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Globales Wochenende der Meistertitel

Am kommenden Wochenende finden in den meisten Ländern die nationalen Leichtathletik-Meisterschaften statt. Für viele Läuferinnen und Läufer geht es um die wichtigen Extrapunkte für einen Meistertitel, der in der Positionierung in der Weltrangliste den Ausschlag für eine WM- oder EM-Teilnahme geben kann. In den großen Leichtathletik-Nationen bietet sich im Kampf um Nominierungen die hervorragende Gelegenheit, gegen die nationale Konkurrenz einen Punktsieg zu landen.
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Während die Staatsmeisterschaften in Österreich losgelöst von den Sport Austria Finals, die letztes Wochenende in Graz über die Bühne gegangen sind, stattfinden, sind die Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik einer der Höhepunkte des verlängerten Meisterschaftswochenendes in Berlin. Unter dem Titel „Die Finals 2022“ richten 14 nationale Verbände parallel ihre nationalen Meisterschaften aus. Das Olympiastadion, Ausrichtungsort der Weltmeisterschaften 2009 und der Europameisterschaften 2018, bildet die hochkarätige Bühne für die Leichtathletik-Events. ARD und ZDF berichten umfassend und live aus der Hauptstadt, auch aus dem Olympiastadion. Die Leichtathletik-Bewerbe gehen am Samstag und Sonntag über die Bühne, nur die Kugelstoß-Bewerbe wurden spektakulär ausgegliedert und finden in den Tagen davor am Brandenburger Tor statt.

Klosterhalfen und Krause fehlen

Aufgrund des engen Zeitplans mit Vor- und Finalwettkämpfen sind Doppelstarts bei den Laufbewerben kaum möglich. Dazu schwächen prominente kurzfristige Ausfälle den Eindruck, dass die besten Läuferinnen und Läufer die Meisterschaften bestreiten, deutlich. Konstanze Klosterhalfen, die in letzter Zeit deutliche Fortschritte gemacht hat, produzierte beim Trainingslager in St. Moritz einen positiven Coronatest und muss trotz rasch wieder erlangter Gesundheit auf ein Antreten verzichten. Auch Gesa Krause, die in Berlin 2018 Europameisterin wurde und bei den Deutschen Meisterschaften ihr lang ersehntes Saisondebüt geben wollte, sagte ihren Start aus gesundheitlichen Gründen ab. Sie hatte im Höhentrainingslager in Davos eine Erkältung, der ärztliche Rat lautete Startverzicht. „Inzwischen geht es mir zwar schon deutlich besser, aber ein Start würde meine weiteren Saisonziele gefährden. Ich kann nichts riskieren“, wird sie auf der Website des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zitiert. Trainer Wolfgang Heinig sieht die WM-Teilnahme nicht in Gefahr.

Die Weltrangliste im Blick

Christina Hering geht im 800m-Lauf auf ihren achten Titel los, ihre Kontrahentin ist Majtie Kolberg. Die 27-jährige Serienmeisterin hat in diesem Jahr das EM-Limit noch nicht unterboten, dieses aber aufgrund ihrer Vorjahresleistungen in der Tasche. In der „Road to Eugene“ ist Kolberg mit ihrer Bestleistung von 1:59,24 Minuten qualifiziert, Hering aktuell die Bestplatzierte jener, die kein Limit geschafft haben – eine Qualifikation für einen der 48 WM-Startplätze ist de facto sicher, erst recht mit den Extrapunkten des Meistertitels in Verbindung mit einer guten Zeit. Katharina Trost, die auch im 800m-Lauf in der Weltrangliste gut liegt, hat sich entschieden, den 1.500m-Lauf zu bestreiten. Vielleicht auch aus taktischen Gründen, denn in der Weltrangliste sind Extrapunkte gut zu gebrauchen. Zwar ist die Deutsche die Bestplatzierte der Nicht-Fix-Qualifizierten, allerdings sind gegenwärtig, also vor dem internationalen Meisterschaftswochenende, nur sieben Startplätze des 1.500m-Feldes über die Weltrangliste vorgesehen.

