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Hitzeentscheidungen bei den Deutschen Meisterschaften

In den Laufentscheidungen der Frauen und auf den längeren Distanzen bei den Männern setzten sich im Rahmen der „Die Finals“ im Berliner Olympiastadion die Favoritinnen und Favoriten durch. Nur bei den 800m der Männer gab es eine Sensation.
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Große Spannung erweckte das Duell zwischen Hanna Klein und Katharina Trost im 1.500m-Lauf. Mit ihrem starken Finish aus der letzten Kurve heraus gewann Klein aus der Favoritenrolle ein Rennen, das in der Anfangsphase abwartenden Charakter aufwies. In einer Zeit von 4:22,13 Minuten besiegte die 29-Jährige bei gnadenloser Sonneneinstrahlung zu Beginn des Nachmittagsprogramms und Temperaturen an der 30°C.-Marke Trost, die sie mitten auf der Zielgerade überholte. „Ich habe versucht, auf den letzten 100 Metern alles reinzulegen und das ist mir gelungen. Deswegen bin ich sehr happy, gegen Kathi muss man sich erst einmal durchsetzen“, sagte Klein. Trost sagte gegenüber dem DLV, sie hätte das beste rausgeholt und bleibt in dieser Saison beim 1.500m-Lauf. Hinter den beiden sicherte sich Vera Coutellier im Zweikampf mit Caterina Granz, die ihre Saisonpremiere gab, die Bronzemedaille. Klein mutete sich binnen knapp zwei Stunden das Doppel mit dem 5.000m-Lauf zu, gab den zweiten Bewerb allerdings nach gut der Hälfte aufgrund der Belastungen durch die sommerlichen Bedingungen auf.

Hering überholt Kolberg

Majtie Kolberg hielt im Finale des 800m-Laufs von Beginn an das Tempo hoch, konnte den siebten deutschen Meistertitel der Favoritin Christina Hering allerdings nicht verhindern. Die Münchnerin zog in der letzten Kurve außen vorbei und spurtete in einer Zeit von 2:00,73 Minuten zum Sieg. „Ich habe mich total gefreut, gewonnen zu haben. Und als ich dann die Zeit gesehen habe, habe ich mich noch einmal mehr gefreut. Ich glaube, das war der ,schnellste’ Titel von mir“, jubelte Hering. Kolberg sicherte sich in einer Zeit von 2:01,21 Minuten die Silbermedaille vor Lucia Sturm, die eine Zeit von 2:02,59 Minuten verbuchte. Kolberg, die das WM-Limit in der Tasche hat, das EM-Limit aber noch nicht, wollte sich in Berlin für die Europameisterschaften qualifizieren (Limit: 2:00,40), was ihr nicht gelang.

Favoritinnensiege für Reh und Meyer

Im 5.000m-Lauf dominierte wenig überraschend Alina Reh, die nach ihren gesundheitlichen Problemen rund um eine Herzmuskelentzündung im Winter ihren zweiten deutschen Meistertitel der Saison nach jenem im 10.000m-Lauf einfuhr. Im Alleingang lief sie in der Schlussrunde zu einer Zeit von 15:21,11 Minuten. „Körperlich bin ich noch nicht wieder voll auf der Höhe, da merke ich, dass mir drei Monate fehlen. Aber mental bin ich drei Stufen höher als vor drei Jahren“, analysierte die Titelgewinnerin. Vom guten Tempo Rehs profitierte Sara Benfares, die zu einer persönlichen Bestleistung von 15:22,56 Minuten lief und als Silbermedaillengewinnerin damit die EM-Qualifikation für München schaffte. „Es war richtig heiß, aber ich habe mir keine Fragen zu den Bedingungen gestellt, bin einfach losgerannt und habe alles gegeben“, so die gebürtige Französin. Eine Dreiviertel Minute später erreichte mit Svenja Pingpank die Bronzemedaillengewinnerin das Ziel.

