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Jeruto strahlende Siegerin bei Hindernislauf-Feuerwerk

Mit der drittschnellsten Hindernislauf-Zeit der Geschichte, herausgelaufen in einem entschlossenen Alleingang, hat Norah Jeruto bei den Weltmeisterschaften 2022 in Oregon einen der sportlichen Höhepunkte gesetzt. Zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte dieser Disziplin bleiben drei Läuferinnen in einem Wettkampf unter neun Minuten. Mit ihr auf dem Stockerl stehen zwei Äthiopierinnen, deren Leistungen ebenfalls rekordverdächtig sind. Eine davon dürfte nun Gegenstand von Diskussionen sein.
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Alle realistischen Erwartungen eines eindrucksvollen Sololaufs der favorisierten Norah Jeruto bei wirklich schnellem Tempo sind noch einmal übertroffen worden. Die 26-Jährige, deren Nationalitätswechsel von Kenia nach Kasachstan (siehe RunAustria-Vorbericht) Starts bei den Weltmeisterschaften 2019 und den Olympischen Spielen 2020 verhindert hat, lieferte am Hayward Field in Eugene das Rennen ihrer bisherigen Karriere ab und bejubelte ihren Titelgewinn im Ziel laut und wild – sehr im Gegensatz zu manch anderen afrikanischen Läuferinnen und Läufern, die oft sehr zurückhaltend Erfolge entgegen nehmen – so wie zum Beispiel auch Werkuha Getachew und Mekides Abebe aus Äthiopien, die dann immerhin eingehüllt in eine Landesflagge auf die Ehrenrunde gingen. 8:53,02, 8:54,61 und 8:56,08 Minuten – die Medaillenleistungen sind zum mit der Zunge Schnalzen. „Ich habe das Rennen genossen. Ich habe mein Bestes gegeben und bin dankbar dafür, dass es gereicht hat, aber ich habe mir schon Sorgen vor der Stärke der Äthiopierinnen gemacht“, so die Siegerin, die das erste WM-Gold überhaupt für Kasachstan bei Weltmeisterschaften sicherte.

Das schnellste Rennen aller Zeiten in der Spitze

Das eine sind die Emotionen, das andere nüchterne Fakten und die sind dieses Mal in der Lage, massive Emotionen hervorzurufen. Denn das WM-Finale im 3.000m-Hindernislauf der Frauen war ein Rennen der Rekorde. Den bisherigen WM-Rekord der abwesenden Titelverteidigerin Beatrice Chepkoech unterbot die Siegerin um fast fünf Sekunden, die Weltjahresbestleistung der dieses Mal viertplatzierten Winfred Yavi um dreieinhalb Sekunden, ihre eigene persönliche Bestleistung, die sie vor einem Jahr ebenfalls am Hayward Field aufgestellt hat, um 0,63 Sekunden. Es ist die drittschnellste Zeit der Geschichte hinter dem enorm sich von allem anderen abhebenden Weltrekord von Chepkoech 2018 in Monaco (8:44,32) und der Bestzeit der aktuell wegen Dopings gesperrten Ruth Jebet, die unmittelbar nach ihrem Olympiasieg in Rio in Paris den damaligen Weltrekord gelaufen ist. Nie zuvor war eine Zweitplatzierte in einem Wettkampf in dieser Disziplin so schnell wie Getachew am heutigen Morgen unserer Zeit – über drei Sekunden schneller als Courntey Frerichs bei ihrem US-Rekord, als sie 2021 in Eugene Zweite hinter Jeruto wurde. Nie zuvor war eine Drittplatzierte schneller als Abebe, fast vier Sekunden schneller als Kiyeng ebenfalls 2021 in Eugene. Nie zuvor war eine Viertplatzierte in einem Wettkampf so schnell wie Yavi mit ihrer Endzeit von 9:01,31 Minuten. Erstmals überhaupt blieben bei einem 3.000m-Hindernislauf der Frauen drei Läuferinnen unter neun Minuten. Es wären vier gewesen, hätte Yavi nicht aufgrund der erkannten Chancenlosigkeit auf Edelmetall ihren Motor frühzeitig auf der Zielgerade abgestellt und wäre nicht mit Halbgas über die Ziellinie gerollt.

