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Drei Österreicher beim Großglockner Berglauf in Top-Ten

Mit etwas müden Beinen nach den Europameisterschaften beendeten die Innerhofer-Zwillinge Manuel und Hans-Peter ihr Heimrennen auf den Rängen fünf und acht. Dazwischen schob sich mit dem Skibergsteiger Christof Hochenwarter ein dritter Österreicher ins Spitzenfeld.
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Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau), am Großglockner bereits zweimal Dritter, lieferte sich wie schon im Vorjahr ein Duell mit dem Italiener Cesare Maestri. Damals konnte er ihn besiegen. „Ich habe heute gedacht, dass ich ihn erneut schlage. Aufgrund des Windes bin ich in seinem Rücken geblieben und wollte mich auf mein starkes Finale verlassen. Aber bei den Stufen kurz vor dem Ziel hat die Muskulatur im Oberschenkel zugemacht und ich musste mein Tempo reduzieren“, erzählte der Pinzgauer am Tag nach seinem 27. Geburtstag. Mit Rang fünf in einer Zeit von 1:14:06 Stunden, 19 Sekunden hinter dem frisch gebackenen Europameister, war er dennoch zufrieden, schließlich spürten beide Zwillinge die Strapazen des Europameisterschaftswochenendes mit zwei harten Wettkämpfen auf den Kanarischen Inseln am vor einigen Tagen (siehe RunAustria-Bericht). Die EM war sein persönlicher Saisonhöhepunkt, darauf hatte er sich gezielt vorbereitet, um dort die bestmögliche Leistung zu bringen. Den Großglockner Berglauf, Österreichs einzige Weltcupstation, nahm er aus der aktiven Regenerationsphase und dem Training heraus gerne mit, schilderte der EM-Vierte.

Fehlende Frische

Auch Maestri, der in El Paso den Uphill-Berglauf ziemlich überlegen gewann und im Up&Down-Bewerb die Silbermedaille holte – dazu kamen zwei Goldene in den beiden Nationenwertungen, hatte eine Woche später keine frischen Beine. Und so musste er, der wie bei der EM offensiv anlief und mit der afrikanischen Spitze mitging, bald abreißen lassen. Innerhofer, der sich entschied, etwas konservativer loszulegen, holte ihn zu Rennmitte ein und lieferte sich mit dem Italiener das Duell um Rang vier, jener für den besten Europäer des Tages. Vorne glänzte der kenianische Berglauf-Meister Patrick Kipngeno, der trotz der suboptimalen Bedingungen in einer Zeit von 1:08:22 Stunden den aus dem Jahr 2013 stammenden Streckenrekord von Petro Mamu lediglich um vier Sekunden verpasste. Erst dreimal bewältigte ein Sieger den „Mythos Glockner“ in unter 1:10 Stunden. Mamu, der Routinier aus Eritrea, wurde dieses Mal in einer Zeit von 1:10:05 Stunden Dritter, zwei Sekunden hinter Philemon Kiriago aus Kenia.

Einziges Weltcup-Heimrennen der Saison

Erst am Tag vor dem Rennen fiel bei den Innerhofer-Zwillingen die endgültige Entscheidung, beim Großglockner Berglauf 2022 an den Start zu gehen. Der Grund waren die tiefen physischen Spuren des EM-Wochenendes. Der hintere Oberschenkel machte sich nach dem fordernden Up&Down-Bewerb am Sonntag die ganze Woche bemerkbar, beide spürten die schweren Beine. „Ich hatte die Woche Urlaub und wollte nicht die ganze Zeit ungenutzt lassen, deshalb habe ich am Mittwoch und Donnerstag zwei Einheiten eingelegt“, erzählte Manuel. Sein Bruder habe die ganze Woche nur regeneriert. Verpassen wollte sie das heimische Berglauf-Highlight schlussendlich doch nicht, mit den Top-Ten-Plätzen wurden sie auch belohnt. „Es ist immer eine Ehre, bei einem Weltcuprennen in Österreich an den Start zu gehen“, betonte Manuel Innerhofer, der den Event als Heimrennen bezeichnete, auch wenn er über die Landesgrenze von Salzburg nach Kärnten anreiste. Außerdem sei es immer fantastisch, gegen die Besten im Wettkampf anzutreten. Und dieser Großglockner Berglauf, meint Manuel, sei so gut besetzt gewesen wie schon lange nicht mehr.

© Lukas Dürnegger

Skibergsteiger Hochenwarter bester Kärntner

Bruder Hans-Peter, vor einer Woche zwei Positionen hinter Manuel EM-Sechster, erreichte die Ziellinie 42 Sekunden und drei Positionen hinter ihm. In der Schlussphase rückte eine starke vierköpfige Gruppe rund um die beiden Österreicher Christof Hochenwarter (Laufsport Hermagor) und Hans-Peter Innerhofer (LC Oberpinzgau) recht nahe an das Duo Maestri/Manuel Innerhofer heran. Doch auch Hans-Peter plagte sich auf den letzten Metern mit ausgelaugten Muskeln und konnte nicht mehr zusetzen, war mit Platz acht aber dennoch zufrieden: Trotz Wind und feucht-kühlen Bedingungen persönliche Glockner-Bestleistung. Und er blieb vor Vorjahressieger Lengen Lolkurraru aus Kenia, der sich auf Platz neun ins Ziel kämpfte.