Einen Favoritensieg gab es auch im 3.000m-Hindernislauf angesichts der Abwesenheit von Gesa Krause, die genau wie Konstanze Klosterhalfen (1.500m und/oder 5.000m) aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig ihren Start bei den Deutschen Meisterschaften absagen musste. Lea Meyer lief in Alleingang zu einer Zeit von 9:32,44 Minuten und holte nach bisher starken Saisonleistungen verdient ihren ersten nationalen Titel. „Es war ein Rennen, wie ich mir es erhofft hatte. Ein guter Lauf“, so die Siegerin, die den Startverzicht Krauses bedauerte: „Man will sich immer mit den Besten messen und Gesa war nun mal immer die Nummer eins. Ich hätte ihr gerne gezeigt, dass ich auch eine gute Form habe.“ Meyer reist nun weiter nach Stockholm, wo sie am Donnerstag erstmals in ihrer Karriere ein Diamond-League-Rennen bestreitet. Mit Respektabstand sicherten sich Elena Burkard (9:50,11), die alles andere als einen reibungslosen Saisonaufbau hatte, und der jungen Olivia Gürth (9:55,95) die weiteren Medaillen.

Bange Stunden für Kessler, zwei Medaillen für Mohumed

Große Aufregung gab es im 1.500m-Lauf der Männer. Sieger Christoph Kessler wurde nach einem Zweikampf an der Grenze des Erträglichen mit Marc Tortell in der letzten Kurve disqualifiziert, nach dem Gegenprotest aber rehabilitiert. Kessler, der in diesem Jahr einen Fokus auf die 1.500m gelegt hat, weil er international höhere Chancen für sich ortet, verzeichnete eine Zeit von 3:45,56 Minuten. In der letzten Kurve hatte er sich den Platz geschaffen, den er für einen erfolgreichen Spurt brauchte. Marius Probst („Ich habe ein bisschen zu spät reagiert, sonst hätte ich gewinnen können.“) flog von hinten heran und sicherte sich die Silbermedaille vor Mohamed Mohumed, dem in der entscheidenden Phase die Kraft gefehlt hatte. Der 23-Jährige hatte am Vortag den 1.500m-Vorlauf und den 5.000m-Lauf absolviert und in der zweiten Rennhälfte mit einer abrupten Tempoverschärfung den Versuch gestartet, die Konkurrenz frühzeitig zu fordern. „Der Doppelstart war eine coole Erfahrung“, bestätigte Mohumed, der mehrere gute Leistungen auf der Unterdistanz zeigen konnte. Kessler konnte seine Attacke leicht abwehren und sich am Ende für den Titelgewinn positionieren.

Im 5.000m-Lauf der Männer, der bereits am Samstag über die Bühne ging, holte sich Mohumed in einem spannenden Zweikampf mit Sam Parsons die Goldmedaille. Der gebürtige US-Amerikaner führte die Spitzengruppe mit einer Tempoverschärfung in die letzte Runde, Mohumed konterte und verteidigte den ersten Platz entlang der Zielgerade gegen den noch einmal alles in die Waagschale werfenden Parsons, der mit hohen Ambitionen an den EM-Start gehen will. Die Siegerzeit des Titelverteidigers lautete 13:43,16 Minuten, Nils Voigt sicherte sich die Bronzemedaille. „Ich musste ordentlich ackern, um zu gewinnen. Ich bin mega froh, dass es geklappt hat. Aber ehrlich gesagt hätte ich es mir ein bisschen leichter vorgestellt“, kommentierte Mohumed.

Holzapfel übertrumpft Reuther, starkes Statement von Bebendorf

Für die größte Überraschung der acht Laufentscheidungen sorgte der 800m-Lauf der Männer, in dem Favorit Marc Reuther mit der Bronzemedaille eine ziemliche Niederlage einstecken musste. Auf der Gegengeraden der zweiten Runde übernahm er zwar die Führung, konnte allerdings aus der Kurve heraus sein Tempo nicht hoch genug halten, um zu gewinnen. Tim Holzapfel nutze die Gunst der Stunde und stürmte in einer Zeit von 1:49,25 Minuten völlig überraschend zu seinem ersten deutschen Meistertitel. „Ich bin als Underdog angereist, keiner kannte meinen Namen“, erinnerte der Sieger, der „keine Ahnung“ hatte, wie er den Titel realisieren konnte: „Die erste Attacke kam von Marc, ich hatte das Gefühl, ich kann dagegen halten. Es hat mich gewundert, dass keine zweite Attacke mehr kam. Ich kann es nicht fassen!“ Nicht viel weniger überraschend war der zweite Platz von Rocco Martin, der mit pendelndem Kopf und langen Schritten, aber sich mit letzter Kraft auf den letzten Metern noch von Platz vier auf Platz zwei verbesserte.

