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Jagd auf den Europarekord in Kopenhagen

Eine sehr schnelle Strecke und optimale Bedingungen machen den Kopenhagen Halbmarathon zum idealen Event, den Europarekord von Julien Wanders (59:13 Minuten) zu attackieren, kommuniziert der Veranstalter. Die Favoriten auf den Sieg kommen dennoch aus Ostafrika und in Kopenhagen wird offen vom Streckenrekord der Frauen gesprochen.
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Die Serie hochkarätiger Halbmarathonläufe in diesem Herbst wurde am vergangenen Wochenende mit dem Great North Run eröffnet. Station zwei ist der Kopenhagen Halbmarathon, freilich eine junge, aber umso ambitioniertere Veranstaltung, die in den letzten Jahren verlässlich Topleistungen lieferte, weil Top-Athleten nicht nur anreisten, sondern auch Leistung brachten. Vom Europarekord bei den Männern träumt Zerei Kbrom, aktuell mit einer persönlichen Bestleistung von 1:00:07 Stunden die Nummer zehn in der ewigen europäischen Bestenliste und hinter Sondre Nordstad Moen, der aktuell wegen einer Operation nicht startbereit ist, die Nummer zwei der norwegischen. Doch der in Eritrea geborene und seit zwei Jahren für das skandinavische Land, wo er seit zehn Jahren lebt, laufende 36-Jährige kommt mit breitem Kreuz in die dänische Hauptstadt. Bei den Europameisterschaften in München bestach er mit einem engagierten Auftritt im 10.000m-Lauf und nur die fehlende Endschnelligkeit verhinderte den EM-Titel. Am Ende gab es Silber hinter dem Italiener Yemaneberhan Crippa, der Fokus nach seinem ersten internationalen Edelmetall war aber schnell Richtung Kopenhagen Halbmarathon geschärft.

Ideale Rahmenbedingungen für Kbrom

„Die Strecke in Kopenhagen ist schnell und passt perfekt zu mir. Ich denke, ich bin in guter Form“, wird Kbrom auf der Website des Veranstalters zitiert. Sein letzter Auftritt in der dänischen Hauptstadt vor einem Jahr war überragend: persönliche Bestleistung und Platz fünf, auch im Frühjahr 2022 in Berlin blieb er unter 1:01 Stunden.

Die hohen Ambitionen seines Schützlings in Kopenhagen stützte sein Manager in einem Interview mit der norwegischen Tageszeitung „VG“ Ende Oktober, praktischerweise gleichzeitig der Koordinator der Eliteläufer in Kopenhagen. Daher ist davon auszugehen, dass Kbrom versuchen wird, mit der schnellsten Gruppe der Ostafrikaner mitzugehen. Und noch eine interessante Information verriet sein Manager dem Medium: Zerei Kbrom soll am 4. Dezember in Valencia sein Marathon-Debüt geben.

Comeback von Wanders, dichtes Programm für Petros

In Kopenhagen tritt Kbrom im direkten Duell mit dem Inhaber des Europarekords an. Julien Wanders gibt nach dem misslungenen Marathon-Debüt in Paris mit Magenproblemen und einem Ermüdungsbruch im Kreuzbein, der seine Bahnsaison ausfallen ließ, sein Wettkampf-Comeback. Interessant ist auch der Auftritt eines Halb-Schweizers: Dominic Lobalu, der in diesem Jahr in der Diamond League für Aufsehen gesorgt hat, soll laut eines Berichts des „Tagblatts“ in Kopenhagen am Start sein. Zeigt er auf der längeren Distanz eine ähnliche Klasse wie im 3.000m- und 5.000m-Lauf, scheint eine Spitzenzeit möglich.

Zu den starken Europäern im Feld gehört auch Amanal Petros, der den deutschen Rekord in 1:00:09 Stunden hält. Dem 27-Jährigen ist im laufenden Kalenderjahr allerdings noch kein Spitzen-Wettkampf gelungen, auch nicht bei den Europameisterschaften von München, als er im Finale des Marathons als Vierter eine Medaille verlor. Aufgrund dessen stellt sich bei ihm die Frage der Frische. Nicht in Europarekord-Form dürfte sich der Schotte Callum Hawkins fühlen, der zu den schnellsten Halbmarathonläufern der europäischen Geschichte gehört. Er befindet sich auf dem Weg zurück nach einer langen Wettkampfpause und dürfte noch nicht in Topform sein. Zuletzt lief er beim Antrim Coast Halbmarathon vor drei Wochen eine Zeit von 1:04:02 Stunden.

