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Mario Bauernfeind Polizei-Europameister im Marathon

Mario Bauernfeind hat bei den Polizei-Europameisterschaften im Rahmen des Eindhoven Marathon zum großen Coup ausgeholt und die Goldmedaille in der Einzelwertung gewonnen. In der Nationenwertung hatten die Franzosen hauchdünn die Nase vorne.
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Marathon-Staatsmeister Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team) hat seinen ersten zielgerichtet vorbereteten Marathon in einer Zeit von 2:15:34 Stunden abgeschlossen und mit dieser Leistung den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Im Rahmen des Eindhoven Marathon kam er als bester Europäer und bester Polizist auf Rang zehn ins Ziel und feierte folgerichtig den Europameistertitel bei den Polizei-Europameisterschaften.

Belohnung für eine gute Vorbereitung

Am Tag nach seinem großen Erfolg war das Hochgefühl noch in dem 31-jährigen Polizist, der hauptberuflich unter anderem für die Verkehrssicherheit zuständig ist. Nüchtern betrachtet analysierte er im Gespräch mit RunAustria: „Die Leistung von Sonntag zeigt mir, was mit einer guten Vorbereitung möglich ist!“ Nach dem Auskurieren einiger physischer Probleme absolvierte der 31-Jährige eine tadellose Marathon-Vorbereitung und krönte diese zeitliche und sportliche Investition zum ersten Mal Mitte September mit einer klaren Halbmarathon-Bestleistung von 1:03:36 Stunden.

Die Leistung aus Kopenhagen gab Auftrieb für den Marathon in Eindhoven, den er gemeinsam mit seinem Teamkollegen Markus Hartinger (LTV Köflach) ambitioniert anging. Die Durchgangszeit von 1:07:55 Stunden beim Halbmarathon entsprach genauso den Ambitionen des Duos wie der leicht negative Split für Bauernfeind. „Der Marathon war heute hauptsächlich eine Kopfsache. Meine Zuversicht wurde immer größer, weil ich gesehen habe, dass die Kilometersplits sehr gleichmäßig und ich auf der ersten Marathon-Hälfte mich gefühlt etwas bremsen musste. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich das Tempo nicht durchhalten könnte“, blickte er auf das Rennen zurück.

Mario Bauernfeinds Halbmarathon-Splits: 1:07:56 / 1:07:37 Stunden
Mario Bauernfeinds 5km-Teilzeiten: 15:50 / 16:12 / 16:21 / 16:04 / 16:06 / 15:53 / 15:55 / 16:13 / 6:59 (2,195 km) Minuten

Viertschnellste österreichische Marathonzeit seit 2019

Die Zeit von 2:15:34 Stunden, Rang elf in der ewigen ÖLV-Bestenliste, ist in der heimischen Marathonszene in einem bisher eher mauen Marathon-Jahr durchaus beachtlich – bisher konnten nur Florian Prüller beim Hannover Marathon im Frühjahr und Peter Herzog zuletzt beim Berlin Marathon für Akzente setzen, mit Abstrichen Lemawork Ketema beim Vienna City Marathon. Seit Pandemiebeginn ist nur der Salzburger unter 2:15 Stunden gelaufen. Bauernfeinds Potenzial für die Zukunft hängt großteils davon ab, ob er in den Spitzensportkader aufgenommen und damit von der Arbeit freigestellt wird. „Ansonsten werden die beruflichen und familiären Verpflichtungen einen Marathon-Aufbau dieser Qualität im Jahr 2023 nicht zulassen“, fürchtet der Familienvater.

Ergebnisse Polizei-Europameisterschaften 2022 der Männer

Gold: Mario Bauernfeind (Österreich) 2:15:34 Stunden
Silber: Florian Carvalho (Frankreich) 2:16:49 Stunden
Bronze: Marcel Bräutigam (Deutschland) 2:17:29 Stunden

  1. Mark van den Bosch Olsen (Dänemark) 2:21:23 Stunden
  2. Markus Hartinger (Österreich) 2:21:36 Stunden
  3. Eric Zimmermann (Frankreich) 2:21:48 Stunden
  4. Andreas Keil (Deutschland) 2:23:22 Stunden
  5. Matus Hujsa (Slowakei) 2:24:55 Stunden
  6. Pascal Berset (Schweiz) 2:25:08 Stunden
  7. Thierry Mathissart (Frankreich) 2:26:34 Stunden

