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3.000m-Hindernislauf der Männer, Vorschau: Ein offenes Feld

Im 3.000m-Lauf der Männer gibt es im Gegensatz zu vielen anderen Laufdisziplinen in München keinen klaren Favoriten. Es ist das Rennen der großen Chance.
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Jahrelang führte auf dem europäischen Parkett kein Weg vorbei am insgesamt fünffachen Europameister Mahiedine Mekhissi, der spielerisch leicht von einem Titel zum nächsten stürmte und einen mehr in seiner Sammlung hätte, hätte er sich in einem arroganten Jubel in Zürich 2014 nicht das Trikot vom Leib gerissen. Was ein Regelverstoß ist, weil die Startnummer an der Vorderseite des Oberkörpers getragen werden muss, weshalb der Franzose damals disqualifiziert wurde und sein Landsmann Yohan Kowal zum EM-Titel kam wie die Jungfrau zum Kind. Mekhissi gehört mittlerweile der Vergangenheit dieser Disziplin an, nach langen Verletzungspausen ist das Comeback in Straßenläufen des polarisierenden Läufers mit nordafrikanischen Wurzeln bisher nicht berauschend. Und das hat die Szene im europäischen Hindernislauf verändert, denn das Feld vor den Europameisterschaften ist völlig offen. Zahlreiche Läufer könnten auf das Stockerl laufen, wenngleich sich eine Tendenz eines Ländermatches Italien gegen Spanien abzeichnet.

3.000m-Hindernislauf der Männer, Finale: Freitag, 19. August um 21 Uhr
Europameister von 2018: Mahiedine Mekhissi (Frankreich)
Top-EM-Teilnehmer bei der WM 2022: Daniel Arce (Spanien) als Neunter
Rekord-Europameister: Mahiedine Mekhissi (Frankreich) mit vier EM-Titel
Erfolgreichste Nation: Frankreich mit sieben Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen
EM-Rekord: Mahiedine Mekhissi (Frankreich) in 8:07,87 Minuten (Barcelona 2010)
Europäische Jahresbestleistung: Ahmed Abdelwahed (Italien) in 8:10,29 Minuten (Rom)
Favoriten: offenes Feld
Teilnehmer aus Deutschland: Karl Bebendorf und Niklas Buchholz – Frederik Ruppert ist im Vorlauf ausgeschieden

Die Marke von 8:10 Minuten im Visier

Seit fast drei Jahren ist kein europäischer Hindernisläufer mehr unter 8:10 Minuten gelaufen. Damals markierte erst Fernando Carro, 2018 EM-Zweiter, einen spanischen Rekord, dann lief der Franzose Djilali Bedrani in Doha überraschend zum fünften WM-Platz. Doch der designierte innerfranzösische Nachfolger von Mekhissi, 2019, 2020 und 2021 jeweils der Jahresschnellste in Europa, hat nur mit größter Mühe den Vorlauf in München überstanden und nicht den Eindruck hinterlassen, in der Lage zu sein, um die Medaillen mitzukämpfen. Die aktuelle europäische Jahresliste wird von einem italienischen Duo angeführt, das beim Diamond-League-Meeting in Rom neue persönliche Bestleistungen aufgestellt hat: Ahmed Abdelwahed (8:10,29) und Osama Zoghlami (8:11,00). Und damit sind die beiden automatisch Medaillenkandidaten, denn dieses Niveau ist schon beträchtlich. Klammert man die beiden oben genannten Leistungen aus dem Jahr 2019 aus, ist in den letzten zehn Jahren nur Mekhissi in Europa schneller gelaufen als die beiden „Azzurri“. Die übrigens auch die beiden Vorläufe als jeweils Erste beendeten.