Der beste Kärntner des Tages, der in einer Zeit von 1:14:33 Stunden die Ziellinie überquerte, gehört dem A-Kader des ÖSV im Skibergsteigen an, eine Sportart, die zukünftig im Gegensatz zum Berglauf olympisch sein wird. Christof Hochenwarter ist im Sommer auch gerne mit dem Rennrad unterwegs, wie der 24-Jährige in einem Interview mit dem Gailtal-Journal im März 2021 erzählt hat.

Kenianischer Doppelsieg auch bei den Frauen

In Abwesenheit der dominierenden Bergläuferin Österreichs, Andrea Mayr war die Oberösterreicherin Bernadette Schuster (SK Vöest) als Zehnte beste Österreicherin. Auch das Elitefeld der Frauen war sehr gut besetzt, es siegte die Kenianerin Joyce Njeri in einer Zeit von 1:25:56 Stunden mit zweieinhalb Minuten Vorsprung auf ihre Landsfrau Lucy Murigi. Das Duo bestimmt seit Jahren im internationalen Berglauf die Pace mit, Njeri, die zum dritten Mal in Serie am Großglockner gewann, was zuletzt der Tschechin Anna Pichtova in den Jahren 2006–2008 gelungen ist, ist die klare Weltcupführende und hat als Mitglied des run2gether-Teams bereits etliche tolle Berglauf-Erfolge auf österreichischem Boden gefeiert. Murigi ist zweifache Weltmeisterin und hat den Großglockner-Berglauf in den Jahren 2012, 2014 und 2017 gewonnen. Nur Pichrtova und Mayr stehen mit vier Siegen in den Annalen der Veranstaltung noch über den beiden. Der dritte Platz ging gestern an Adéla Stranska aus der Tschechischen Republik.

Herausfordernde Strecke auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Die in die herrliche alpine Natur eingebettete Strecke des Großglockner Berglaufs führt vom Start in Heiligenblut in den Zielbereich auf der Kaiser-Franz-Josefs Höhe. Die Läuferinnen und Läufer mussten dabei eine Höhendifferenz von 1.265 Metern, verteilt auf 13,367 Kilometer absolvieren. „Die Strecke ist extrem geil, weil sie alles, was man im Berglauf können muss, abfragt. Sie enthält technisch anspruchsvolle Passagen, aber auch einige Flachstücke. Die größte Herausforderung sind die Stufen auf dem letzten Kilometer, wo noch einmal 200 Höhenmeter zu bewältigen sind“, schildert Hans-Peter Innerhofer. 521 Stufen sind es im Finale hinauf zur Ziellinie auf einer Meereshöhe von 2.369 Metern, in diesem Jahr durch den kalten Wind speziell harte Minuten.

Das sind aber auch die emotionalsten Meter, erinnern die beiden Innerhofers. Denn dadurch, dass der Volkslauf in der Früh, die Eliteläufe zur Mittagszeit gestartet werden, sind praktisch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des in diesem Jahr auf 1.000 Berglauf-Begeisterte limitierten Feldes im Ziel, wenn die Schnellsten oben ankommen. „Eine geile Stimmung!“, so Hans-Peter.

Das Land Kärnten schätzte in einer APA-Aussendung vor einigen Wochen den Werbewert des Großglockner Berglaufs auf 300.000 Euro, die Wertschöpfung des Events auf 1,1 Millionen Euro.

Ergebnisse Großglockner Berglauf 2022

Männer

  1. Patrick Kipngeno (KEN) 1:08:22 Stunden
  2. Philemon Kiriago (KEN) 1:10:03 Stunden
  3. Petra Manu (ERI) 1:10:05 Stunden
  4. Cesare Maestri (ITA) 1:13:47 Stunden
  5. Manuel Innerhofer (AUT) 1:14:06 Stunden
  6. Timotej Becan (SLO) 1:14:26 Stunden
  7. Christof Hochenwarter (AUT) 1:14:33 Stunden
  8. Hans-Peter Innerhofer (AUT) 1:14:48 Stunden
  9. Lengen Lolkurraru (KEN) 1:14:52 Stunden
  10. Eric Muthomi (KEN) 1:16:55 Stunden

Frauen

  1. Joyce Njeri (KEN) 1:25:56 Stunden
  2. Lucy Murigi (KEN) 1:28:28 Stunden
  3. Adela Stranska (CZE) 1:30:21 Stunden
  4. Worke Amena (ETH) 1:32:12 Stunden
  5. Camilla Magliano (ITA) 1:32:18 Stunden
  6. Mojca Koligar (SLO) 1:33:15 Stunden
  7. Annika Seefeld (GER) 1:35:51 Stunden
  8. Tina Fischl (GER) 1:37:24 Stunden
  9. Scarlet Dale (GBR) 1:39:03 Stunden
  10. Bernadette Schuster (AUT) 1:40:15 Stunden

Großglockner Berglauf

WMRA

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