Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

EM-Silber für Andrea Mayr im Uphill-Rennen

Bereits zum neunten Mal holte die beste Bergläuferin der Geschichte eine EM-Medaille in ihrer Lieblingsdisziplin und bescherte dem ÖLV einen glanzvollen Auftakt in die dreitägigen Off-Road Europameisterschaften von El Paso. Die Oberösterreicherin musste sich im Uphill-Bewerb über die Distanz von 8,9 Kilometern und 997 Höhenmetern lediglich der Schweizerin Maude Mathys geschlagen geben und wurde wie zuletzt auch 2019 Zweite.
Weiterlesen

Share your love

Überglücklich beendete Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) einen abwechslungsreichen Wettkampf und feierte ihren neunten Medaillengewinn bei Berglauf-Europameisterschaften, neben vier Goldenen kam heute die dritte Silberne dazu –18 Jahre nach ihrem ersten EM-Medaillengewinn in dieser Teildisziplin des Laufsports. „Ich bin fast 43 Jahre alt, habe im letzten Jahr durchschnittlich 54 Stunden pro Woche im Krankenhaus gearbeitet und bin hier gegen die besten Bergläuferinnen Europas angetreten, die Profis und wesentlich jünger sind. Es gibt enorm viele Gründe, heute stolz auf mich und meine Leistung zu sein“, strahlte die Oberösterreicherin. Nach schier endlos vielen Jahren, in denen sie die Weltspitze im Berglauf dominiert oder mitgestaltet hat, demonstrierte sie in El Paso, auch nach der Pandemie bedingten Pause von internationalen Berglauf-Meisterschaften, an der Spitze mitkämpfen zu können. Voraussetzung dafür sind enorme Disziplin, die Emotionen beim Laufen sowohl im Training als auch im Wettkampf als Sehnsuchtsgefühl und die Freude am Laufsport, wie sie im Gespräch mit RunAustria betont. „Jedes Jahr, wenn ich im Herbst eine ruhigere Phase einlege und darüber nachdenke, kann ich mir nicht vorstellen, dem leistungssportlichen Anspruch Servus zu sagen“, skizziert sie ihre Leidenschaft. Die heutige Silbermedaille ist ein neuerliches Resultat ihrer professionellen Einstellung.

RunAustria-Lesetipp: Der RunAustria-Bericht über das Uphill-Rennen der Männer

Suboptimaler Auftakt für die Innerhofer-Zwillinge

Emotionale Aufholjagd im Mittelteil des Rennens

Einzig die Schweizerin Maude Mathys absolvierte die 8,9 Kilometer lange Strecke von El Paso hinauf auf den Pico Bejenado in einer Zeit von 51:41 Minuten schneller als die Österreicherin, die nach 52:15 Minuten die Ziellinie überquerte und erste Gratulantin ihrer Dauerrivalin war, die zum vierten Mal Europameisterin wurde. Auf den steileren Passagen konnte Mayr gut mit ihrer Gegnerin mithalten. Im Mittelteil holte sie kräftig auf, nachdem sie nach den ersten rund zwei Kilometern mit hügeligem Gelände auf Position sieben lag. „In dieser Phase, als ich Boden gut machen und einige Kontrahentinnen überholen konnte, haben mich die Emotionen getragen“, erzählte Mayr. Zu Rennmitte überholte sie die lange Zeit führende Britin Scout Adkin und schaffte den Anschluss an Mathys, die im folgenden, weniger steilen Abschnitt entscheidend davonzog. ÖLV-Berglauf-Referent Helmut Schmuck, der die ÖLV-Delegation in Spanien leitet und selbst zweimal Berglauf-Europameister war, war voll des Lobes über Mayr: „Andrea wird im Herbst 43. Wie gut sie sich im Wettkampf mit jüngeren Profisportlerinnen schlägt, ist absolut beeindruckend.“

Die Bedingungen mit Temperaturen um die 20°C zu Wettkampfstart um 10:30 Uhr Ortszeit und leicht auffrischendem Wind vom Atlantik waren für das Laufen ideal. Die Strecke auf der grünsten der Kanarischen Inseln, die besonders im Schlussteil Schatten von dichten Kiefernwäldern bot, präsentierte sich staubig-trocken und steinig, aber mit abwechslungsreichem Gelände – insgesamt ein anspruchsvoller Kurs für die besten Bergläuferinnen und Bergläufer Europas. Eine Herausforderung war für die Österreicherin auch der Rennverlauf, denn viele entschieden sich auf den welligen ersten Passagen der Strecke mit Vollgas loszulaufen. Die erste Getränkestation nach knapp einem Drittel der Distanz erreichte Mayr daher auf Position sieben liegend, erst in den steileren Streckenpassagen gelang ihr die Aufholjagd Richtung Stockerl – mittlerweile ohne Sonnenbrille laufend.