Ob Hanna Klein in Berlin den 1.500m- oder den 5.000m-Lauf bestreitet, ist noch unsicher. In Variante eins würde sie gegen Trost, in Variante zwei gegen Alina Reh um Gold kämpfen. Reh hat zuletzt beim Diamond-League-Meeting in Oslo die WM-Qualifikation für Eugene geschafft. In Abwesenheit von Krause rückt Lea Meyer in die Favoritenrolle auf den Titel im 3.000m-Hindernislauf. Sie hat sich in Hengelo sowohl das WM- als auch das EM-Limit organisiert. Elena Burkard ist genauso wie Junioren-Europameisterin Olivia Gürth eine weitere Medaillenkandidatin.

Mohumed wagt Doppelstart

Im 800m-Lauf der Männer ist Marc Reuther, der das WM-Limit bereits 2021 erreicht hat, in Abwesenheit von Christoph Kessler der Favorit. Auch Marvin Heinrich fehlt in Berlin. Kessler absolviert den 1.500m-Lauf, wo er mit 5.000m-Spezialist Mohamed Mohumed und Marius Probst, der auf der Jagd nach dem EM-Limit ist, ein spannendes Umfeld findet. Titelverteidiger Robert Farken fehlt verletzungsbedingt. Mohumed wagt den Doppelstart mit dem 5.000m-Lauf, wo er Favorit ist. Sam Parsons und Maximilian Thorwirth sind die weiteren Bewerber für einen Stockerlplatz, auch Aaron Bienenfeld und Nils Voigt dürften Chancen auf gute Platzierungen haben.

Im 3.000m-Hindernislauf ist Karl Bebendorf nach drei Titeln in Folge nicht mehr der Favorit. Frederik Ruppert zeigte zuletzt mit der schnellsten Hindernislaufzeit eines deutschen Athelten seit 22 Jahren auf und ist sowohl für WM als auch für EM qualifiziert. Bebendorf hat das EM-Limit auch bereits in der Tasche und geht als Außenseiter auf Gold ins Rennen.

US-Stars unter Druck

Selten kommen US-Trials für Weltmeisterschaften in ihrer Bedeutung so nahe an die US-Olympic-Trials heran wie in diesem Jahr, was an den Heim-Weltmeisterschaften von Eugene liegt. Die WM-Arena ist auch Gastgeberin für die mehrtägigen US-Trials, die nach dem harten Schema verfahren: Die Top-Drei dieser Wettkämpfe werden für die Weltmeisterschaften nominiert (sofern sie die Qualifikationsanforderungen erfüllen). Das setzt auch die Topstars unter Druck, an diesem Wochenende liefern zu müssen.

Bei gewissen Laufentscheidungen ist die Anzahl von drei Startplätzen schon dünn, man denke etwa an den 800m-Lauf mit Olympiasiegerin Athing Mu und Hallen-Weltmeisterin Ajee Wilson am Start. Bei den Männern ist ein spannendes Rennen zu erwarten, auch wenn es Indizien gibt, dass Weltmeister Donavan Brazier seinen Titel bei der WM nicht verteidigt, selbst wenn er den Cut bei den Trials schafft. Er leidet an Problemen im Fuß. Im 3.000m-Hindernislauf kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Ex-Weltmeisterin Emma Coburn und Olympiasiegerin Courtney Frerichs, bei den Männern versucht sich Evan Jager erstmals seit den Weltmeisterschaften 2017 wieder für ein internationales Großereignis zu qualifizieren. In der Zwischenzeit war er verletzt. Im 1.500m-Lauf könnten die jungen Cole Hocker und Cooper Teare die Pace vorgeben, Matt Centrowitz fehlt verletzt. Zum ersten Mal seit 2006 gehen US-Trials ohne einen Start der ehemaligen 1.500m-Weltmeisterin Jennifer Simpson über die Bühne.

Hochklassige Mittelstrecken bei britischen Meisterschaften

Hochkarätige Titelkämpfe gehen an den kommenden drei Tagen auch in Manchester über die Bühne. Dabei haben sich etliche Laufstars, darunter auch Laura Muir, angekündigt, um die britischen Meistertitel laufen zu wollen. Spannung verspricht das 1.500m-Duell zwischen Olympia-Medaillengewinner Josh Kerr und dem in diesem Jahr starken Jake Wightman, dazu kommen der junge Jake Heyward und der 800m-Spezialist Elliot Giles. Auch auf der kürzeren Mittelstrecke ist die Qualität enorm, unter anderem sind der gegenwärtige Weltjahresschnellste Max Burgin und Kyle Langford am Start, Titelverteidiger Giles könnte in beiden Disziplinen starten.