    13. Christian Nagele (Österreich) 2:28:20 Stunden
    33. Philipp Barbi (Österreich) 2:35:09 Stunden
    41. Jürgen Aigner (Österreich) 2:37:07 Stunden
    45. Michael Kügerl (Österreich) 2:39:57 Stunden

Ergebnisse Polizei-Europameisterschaften 2022 der Frauen

Gold: Fabienne Vonlanthen (Schweiz) 2:41:36 Stunden
Silber: Carina Fierek (Deutschland) 2:48:45 Stunden
Bronze: Stephanie Breitkreutz (Deutschland) 2:55:53 Stunden

  1. Vide Moser (Norwegeen) 2:56:37 Stunden
  2. Maja Seidel (Deutschland) 2:58:32 Stunden
  3. Carina Jessen (Dänemark) 2:58:39 Stunden

Hartinger mit muskulären Problemen

Vom Start weg lag das ÖLV-Duo gemeinsam mit einem italienischen Begleiter hervorragend im Rennen. Während vorne eine ostafrikanische Spitzengruppe das Rennen gestaltete, lag Bauernfeind stets als bester Europäer im Rennen. „Die Zusammenarbeit mit Markus war sehr gut, wir haben uns gut abgewechselt“, meinte Bauernfeind. „Leider hat er muskuläre Probleme bekommen.“ Der Sieger des diesjährigen Salzburg Marathon überlegte kurz, ob eine weitere Zusammenarbeit mit seinem Wegbegleiter für das Teamergebnis sinnvoll wäre, denn auch in der Nationenwertung lag Österreich virtuell in Führung. Bauernfeind zog sein Tempo aber durch und finishte in einer Zeit von 2:15:34 Stunden auf Platz zehn der Gesamtwertung des Eindhoven Marathon. Sofort ereilten ihn Hunderte Gratulationen zum Polizei-EM-Titel, den er erst gar nicht genießen konnte. „Wir haben uns vor dem Rennen geschworen, dass wir für die Teamwertung um jeden Meter und jede Sekunde kämpfen. Denn wir haben geahnt, dass es ganz eng werden könnte. Das habe ich bis zur Ziellinie gemacht“, so Bauernfeind. Danach erfolgte die Dopingkontrolle und erst gegen Abend erfolgte mit den Teamkollegen die obligatorische Feier – über Gold in der Einzel- und Silber in der Nationenwertung.

Französische Aufholjagd

Während Bauernfeind der ganze Marathon, also auch die Schlussphase, gelang, erwischte der Scharfrichter, den viele Marathon-Begeisterte vor dem letzten Drittel kennen, Markus Hartinger. Der Steirer bekam muskuläre Probleme an der Oberschenkelrückseite, wonach auch die Muskulatur in der Wade zu verkrampfen begann. Die Folge war eine erhebliche Temporeduktion, die die Medaille in der Einzelwertung außer Reichweite rutschen ließ. Der 34-Jährige rettete eine Zeit von 2:21:36 Stunden. „Es war ein einziger Kampf, diese letzten zehn Kilometer“, berichtete er resigniert, „Aber Aufgeben gibt es bei mir nicht!“ Nach guten ersten 30 Kilometern mit dem Gefühl, eine Zeit von 2:16 Stunden schaffen zu können, war Hartinger in seiner Enttäuschung nicht universal unzufrieden und konnte die ein oder andere positive Erkenntnisse mitnehmen. Aber: „Marathon ist halt eine andere Liga.“

Markus Hartingers Halbmarathon-Splits: 1:07:55 / 1:13:39 Stunden
Markus Hartingers 5km-Teilzeiten: 15:49 / 16:03 / 16:21 / 16:04 / 16:06 / 15:53 / 17:07 / 19:22 / 8:39 (2,195 km) Minuten