Angesichts der jüngsten Leistung von Frederik Ruppert (8:15,58) war auch der Ausgang des 3.000m-Hindernislaufs eine Überraschung. Karl Bebendorf kontrollierte das Rennen und hielt seinen jungen Landsmann in Schach, so dass er in einer angesichts der Bedingungen sehr beachtlichen Zeit von 8:27,61 Minuten seinen vierten deutschen Meistertitel in Folge gewann. „Ich bin ehrlich: Nachdem Frederik Ruppert so deutlich unter 8:20 Minuten gelaufen ist, konnte ich schon eine Nacht nicht schlafen. Aber durch mein Trainingslager wusste ich, konkurrenzfähig zu sein“, so Bebendorf, der gerne das WM-Limit gelaufen wäre, was aber angesichts der hohen Temperaturen nicht möglich war. Ruppert („Ich bin nicht wirklich zufrieden und habe nichts im Tank gehabt.“) musste sich in 8:28,90 Minuten mit der Silbermedaille zufrieden geben, Velten Schneider war als Bronzemedaillengewinner in einer Zeit von 8:45,53 Minuten „Best of the Rest“.

Ergebnisse der Laufentscheidungen bei den Deutschen Meisterschaften 2022

800m-Lauf der Frauen

Gold: Christina Hering 2:00,73 Minuten
Silber: Majtie Kolberg 2:01,21 Minuten
Bronze: Lucia Sturm 2:02,59 Minuten

  1. Verena Meisl 2:05,17 Minuten
  2. Alina Ammann 2:05,42 Minuten

    8. Tanja Spill 2:10,14 Minuten

800m-Lauf der Männer

Gold: Tim Holzapfel 1:49,25 Minuten *
Silber: Rocco Martin 1:49,59 Minuten
Bronze: Marc Reuther 1:49,67 Minuten

  1. Adrian Engstler 1:49,80 Minuten
  2. Tim Klose 1:50,09 Minuten

    7. Oskar Schwarzer 1:50,72 Minuten

1.500m-Lauf der Frauen

Gold: Hanna Klein 4:22,13 Minuten
Silber: Katharina Trost 4:22,83 Minuten
Bronze: Vera Coutellier 4:23,76 Minuten

  1. Caterina Granz 4:25,18 Minuten
  2. Nele Weßel 4:26,55 Minuten
  3. Fabiane Meyer 4:26,62 Minuten

1.500m-Lauf der Männer

Gold: Christoph Kessler 3:44,64 Minuten
Silber: Marius Probst 3:44,72 Minuten
Bronze: Mohamed Mohumed 3:45,20 Minuten

  1. Marc Tortell 3:45,56 Minuten
  2. Maximilian Feist 3:45,81 Minuten
  3. Timo Benitz 3:46,94 Minuten

3.000m-Hindernislauf der Frauen

Gold: Lea Meyer 9:32,44 Minuten
Silber: Elena Burkard 9:50,10 Minuten
Bronze: Olivia Gürth 9:55,95 Minuten *

  1. Amélie Svensson 10:02,99 Minuten *
  2. Linda Wrede 10:04,92 Minuten
  3. Kerstin Schulze-Kalthoff 10:09,81 Minuten *

3.000m-Hindernislauf der Männer

Gold: Karl Bebendorf 8:27,61 Minuten
Silber: Frederik Ruppert 8:28,90 Minuten
Bronze: Velten Schneider 8:45,53 Minuten

  1. Jens Mergenthaler 8:46,78 Minuten
  2. Brian Weisheit 8:48,35 Minuten
  3. Fabian Clarkson 8:50,43 Minuten

5.000m-Lauf der Frauen

Gold: Alina Reh 15:21,11 Minuten
Silber: Sara Benfares 15:22,56 Minuten *
Bronze: Svenja Pingpank 16:08,11 Minuten

  1. Selma Benfares 16:17,13 Minuten
  2. Lisa Oed 16:19,16 Minuten

    9. Emma Heckel 16:27,85 Minuten

5.000m-Lauf der Männer

Gold: Mohamed Mohumed 13:43,16 Minuten
Silber: Sam Parsons 13:43,48 Minuten
Bronze: Nils Voigt 13:44,13 Minuten

  1. Maximilian Thorwirth 13:46,78 Minuten
  2. Davor Aaron Bienenfeld 13:47,05 Minuten
  3. Markus Görger 13:47,37 Minuten

* neue persönliche Bestleistung

Deutscher Leichtathletik-Verband

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