Mitten in diesem für europäische Läufer interessanten Halbmarathon befindet sich auch eine Gruppe österreichischer Läufer, die angeführt wird von Marathon-Staatsmeister Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team), Dominik Stadlmann (KUS ÖBV Pro Team) und Markus Hartinger (LTV Köflach), die in der dänischen Hauptstadt einen wichtigen Wettkampf auf dem Weg zum Eindhoven Marathon in vier Wochen absolvieren – am liebsten natürlich mit persönlichen Bestleistungen.

Titelverteidiger in Favoritenrolle

Angeführt wird das Elitefeld der Männer von Amdework Walelegn, den der Veranstalter vor wenigen Tagen mit einer „exzellenten Verfassung“ angekündigt hat. Seine Zielsetzung lautet, die Marke von 58:30 Minuten ins Visier zu nehmen und damit eine Zeit, die um zehn Sekunden besser ist als seine persönliche Bestleistung. Der WM-Dritte von 2020 in dieser Disziplin ist der Vorjahressieger und Favorit in diesem Jahr. Seine schärfsten Verfolger sind der Kenianer Mathew Kimeli und dessen Landsmann Felix Kipkoech, beide haben Bestleistungen unter 59 Minuten. Ein interessanter Teilnehmer ist Mailand-Marathon-Sieger Titus Kipruto, von dem der Leichtathletik-Weltverband nur zwei Marathon-Leistungen vermerkt hat, jedoch noch keine im Halbmarathon.

Kenianisches Trio führt Frauen-Feld an

Das Elitefeld der Frauen wird von zwei starken Kenianierinnen angeführt, die das Ziel einer Zeit unter 1:05 Stunden – und damit unter dem Streckenrekord von Vorjahressiegerin Tsehay Gemechu (1:05:08) – ausgegeben haben: Fancy Chemutai, die eine Bestleistung von 1:04:52 Stunden aufweisen kann, seit ihrem Einstieg in den Marathon allerdings ein bisschen den Faden ihrer Topleistungen verloren hat und seit viereinhalb Jahren auf ein Weltklasseergebnis wartet, und Vicoty Chepngeno, die zu Jahresbeginn in Houston mit einer Halbmarathonzeit von 1:05:03 Stunden verblüffte und am 22. Mai den Österreichischen Frauenlauf in Wien gewann. Eine interessante Starterin ist auch Judith Korir, Siegerin des diesjährigen Paris Marathon und Vize-Weltmeisterin von Eugene. Die Spätzünderin ist seit 2021 in der Weltklasse des Marathons und des Halbmarathons, im Februar lief sie in Ras Al Khaimah eine Bestzeit von 1:05:28 Stunden.

Die besten Äthiopierinnen in einem starken Elitefeld der Frauen sind Feysa Hawi und Bosena Mulatie, die beide bereits unter 1:06 Stunden gelaufen sind. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen geht um ein Preisgeld von 10.000 Euro für den Sieger bzw. die Siegerin, weitere 5.000 Euro gäbe es für einen – zugegebenermaßen unwahrscheinlichen – Weltrekord. Der beste dänische Läufer und die beste dänische Läuferin erhalten 500 Euro Preisgeld, das doppelte käme bei nationalen Rekorden dazu.

„Geschenk für die Stadt“

Die achte Auflage des Kopenhagen Halbmarathon, der durch die Austragung der Halbmarathon-Weltmeisterschaften im Jahr 2014 entstanden ist, ist mit 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausverkauft. „Wir sind stolz darauf, zum zweiten Mal ausverkauft zu sein. Einen der schnellsten Halbmarathons der Welt in der Stadt zu haben und dann noch mit dieser grandiosen Anzahl von Laufbegeisterten ist ein großes Geschenk für die Stadt“, sagt Dorte Vibjerg, die dem ausrichtenden Verein Sparta Athletics & Running als CEO vorsteht. Die beliebte dänische Veranstaltung ist Teil der selbsternannten Super Halfs.

Kopenhagen Halbmarathon

Super Halfs

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