Während mitunter durch Hartingers Temporeduktion der österreichische Vorsprung im Kampf um die Goldmedaille in der Nationenwertung schrumpfte, holten die Franzosen stark auf. Deren Nummer eins, Florian Carvalho hatte sich angesichts seiner kurzen Trainingsphase nach dem EM-Marathon in München und der folgenden Regenerationszeit für eine sehr defensive erste Marathon-Hälfte entschieden und preschte auf der zweiten nach vorne. Er hatte sich mit dem Wunsch der Team-Goldmedaille für das französische Nationalteam zur Verfügung gestellt und gewann Silber in der Einzelwertung – und tatsächlich mit seinen Kollegen auch noch Gold in der Wertung, in der die besten vier Resultate pro Nation einflossen. „Es ist extrem bitter für uns!“, seufzte Bauernfeind und gab zu bedenken, dass auf den summierten knapp 169 Laufkilometern gerade einmal 24 Sekunden den Ausschlag zwischen Gold und Silber gaben. Die mitfavorisierte deutsche Mannschaft ließ Österreich deutlich hinter sich.

Polizei-EM im Marathon, Nationenwertung, Männer (beste vier gewertet)

Gold: Frankreich 9:40:14 Stunden
Silber: Österreich 9:40:38 Stunden
Bronze: Deutschland 9:53:14 Stunden

  1. Belgien 10:05:37 Stunden
  2. Schweiz 10:06:22 Stunden
  3. Großbritannien 10:18:30 Stunden

Polizei-EM im Marathon, Nationenwertung, Frauen (beste drei gewertet)

Gold: Deutschland 8:43:09 Stunden
Silber: Norwegen 9:07:04 Stunden
Bronze: Großbritannien 9:08:45 Stunden

  1. Dänemark 9:21:13 Stunden
  2. Spanien 9:31:06 Stunden
  3. Niederlande 10:07:30 Stunden

Aber auch Silber war Anlass genug für einen stimmungsvollen Feierabend. Sie tröstete auch Hartinger etwas über die individuelle Enttäuschung hinweg. „Alle sechs haben alles gegeben, für einige war es in der letzten Rennphase extrem hart. Alle haben es durchgezogen und um jede Sekunde gekämpft“, lobte Hartinger, der von einer außergewöhnlich guten Team-Stimmung in rot-weiß-rot berichtete.

Fünf Bestleistungen für Österreicher

Bis auf Michael Kügerl (LTV Köflach) gelang allen ÖLV-Startern eine persönliche Bestleistung: Mario Bauernfeind, Markus Hartinger, Christian Nagele (ASKÖ Irschen), Philipp Barbi (Laufclub Mank) und Jürgen Aigner (LAG Genböck Haus RIED). Dass eine Zeit von 2:37 Stunden gerade einmal für die Top-100 gereicht hat, zeigt die enorme Dichte beim Eindhoven Marathon, von der ein erheblicher Teil auf die europäischen Teilnehmer an den Polizei-Europameisterschaften zurückfiel. Die gute Stimmung im österreichischen Team wurde auch von der hervorragenden Organisation, der flachen und schnellen Strecke und den Zuschauermassen in der Stadt, die die holländische Marathon-Euphorie zelebrierten, befeuert. „Das Laufen im Norden Europas scheint ein gutes Omen für mich“, fasste Bauernfeind die Marathon-Bestleistung in Eindhoven, die Halbmarathon-Bestleistung in Kopenhagen und die Crosslauf-Polizei-EM-Medaille in Aarhus im vorigen Herbst zusammen.

Der 31-Jährige will in zwei Wochen aus der guten Verfassung noch den Halbmarathon in Linz mitnehmen, um mit dem KUS ÖBV Pro Team, das angeführt wird von Dominik Stadlmann, den Titel in der Teamwertung zu attackieren – auch wenn die Beine nach dem Marathon nicht frisch sein mögen.

Neuer Streckenrekord bei den Frauen

An der Spitze der 38. Auflage des Eindhoven Marathon gab es den siebten kenianischen Erfolg in Serie mit einer qualitativ guten Siegerzeit. Aber es war das Rennen der No-Names: Pius Karanja setzte sich in einer Zeit von 2:06:55 Stunden mit zwölf Sekunden Vorsprung auf Gevin Kerich durch, die beiden an der Spitze waren eine fastdicke Überraschung. Der arrivierte Felix Kirwa musste sich hinter Joshua Kemboi mit Rang vier zufrieden geben, fünf Läufer knackten die 2:10 Stunden. Belgischer Meister wurde Filip Vercruysee auf Platz 14.