Ergebnis 3.000m-Hindernislauf der Frauen, WM 2022
Gold: Norah Jeruto (Kasachstan) 8:53,02 Minuten * / ** / ***
Silber: Werkuha Getachew (Äthiopien) 8:54,61 Minuten ****
Bronze: Mekides Abebe (Äthiopien) 8:56,08 Minuten ***

 
4. Winfred Yavi (Bahrain) 9:01,31 Minuten
5. Luiza Gega (Albanien) 9:10,04 Minuten *****
6. Courtney Frerichs (USA) 9:10,59 Minuten ******
7. Aimee Pratt (Großbritannien) 9:15,64 Minuten *******
8. Emma Coburn (USA) 9:16,49 Minuten
9. Marwa Bouzayani (Tunesien) 9:20,92 Minuten
10. Alice Finot (Frankreich) 9:21,40 Minuten
11. Peruth Chemutai (Uganda) 9:21,93 Minuten
12. Courtney Wayment (USA) 9:22,37 Minuten
13. Celliphine Chespol (Kenia) 9:27,34 Minuten
14. Marusa Mismas-Zrimsek (Slowenien) 9:40,78 Minuten
15. Gesa Felicitas Krause (Deutschland) 9:52,66 Minuten
 
* neuer WM-Rekord
** neuer kasachischer Landesrekord
*** neue persönliche Bestleistung
**** neuer äthiopischer Landesrekord
***** neuer albanischer Landesrekord
****** neue Saisonbestleistung
******* neuer britischer Landesrekord

Jeruto mit Tempolauf

Entwickelt hat sich das Spektakel auf jene Art und Weise, die zu erwarten war. Jeruto interessierte sich vom ersten Schritt an für ein schnelles Rennen und auch Yavi machte in der Anfangsphase fleißig bei diesem Plan mit. Das hatte zur Folge, dass bereits auf der zweiten Runde eine Lücke zwischen einem Quartett und dem Rest des Felds entstand. Olympiasiegerin Peruth Chemutai und Ex-Weltmeisterin Emma Coburn haben im Gegensatz zu den Äthiopierinnen achtsam agiert. Eine Runde später stellten die Äthiopierinnen den Zusammenschluss her, der erste Kilometer war in 2:57,27 Minuten schon richtig schnell. Auf dem zweiten tat sich im Renngeschehen wenig, außer dass Chemutai und Coburn langsam federn lassen mussten. Die US-Amerikanerin zog an der Olympiasiegerin vorbei und versuchte verbissen dran zu bleiben, was ihr nicht gelang, bevor sie in der Schlussphase noch bis auf Rang acht zurückgereicht wurde. Vorne ging die Spitze mit einer Kilometer-Teilzeit von knapp über drei Minuten in den Schlusskilometer, Abebe hatte den Anschluss an das führende Trio leicht verloren.

Vergebene Gold-Chance am Wassergraben

Doch die Medaillenanwärterinnen schoben sich ausgangs der vorletzten Runde noch einmal ganz eng zusammen, Yavi attackierte innen, Jeruto konterte energisch. Dann kam der Anlauf auf den letzten Wassergraben, der den Scharfrichter spielte. Die Weltjahresschnellste aus dem Bahrain, wohin sie sich als gebürtige Kenianerin im Alter von 16 Jahren transferieren ließ, versuchte gerade im El Bakkali-Stil außen an Jeruto vorbeizugehen, gänzlich im Gegensatz zum marokkanischen Weltmeister bei den Männern gelang ihr der Sprung nicht. Sie landete viel zu früh im tiefen Wasser und wurde ordentlich in den Boden gestaucht. Statt an der Spitze des Rennens fand sie sich plötzlich auf Rang vier wieder, die Medaillenchance war dahin.

Der Sprung Jerutos war besser, ihre Beschleunigungsphase nach dem Wassergraben auch. Ein letzter Kilometer in unter 2:55 Minuten, eine letzte Runde in 1:06,58 Minuten waren die letzten Mosaiksteinchen zu diesem wunderbaren Gemälde in 8:53,02 Minuten. Und das alles, wohlgemerkt, am bisher heißesten Wettkampftag mit 30°C. Lufttemperatur am frühen Abend in Eugene, an dem man sich ein paar leere Sitzschalen im Stadion weniger gewünscht hätte.

© Hannah Peters / Getty Images for World Athletics

Historischer Erfolg für Äthiopien

Die Sensationen des Rennens waren die beiden Äthiopierinnen. Nicht unbedingt, dass sie Medaillen fähig waren, sondern eher die Art und Weise. Mekides Abebe, die in wenigen Tagen ihren 21. Geburtstag feiert, war im vergangenen Jahr bereits Olympia-Vierte von Tokio und stand bei beiden ihrer Diamond-League-Auftritte in diesem Jahr unter den Top-Drei, auch im vergangenen Jahr war die Ergebnisqualität hoch. „Ich bin überglücklich. Ich habe auf diese Medaille hintrainiert und habe genau meine Wünsche erfüllt“, sagte sie. Ihren äthiopischen Landesrekord ist sie nun los, eine Verbesserung der persönlichen Bestleistung um sechseinhalb Sekunden ist dennoch beeindruckend. Ein Lächeln wollte ihr dennoch im Ziel nicht gelingen. Die bisher einzige äthiopische WM-Medaille in dieser Disziplin hatte Sofia Assefa 2013 in Moskau gewonnen.