Schweizer Elite im „Letzi“

Die Schweizer Meisterschaften betreten am heutigen Freitag und morgigen Samstag historischen Boden. Sie finden nämlich zu Ehren des 100-jährigen Bestehens des LC Zürich im Letzigrund Stadion statt – zum dritten Mal in letzter Zeit nach 2009 und 2017, 2014 gingen hier die Leichtathletik-Europameisterschaften über die Bühne. WM-Spannung gibt es bei den besten Läuferinnen und Läufern aus der Schweiz nicht, 800m-Läuferin Lore Hoffmann, 3.000m-Hindernislaufrekordhalterin Chiarra Scherrer und 5.000m-Mann Jonas Raess haben die WM-Nominierung aufgrund erfüllter WM-Limits bereits in der Tasche. Somit liegt der Fokus auf die Medaillen und etwaige Positionierung für EM-Nominierungen, die einen Monat später, also Ende Juli, ausgesprochen werden. Fast die komplette eidgenössische Elite ist am Start, zu den interessantesten Bewerben des Wochenendes gehört somit der 800m-Lauf der Frauen. Dort kämpft Titelverteidigerin Lore Hoffmann um die Vorherrschaft auf Schweizer Terrain, denn zuletzt hat ihr Junioren-Europameisterin Audrey Werro im Kampf um die Nummer eins des Landes den Rang abgelaufen. Delia Sclabas, die einen Doppelstart mit den 1.500m plant, und Valentina Rosamilia sind ebenfalls auf dieser Distanz am Start. Jonas Raess muss aufgrund einer Stressfraktur auf einen Start im 5.000m-Lauf verzichten, Hindernislauf-Entdeckung Chiara Scherrer startet im 1.500m-Lauf. Außerdem Favoriten auf Gold: Robin Öster (800m), Tom Elmer (1.500m), Nicole Egger (5.000m) und Luca Noti (5.000m).

Hochklassige Laufentscheidungen in Nairobi

Im Kasarani Stadion in Nairobi gehen am Freitag und Samstag die nationalen Meisterschaften Kenias über die Bühne. Auf Basis der Resultate des Wochenendes will der Kenianische Leichtathletik-Verband (Athletics Kenya) die Nominierungen für die Weltmeisterschaften in Eugene (15.–24.7.) und die Commonwealth Games in Birmingham (28.7.–8.8.) durchführen. AK hat alle Events, in denen sich keine Athletin oder kein Athlet per Limit für die WM qualifiziert hat, aus dem Programm gestrichen.

Besondere Spannung versprechen etliche Laufevents. Im 5.000m-Lauf sind Nicholas Kimeli und Jacob Krop am Start, die zuletzt beim Diamond-League-Meeting in Rom kräftige Verbesserungen erzielten und plötzlich zu den Mitfavoriten auf WM-Gold zählen. Im 5.000m-Lauf der Frauen will sich die zweifache Weltmeisterin Hellen Obiri, die ihren Umstieg auf den Marathon verschoben hat, positionieren. Im 1.500m-Lauf der Männer geht es für Timothy Cheruiyot, die Schmach der Kenya Trials 2021 auszumerzen, als er nur deshalb zu den Olympischen Spielen fahren konnte, weil Kamar Etyang nicht zu einem internationalen Testpool von World Athletics gehörte. Die Präsenz von Abel Kipsang verspricht ein Klasseduell. Bei den Frauen ist die zweifache Olympiasiegerin Faith Kipyegon die klare Favoritin.

Die vielleicht spannendste Entscheidung ist jene im 800m-Lauf der Männer, in dem sich Olympiasieger Emmanuel Korir und Olympia-Silbermedaillengewinner Ferguson Rotich im bisherigen Saisonverlauf deutlich hinter dem jungen Emmanuel Wanyonyi einordnen mussten, der im Alter von 17 Jahren die Favoritenrolle schultern muss. Bei den Frauen ist Mary Moraa die erklärte Favoritin. Interessant sind auch die Rennen im 10.000m-Lauf, verbunden mit der Frage, welcher Straßenlauf-Spezialist möglicherweise auf einen WM-Start spitzelt. In beiden 3.000m-Hindernisläufen scheint der Ausgang auf hohem Niveau offen. Für Weltrekordhalterin Beatrice Chepkoech und dem amtierenden Weltmeister Conseslus Kipruto ist es nach den Schwächen der letzten Jahre ein eminent wichtiger Wettkampf.

Die Finals 2022

Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften

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