Historischer Titel für Mathys

Maude Mathys hat in El Paso Berglauf-Geschichte geschrieben. Mit ihrem vierten EM-Titel zog sie mit der bisherigen Rekord-Titelträgerin Andrea Mayr gleich, die 35-Jährige ist allerdings die erste Läuferin, die vier Titel in Folge feiern konnte (die Absagen 2020 und 2021 berücksichtigend). „Ich habe mich heute gut gefühlt und bin offensiv und angriffslustig gelaufen. Es ist unglaublich!“, sagte die Siegerin, die ihre gute Verfassung auch im Up&Down-Bewerb am Sonntag zur Schau tragen möchte, wo sie Rekord-Europameisterin werden kann. Die Entscheidung zu ihren Gunsten fiel im „Crosslauf ähnlichen“ Mittelteil, wie Schmuck ihn beschrieb, wo Mayr das Tempo der Schweizerin nicht mehr mitgehen konnte. Den Vorsprung verwaltete Mathys im steilen Finale souverän, sie erreichte das Ziel in einer Zeit von 51:41 Minuten mit 34 Sekunden Vorsprung auf die Oberösterreicherin, die bei WM-Titeln mit 6:0 die Nase gegen ihrer großen Rivalin auf europäischer Bühne weit vorne hat, wie Mayr voller Selbstbewusstsein anmerkte.

Im Kampf um die Medaillen musste die Britin Scout Adkin, die im ersten Streckenviertel noch in Führung lag, auch die erfahrene Französin Christel Dewalle ziehen lassen und fiel somit im Schlussteil auf Platz vier zurück. Deutschlands Marathonmeisterin Domenika Mayer war als Sechste Beste ihres Teams, das als Vierte eine Medaille in der Nationenwertung knapp verpasste. Nicht so die Schweiz, die dank der Leistungen von Mathys, Orientierungsläuferin Natalia Gemperle (16.) und Elin Keller (18.) wie das Männerteam Silber holte – hinter den Britinnen und vor den Italienerinnen, deren Bronzemedaille kaum über ein ernüchterndes Abschneiden hinwegtäuschen konnte. Medaillenkandidatin Francesca Ghelfi war als 14. zweitbeste ihres Teams hinter der neuntplatzierten Gloria Giudice.

Norwegerin Junioren-Europameisterin

Aus dem kleinen Starterfeld mit nur 14 Teilnehmerinnen aus nur sechs Nationen im Bewerb der Altersklase U20 über die Distanz von 5,3 Kilometern und einer Höhendifferenz von 788 Metern entwickelte sich ein Duell zwischen der Norwegerin Ida Waldal und der Italienerin Axelle Vicari um die Goldmedaille. Die Skandinavierin behielt im finalen Abschnitt und mit einer Endzeit von 37:02 Minuten die Oberhand, Charlotte Rawstron aus Großbritannien holte Bronze. Alle drei in der Nationenwertung Platzierten erhielten eine Medaille: Italien die Goldene, die Britinnen Silber und die Spanierinnen, die die letzten drei Positionen der Einzelwertung belegten, Bronze.

Ergebnisse der Uphill-Bewerbe, Off-Road Europameisterschaften 2022

Frauen (8,9 km, 997 HM)

Gold: Maude Mathys (Schweiz) 51:41 Minuten
Silber: Andrea Mayr (Österreich) 52:15 Minuten
Bronze: Christel Dewalle (Frankreich) 52:32 Minuten

  1. Scout Adkin (Großbritannien) 52:54 Minuten
  2. Susanna Saapunki (Finnland) 53:10 Minuten
  3. Domenika Mayer (Deutschland) 53:53 Minuten
  4. Militsa Mircheva (Bulgarien) 54:26 Minuten
  5. Giselle Slotboom (Niederlande) 54:45 Minuten
  6. Gloria Giudici (Italien) 54:51 Minuten
  7. Kate Avery (Großbritannien) 55:08 Minuten

    13. Lisa Oed (Deutschland) 55:25 Minuten
    14. Francesca Ghelfi (Italien) 55:38 Minuten
    16. Natalia Gemperle (Schweiz) 56:17 Minuten
    18. Elin Keller (Schweiz) 56:29 Minuten
    30. Esther Jacobitz (Deutschland) 59:51 Minuten
    DNF Laura Hottenrott (Deutschland)
    DNF Melanie Maurer (Schweiz)

Nationenwertung (beste drei Platzierungen in Addition gewertet)

Gold: Großbritannien 26 Punkte
Silber: Schweiz 35 Punkte
Bronze: Italien 42 Punkte

  1. Deutschland 49 Punkte
  2. Spanien 58 Punkte
  3. Tschechische Republik 62 Punkte

Juniorinnen (5,3 km, 788 HM)

Gold: Ida Waldal (Norwegen) 37:02 Minuten
Silber: Axelle Vicari (Italien) 37:30 Minuten
Bronze: Charlotte Rawstron (Großbritannien) 38:57 Minuten

  1. Emily Vucemillo (Italien) 40:32 Minuten
  2. Matilde Bonino (Italien) 41:17 Minuten
  3. Eve Whitaker (Großbritannien) 41:33 Minuten
  4. Aina Scherling (Schweiz) 41:44 Minuten
  5. Isla Hedley (Großbritannien) 41:56 Minuten
  6. Ana Novak (Slowenien) 42:06 Minuten
  7. Sina Scherling (Schweiz) 42:12 Minuten

Nationenwertung (beste drei Platzierungen in Addition gewertet)

Gold: Italien 11 Punkte
Silber: Großbritannien 17 Punkte
Bronze: Spanien 39 Punkte

Off-Road Europameisterschaften 2022 in El Paso

European Athletics

Share your love