Workuha Getachew ist mit 25 Jahren eine Spätzünderin. Eine, die bis vor kurzem niemand kannte. Selbst der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) wusste fast keine Ergebnisse von ihr, als sie 2021 bei den äthiopischen Trials in Hengelo eine absurde 800m-Leistung aus dem Nichts brachte: 1:56,67 Minuten. Danach verschwand sie von der Bildfläche und tauchte im Winter bei zwei 3.000m-Läufen wieder auf. In der Freiluftsaison war sie plötzlich Hindernisläuferin, vor der Saison war sie nie unter 9:50 Minuten geblieben. Sie wurde äthiopische Meisterin und Afrikameisterin, erzielte beim Diamond-League-Rennen in Eugene Rang fünf und ist nun Vize-Weltmeisterin mit einer Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung um 13 Sekunden. Noch höher als ihre Leistungsfähigkeit ist anscheinend nur ihr Selbstvertrauen gestiegen, wenn die Übersetzung im Interview mit World Athletics astrein war: „Es ist genial, ein spezieller Tag. Von Abebe Bikilia bis Derartu Tulu, Äthiopier sind immer bereit. Wir sind Geschichtsschreiber. Ich habe diese Geschichte weitergeschrieben.“ Und weiter: „Das ist ein kenianischer Event. Aber wir haben längst begonnen, uns massiv zu verbessern. Bald wird es unser Event sein!“

Der abrupte Disziplinenwechsel dürfte übrigens kein Zufall sein und das wird nach den Weltmeisterschaften wohl für Diskussionen sorgen. Denn es gibt den auch in Einzelfällen öffentlich thematisierten Verdacht, Workuha Getachew sei eine hyperandrogyne Athletin, startet also aus natürlichen Gründen mit mehr Testosteron ins Rennen als ihre Kontrahentinnen. Die britische Tageszeitung „The Independent“ berichtete am 31. Juli 2021 von einem Last-Minute-Startverzicht der Äthiopierin bei den Olympischen Spielen nach Diskussionen unter den Funktionären. Beobachtungen stützen die These. Auf den Mittelstrecken ist eine Starterlaubnis ab einem bestimmten Testosteronlevel laut World-Athletics-Regularien nicht mehr möglich, das gilt jedoch nicht für den 3.000m-Hindernislauf.

US-Durststrecke

Zum ersten Mal seit den Weltmeisterschaften 2015 blieb die USA im 3.000m-Hindernislauf bei globalen Meisterschaftsrennen ohne Medaillengewinn. Die Resultate aus Eugene waren keine Überraschung, denn weder Emma Coburn noch Courtney Frerichs hatten im Vorfeld Leistungen an ihrem individuellen Leistungsmaximum zeigen können. Coburn versuchte mutig zu laufen und ging ein. „Ich habe gedacht, ich wäre fit genug, um in sechs Minuten bei der Zwischenzeit durchzugehen. Ich war nicht auf diesem Niveau“, erklärte sie, gab aber zu bedanken: „Wäre ich konservativer angegangen, wäre ich jetzt vielleicht Fünfte in 9:07.“ Frerichs schaffte es zwar wie in den letzten Jahren immer, zum Saisonhöhepunkt hin einen kräftigen Leistungssprung zu machen. Von einer Medaille war die in Portland stationierte Läuferin dieses Mal dennoch weit entfernt und wurde als beste Amerikanerin Sechste. Schlechter ist es für die USA in dieser noch recht jungen Disziplin zuletzt bei der WM 2013 ergangen, als Coburn Achte war.

Das Resultat passt ins Bild. Obwohl die USA im Medaillenspiegel deutlich und fast uneinholbar führt, sich die US-Läuferinnen und -Läufer nach acht von zwölf erfolgten Laufentscheidungen noch gänzlich ohne Medaille – auch wenn einzelne Topleistungen mit Topplatzierungen abseits des Stockerls, wie etwa von Grant Fisher über 10.000m, nicht schlecht geredet werden dürfen. Noch vor sechs Jahren allerdings holte die USA bei den Spielen in Rio in fast jeder Laufdisziplin eine Medaille, technischen Vorteil durch neue Nike-Schuhe inklusive. Dieser alarmierend wirkende Zwischenbefund, der mit dem US-Debakel in den Vorläufen über 800m der Männer eine herbe Fortsetzung erhielt (RunAustria-Bericht folgt), ist jedoch angesichts der Vorleistungen nicht so sehr überraschend und der 800m-Lauf der Frauen, wo ein Stockerl ohne US-Beteiligung unvorstellbar ist, folgt noch.