Italiener fühlen sich bereit

Das Duo zeigt sich daher optimistisch. „Ja, Träume sind erlaubt. Wir können das Finale sicherlich entscheidend mitbestimmen“, sagte Abdelwahed, der in einer Stellungnahme auf der Website des Italienischen Leichtathletik-Verbandes (FIDAL) betonte, sich gut zu fühlen und sowohl körperlich als auch emotional in guter Verfassung zu sein. Zoghlami, dessen Zwillingsbruder Ala ebenfalls im Finale steht, freut sich, nach den Enttäuschungen der letzten Jahre bei globalen Meisterschaftsrennen endlich ein Finale erreicht zu haben. „Ich glaube, dass ich die Qualität für eine Medaille habe. Ich werde alles dafür geben, eine zu gewinnen.“ Der 28-jährige Zoghlami hatte sowohl bei der WM in Doha als auch bei den Spielen von Tokio den Finaleinzug verpasst, während sein Zwillingsbruder Ala in Tokio starker Neunter wurde. Auch Abdelwahed war im Olympia-Finale, bei den letzten Europameisterschaften spielten die beiden eine untergeordnete Rolle: Osama Zoghlami war Elfter, zwei Positionen vor Abdelwahed – aber Landsmann Yohanes Chiappinelli hatte eine Bronzemedaille gewonnen.

RunAustria-Streaming-Tipp: Der 3.000m-Hindernislauf der Männer wird morgen um 21 Uhr im Livestream in der ORF TV-Thek übertragen.

Spanisches Trio mit Bestzeiten aus dieser Saison

In drei der letzten vier EM-Entscheidungen gewann Spanien in dieser Disziplin eine Medaille und die aktuelle Formkurve gibt dem spanischen Team eine gute Chance, auch in München am Stockerl zu stehen. Daniel Arce, Neunter bei den Weltmeisterschaften, die die Italiener sausen ließen, ist der schnellste Nicht-Italiener in Europa in diesem Jahr, er war ebenfalls beim schnellen Rennen in der italienischen Hauptstadt dabei. Victor Ruiz und Sebastian Martos haben in dieser Saison neue persönliche Bestleistungen erzielt und hinterließen in den Vorläufen einen guten Eindruck.

Auch wenn der große Name im Feld fehlt, die Besetzung ist schon gut. Aus den Top-Neun der Europarangliste fehlen nämlich nur zwei: Mehdi Belhadj, der im Vorlauf gescheitert ist, der Deutsche Frederik Ruppert, der nach seinem Traumlauf in Finnland seine Form komplett verloren hat, und wie schon bei der WM im Vorlauf eine indiskutable Leistung geboten hat. Zwischen den beiden Großereignissen hat ihn allerdings eine Erkrankung ziemlich ausgebremst, eine Teilerklärung der Vorlaufleistung. Laut dieser Liste müssten auch die Skandinavier Topi Raitanen aus Finnland, der im Vorlauf seine Karten verdeckt zu halten schien, und Tom Erling Karbö aus Norwegen, dessen Landsmann Jacob Boutera einen starken Vorlauf zeigte, eine Außenseiterchance auf eine Medaille haben.

Bebendorf hofft auf letzte Runde

Das offene Feld bietet jedenfalls Möglichkeiten für große Träume und angesichts des guten Laufs der deutschen Leichtathletik beim Heimspiel in München ist auch der recht erfahrene Karl Bebendorf Teil des Spiels. „Ich kann gut im Feld mitschwimmen, das habe ich mir antrainiert und spare mir damit Kraft“, sagte der 26-Jährige, der seit zwei Jahren als Profi unterwegs ist, nachdem er in die Sportfördergruppe der Bundeswehr aufgenommen wurde, nach dem Vorlauf und hofft, dass seine gute Schlussrunde im Finale ins Gewicht fallen kann.

Seine Träume bereits erfüllt hat der 24-jährige Deutsche Niklas Buchholz, der überraschend in das 15-köpfige Finalfeld gekommen ist.

Multisport-Europameisterschaften 2022 in München

European Athletics

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