fehlen in diesem Jahr. Bemerkenswert ist ein fünfköpfiges Flüchtlingsteam.

Allgemeine Klasse der Frauen (8.000m)

Ähnlich wie im Vorjahr ist das 8.000m lange Frauenrennen an der Spitze mit europäischer Laufprominenz geziert. Ein starkes deutsches Team geht nicht nur als Favorit auf die Goldmedaille in der Nationenwertung, sondern auch mit guten Medaillenchancen in der Einzelwertung ins Rennen. Alina Reh gewann vor einem Jahr die Bronzemedaille und will sich für die enttäuschende Sommersaison rehabilitieren, an deren Ende sie eine längere Pause eingelegt hat. In einem Interview mit European Athletics schraubte sie die Erwartungshaltung nach unten und sieht sich nicht als Medaillenkandidatin. Konstanze Klosterhalfen hat vor einigen Jahren bei den Juniorinnen reüssiert, vor einem Jahr ging sie leer aus. Die Europameisterin im 5.000m-Lauf dürfte nach dem Erfolg von München und dem beeindruckenden Sieg beim Valencia Halbmarathon mit einem neuen Selbstverständnis unterwegs sein. Crosslauf-Spezialistin Caterina Granz, Hanna Klein und Miriam Dattke komplettieren den namhaften deutschen Fünfer.

Gejagt werden in Turin Titelverteidigerin Karoline Bjerkeli Grövdal aus Norwegen, der sich im Crosslauf die Gelegenheit bietet, ihre von starken Rückenschmerzen überschattete EM von München vergessen zu machen, und die vierfache Crosslauf-Europameisterin Yasemin Can aus der Türkei. Etliche weitere starke Läuferinnen aus diversen Ländern, Sarah Lahti, Samrawit Mengsteab und Meraf Bahta aus einem starken schwedischen Team oder Selamawit Teferi aus Israel und Ciara Mageean aus Irland, um einige zu nennen, machen das Frauenrennen zu einem hochqualitativen Bewerb.

U23, Männer (mit Sebastian Frey und Marcel Tobler) (8.000m)

Charles Hicks gewann im Vorjahr in Dublin die Goldmedaille in dieser Altersklasse und geht daher als Favorit ins Rennen. Auch der zweitplatzierte des letzten Jahres, Darragh McElhinney aus Irland und der Sensationsmedaillengewinner für die Luxemburger, Ruben Querinjean sind neuerlich im Rennen. Die spanischen Flaggen halten Pol Oriach, im Vorjahr Vierter in der Altersklasse U20, und Aaron Las Heras hoch. Sebastian Frey (DSG Wien), dem ÖLV-Sportkoordinator Hannes Gruber in seinem ersten U23-Jahr eine Top-Ten-Platzierung zutraut, trifft inklusive seines Landsmanns Tobler auf 83 Kontrahenten aus 26 anderen Nationen.

U23, Frauen (6.000m)

In der Altersklasse U23 hat Gastgeber Italien die besten Chancen auf eine Goldmedaille. Vor einem Jahr in Dublin gab es sogar zwei: Nadia Battocletti knüpfte an zwei Junioren-Europameistertitel an und führte das Team zur Goldmedaille in der Nationenwertung. Die 22-Jährige ist das Gesicht dieser Titelkämpfe und trägt die Hoffnungen der gesamten Leichtathletik-Nation bei ihrem Heimspiel auf den Schultern, was eine besondere Situation ergibt. „Eine EM auf heimischem Boden ist wunderschön und löst Enthusiasmus in mir aus. Ich freue mich auf bestmögliche Unterstützung vom Streckenrand“, sagte die 22-Jährige, deren Vater und Trainer Giuliano bei der ersten Crosslauf-EM in Italien 1998 in Ferrara im italienischen Gold-Team stand, im Vorfeld. In zwei Vorbereitungsrennen in Spanien zeigte sie sich gut für die EM gerüstet.

Ebenfalls im Rennen ist die Junioren-Europameisterin des Vorjahres, Megan Keith aus Großbritannien. Emma Heckel, 2021 Bronzemedaillengewinnerin in der Altersklasse U20, führt ein starkes deutsches Team mit fünf Starterinnen an, das sich wie das Team aus Frankreich Hoffnungen auf eine Medaille in der Nationenwertung und Einzelwertung machen darf. Zu den Medaillenkandidatinnen zählt auch die Portugiesin Mariana Machado. Mit 61 gemeldeten Läuferinnen ist dieser Wettkampf der kleinste (sogar weniger Meldungen als die Mixed-Staffel), die meisten Starter hat das Juniorenrennen der Burschen mit 103 gemeldeten Athleten.

U20, Burschen (mit Kevin Kamenschak, Emil Bezecny, Timo Hinterndorfer und Thomas Windischbauer) (6.000m)

Mit den Dänen Axel Vang Christensen (Gold) und Joel Ibler Lillesö (Bronze) sowie dem Norweger Abdullahi Dabir Rabi (Silber) ist das komplette Stockerl der Crosslauf-EM 2021 auch in Turin wieder am Start, jetzt befinden sich drei im 20. Lebensjahr. Das Trio wird auch in diesem Jahr ein kräftiges Wort Richtung Medaillen mitsprechen, zumal sie aus traditionsreichen Crosslauf-Nationen stammen. Ein wichtiger Spannungsmoment für diesen Wettkampf über 6.000m entfällt durch die krankheitsbedingte Absage des holländischen Supertalents Niels Laros.

Dennoch ist das Starterfeld mit dem österreichischen Quartett, das eine Top-Ten-Platzierung in der Einzelwertung mit Kevin Kamenschak (ATSV Linz LA) und eine Top-Ten-Platzierung in der Nationenwertung anstrebt, ein leistungsstarkes. Etliche starke Crosslauf-Talente von den britischen Inseln, darunter das irische Talent Nicholas Griggs, brennen genauso wie die vier Österreicher, ihr Talent der europäischen Öffentlichkeit zu präsentieren.

U20, Mädchen (4.000m)

Auch bei den Juniorinnen gibt es in Turin eine Talenteschau. Zu den bekanntesten aufstrebenden Athletinnen Europas, die in Turin um die Medaillen kämpfen, zählen die Dänin Sofia Thögersen, die Finnin Ilona Mononen oder die Norwegerin Ingeborg Östgard, die im Vorjahr Zweite war.

Mixed-Staffel (4×1.500m)

Gleich 14 Teams haben sich für die Mixed-Staffel angemeldet. In der Favoritenrolle steckt das britische Team, doch auch Gastgeber Italien mit Gaia Sabbatini, Irland, Frankreich mit Azzedine Habz und Spanien mit Adrian Ben wollen um Edelmetall mitkämpfen. Star des Bewerbs ist einer aus einem Außenseiter-Vierer, nämlich der Finne Topi Raitanen. Der 3.000m-Hindernisläufer ist neben Jakob Ingebrigtsen, Konstanze Klosterhalfen, Yasemin Can und Yemaneberhan Crippa der fünfte Europameister von München 2022, der in Turin dabei ist. Kurios ist der Start von Bojan Bieljac, die erst vor einer Woche in Valencia den kroatischen Marathonrekord verbessert hat.

Crosslauf-EM 2022 in Turin

European Athletics

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