Dieser Hindernislauf brachte das Feld ans Limit. © Hannah Peters / Getty Images for World Athletics

Zwei europäische Landesrekorde

Ganz nach vorne konnten die europäischen Läuferinnen natürlich nicht mitmischen, doch sie beteiligten sich mit ihren Leistungen an diesem außergewöhnlichen Rennen. Luiza Gega war Europas beste und verbesserte in einer Zeit von 9:10,04 ihren erst bei den Mittelmeerspielen Anfang des Monats aufgestellten Landesrekord um über vier Sekunden. Damit steigerte sich das historisch beste Resultat einer Albanerinnen bei WM-Rennen im 3.000m-Hindernislauf um vier Plätze, vor drei Jahren war sie nämlich Neunte. Es war der 30. Wettkampf unter zehn Minuten der 33-Jährigen, keine andere Albanerin schaffte einen einzigen.

Den zweiten europäischen Landesrekord markierte Aimee Pratt in 9:15,64 auf Rang sieben. „Das Rennen war ein einziger Kampf ums Überleben, ein verrückt schnelles Rennen. Manchmal kann man es sich nicht aussuchen und muss auf die Verhältnisse reagieren. Ich wollte in die Top-Acht, das ist gelungen“, sagte die 24-Jährige, die noch einen großen Verbesserungsspielraum bei ihr sieht und eine EM-Medaille als nächstes großes Ziel ausgab. Es war ihr zweiter britischer Rekord in den Tagen von Oregon 2022 und toppte die bisher beste britische Platzierung bei einer WM in dieser Disziplin, den neunten Platz von Barbara Parker vor elf Jahren. Die Steigerungsrate zum Vorlauf betraf 3,27 Sekunden, noch vor WM-Start hatte Elizabeth Bird den britischen Rekord inne. Übrigens: Zehn der besten elf Hindernislauf-Leistungen der britischen Leichtathletikgeschichte wurden in den vergangenen 14 Monaten aufgestellt, alle durch Pratt oder Bird. Die Französin Alice Finot, die im Vorlauf einen Landesrekord lief, komplettierte die Top-Ten und lief die drittschnellste Zeit ihrer Karriere. Sie hält nun die besten vier der ewigen französischen Bestenliste, allesamt in den letzten beiden Monaten aufgestellt.

„Absolute Enttäuschung“ für Krause

Nur die zweifache WM-Medaillengewinnerin Gesa Krause konnte nicht in diese Jubelarien einstimmen. Sie verlor bereits nach einer Runde den Anschluss an das Feld und absolvierte die restlichen sechseinhalb harten Runden abgeschlagen als Letzte. Vergleicht man die Endzeit von 9:52,66 Minuten mit ihren besten Zeiten, ist sie lächerlich. Doch Krause war in Eugene, geschwächt von gesundheitlichen Problemen das ganze Jahr über und punktiert noch einmal mit einer Erkältung Ende Juni, bei weitem nicht in Topform. „Es war ein superschweres Rennen. Nach 400m war ich einmal komplett aus dem Schritt und habe nie wieder ins Rennen gefunden. Am Ende war es eine Kraft- und Energiefrage, beides war heute nicht da“, kommentierte die 29-Jährige direkt nach dem Wettkampf im Interview der ARD. „Echt frustrierend, eine absolute Enttäuschung“, so die Einordnung. Für sie tickt nun die Zeit, denn in einem Monat steht die EM von München auf dem Programm und dort tritt sie als Titelverteidigerin auf. Während ihre europäischen Kontrahentinnen in dieser Saison und in Eugene ganz besonders mächtige Fortschritte gemacht haben, ist sie weit weg von ihrer besten Verfassung.

Und trotz allem hat auch sie einen Rekord aufgestellt in diesem Rennen der Rekorde: Mit sechs WM-Teilnahmen, übrigens alle mit Finalteilnahme, hat sie einen neuen Rekord aufgestellt. Außerhalb der Top-Ten ist sie bisher noch nie gelandet, nicht einmal, als sie in London 2017 gestürzt ist.

Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2022 in Oregon

World Athletics

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