Einen deutlichen Streckenrekord gab es im Rennen der Frauen zu feiern. Paskalia Jepkogei setzte sich in einem spannenden Duell gegen Bere Ayalew aus Äthiopien durch und war in einer Zeit von 2:22:47 Stunden fast um zwei Minuten schneller als ihre kenianische Landsfrau Georgina Rono vor elf Jahren. Es war die erste Top-Leistung der Kenianerin, die im Vorjahr den Istanbul Marathon in einer bisherigen Bestleistung von 2:34:06 Stunden gewonnen hat. Dagegen hatte die 23-jährige Ayalew mit ihrem Sieg beim Lissabon Marathon 2021 bereits einmal kräftigere Spuren in der europäischen Marathonszene hinterlassen, gehört aber auch zu den unerfahrenen Athletinnen.

Schweizer Titel bei Polizei-EM

Mit einem Rückstand von über zwölf Minuten wurde Zeddy Chebet noch vor der ehemaligen Siegerin Eunice Jeptoo Dritte. In einer Zeit von 2:36:09 Stunden sicherte sich Karen van Proeyen erwartungsgemäß den belgischen Meistertitel und war noch vor der besten Holländerin Ruth van der Meijden im Ziel. Als Siebtplatzierte jubelte die Schweizerin Fabienne Vonlanthen in einer Zeit von 2:41:36 Stunden die Goldmedaille bei den Polizei-Europameisterschaften. Das deutsche Team holte Gold in der Nationenwertung.

2.500 Läuferinnen und Läufer finishten in Eindhoven über die Marathon-Distanz, 7.300 den Halbmarathon und gut 3.000 den Viertelmarathon. Inklusive der Marathon-Staffel und der Nachwuchsbewerbe am Vortag hatte der Veranstalter im Vorfeld einen Anmelderekord von rund 25.000 Anmeldungen angekündigt.

Ergebnisse ASML Eindhoven Marathon 2022

Männer

  1. Pius Karanja (KEN) 2:06:55 Stunden *
  2. Gevin Kerich (KEN) 2:07:07 Stunden **
  3. Joshua Kemboi (KEN) 2:08:09 Stunden *
  4. Felix Kirwa (KEN) 2:08:44 Stunden
  5. Okubay Gebretnsae (ERI) 2:09:15 Stunden
  6. Simion Kameto (KEN) 2:10:33 Stunden **
  7. Shume Tafa (ETH) 2:11:13 Stunden *
  8. Mark Kiptoo (KEN) 2:11:38 Stunden
  9. Dominic Kiptarus (KEN) 2:12:48 Stunden **
  10. Mario Bauernfeind (AUT) 2:15:34 Stunden *
  11. Florian Carvalho (FRA) 2:16:49 Stunden
  12. Marcel Bräutigam (GER) 2:17:29 Stunden
  13. Kidane Keleta (NED) 2:19:44 Stunden *
  14. Filip Vercrysse (BEL) 2:20:08 Stunden ***
  15. Gerd Devos (BEL) 2:20:22 Stunden

    21. Markus Hartinger (AUT) 2:21:36 Stunden *
    48. Christian Nagele (AUT) 2:28:20 Stunden *
    82. Philipp Barbi (AUT) 2:35:09 Stunden *
    99. Jürgen Aigner (AUT) 2:37:07 Stunden *
    112. Michael Kügerl (AUT) 2:39:57 Stunden

Frauen

  1. Paskalia Jepkogei (KEN) 2:22:47 Stunden *
  2. Bere Ayalew (ETH) 2:22:52 Stunden *
  3. Zeddy Chebet (KEN) 2:35:16 Stunden
  4. Eunice Jeptoo (KEN) 2:35:23 Stunden
  5. Karen van Proeyen (BEL) 2:36:09 Stunden * / ***
  6. Ruth van der Meijden (NED) 2:36:58 Stunden
  7. Fabienne Vonlanthen (SUI) 2:41:36 Stunden **
  8. Margot Ricour (BEL) 2:44:26 Stunden **
  9. Joelle Flück (SUI) 2:45:52 Stunden *
  10. Mireille Baart (NED) 2:48:14 Stunden

* neue persönliche Bestleistung
** Marathon-Debüt
*** belgischer Meistertitel im Marathon

ASML Eindhoven Marathon 2022

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