Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Semenyas internationales 5.000m-Debüt als Debakel

Die afrikanischen Kontinentalmeisterschaften 2022, ausgetragen in St. Pierre auf Mauritius im dortigen meteorologischen Winter, sind nun bereits einige Tage alt, eine Berichterstattung auf RunAustria.at fehlte bisher. Mit dem an Höhepunkten reichen Leichtathletik-Sommer vor der Brust machte ein Großteil der Laufelite…

Weiterlesen

Share your love

Die afrikanischen Kontinentalmeisterschaften 2022, ausgetragen in St. Pierre auf Mauritius im dortigen meteorologischen Winter, sind nun bereits einige Tage alt, eine Berichterstattung auf RunAustria.at fehlte bisher. Mit dem an Höhepunkten reichen Leichtathletik-Sommer vor der Brust machte ein Großteil der Laufelite aus den ost- und nordafrikanischen Ländern einen großen Bogen um die Kontinentalmeisterschaften. Dass der kontinentale Höhepunkt in einer Sportart, in der als eine der wenigen afrikanische Länder auf globaler Ebene mit um die Spitze kämpfen (in den Laufdisziplinen ist das sogar milde ausgedrückt) seiner Stellung neuerlich nicht gerecht wurde, hat auch andere Gründe. Abseits der Laufhochburgen Ostafrikas und den nordafrikanischen Ländern fehlt in den meisten afrikanischen Nationen nach wie vor die Infrastruktur und Kompetenz für professionellen Spitzensport. Die Folge sind eine unattraktive Bühne, riesen Differenzen zwischen den Nationen, selbst auf den Laufdistanzen teilweise extrem kleine Starterfelder, was durch den Gender-Gap, welchen es auf anderen Kontinenten im Laufsport nicht oder viel weniger deutlich gibt, noch verstärkt wurde, und fehlende sportliche Qualität. Die Statistik – über 600 Aktive aus 50 Nationen – erzählt also nicht die ganze Geschichte.

RunAustria blickt auf vier Erkenntnisse der Wettkampftage auf Mauritius:

  1. Caster Semenya ist nicht Francine Niyonsaba

Einst jagten sie als das Top-Duo im 800m-Lauf von Meeting zu Meeting und räumten ab: Caster Semenya gegen Francine Niyonsaba war stets ein ungleiches Duell. Zwischen den Olympischen Spielen 2012 in London und dem Meeting Weltklasse Zürich 2018, dem letzten großen Rennen, bevor die neue Transgender-Regelung des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics) zu greifen begann, besiegte Semenya Niyonsaba in direkten Duellen 17mal in Folge, alle Rennen gewann die Südafrikanerin auch. Nicht weniger als 13mal war die Läuferin aus Burundi Zweite, sie gewann regelmäßig alle Rennen, bei denen Semenya fehlte.

Diese Zeiten sind vorbei und die Zeiten haben sich geändert. Während Niyonsaba, die die Afrikameisterschaften ausließ, mittlerweile die längeren Bahnstrecken, auf denen sie mit ihrem Testosteronspiegel startberechtigt ist, dominiert, ist Semenya, die erstmals seit den Commonwealth Games 2018 die Farben ihres Landes vertrat, weit weg von der Weltspitze. Die Afrikameisterschaften waren die erste internationale Bewährungsprobe für die 31-Jährige auf den 5.000m, sie scheiterte als Sechste grandios. Vom WM-Limit von 15:10,00 Minuten ist sie meilenweit entfernt. Die Kenianerin Beatrice Chebet feierte einen Favoritensieg.

  1. Vorzeichen sind oft schlechte Ratgeber

Überhaupt war Südafrika die Enttäuschung bei den Laufbewerben, das zeigt sich symbolisch am besten nicht im Gesicht von Semenya, sondern einer jungen Landsfrau auf den 800m. In Abwesenheit zahlreicher Kontrahenten war Prudence Sekgodiso, die lange Zeit die afrikanische Jahresbestzeit hielt, haushohe Favoritin im 800m-Lauf der Frauen. Bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft der Allgemeinen Klasse musste sie sich hinter Überraschungssiegerin Jarinter Mawia aus Kenia und Mitfavoritin Netsanet Desta aus Äthiopien mit der Bronzemedaille zufrieden geben.

Noch größeren Schiffbruch erlitt ein anderer Läufer, der mit Gold geplant hatte. Olympia-Medaillengewinner Benjamin Kigen blamierte sich im 3.000m-Lauf der Männer mit Platz sechs und führte eine bis dahin indiskutable Saison mit diesem Resultat zum negativen Gipfel. Die Vorherrschaft in der ehemaligen Spezialdisziplin haben die Kenianer längst auch auf dem eigenen Kontinenten abgegeben.

  1. Ein Favoritensieg fürs Selbstvertrauen

Abel Kipsang war der einzige aktuelle Hallen-WM-Medaillengewinner aus den Laufdisziplinen auf Mauritius und er enttäuschte nicht. Der Olympia-Vierte gewann den 1.500m-Lauf in einer Zeit von 3:36,57 Minuten und holte sich Selbstvertrauen für die Auseinandersetzung mit den nationalen (Cheruiyot) und globalen Größen (Ingebrigtsen und Co.) seiner Spezialdisziplin in knapp einem Monat bei den Weltmeisterschaften von Eugene. Dennoch war auch diese Disziplin nicht vor Überraschungen gefeit. Der ehemalige Junioren-Weltmeister Kumari Taki und der talentierte Äthiopier Tedesse Lemi mussten Mafori Ryan Mphahlele aus Südafrika und Adikana Kasaya im Kampf um die Medaillen den Vortritt lassen und gingen leer aus.

Favoritensiege feierten auch die Kenianerin Winny Chebet im 1.500m-Lauf der Frauen sowie der in dieser Saison starke Algerier Slimane Moula im 800m-Lauf. Kenia wurde im Übrigen auch seiner Favoritenrolle im Medaillenspiegel gerecht – mit zehn Gold- und 23 Medaillen insgesamt. Südafrika kam auf neun Gold- und insgesamt 36 Medaillen.

  1. Ein seltenes Doppel

Gleich zweimal Gold hängte sich Hailemariyam Tegegn um den Hals. Die Kombination aus 3.000m-Hindernislauf und 5.000m-Lauf ist zwar nicht die absurdeste, die gängigste allerdings auch nicht. Doch sie scheint in Äthiopien in Mode, siehe Lamecha Girma und Getnet Wale. In seiner Spezialdisziplin, dem Hindernislauf hängte der 25-Jährige seinen fünf Jahre jüngeren Landsmann Tadese Takele ab, über 5.000m den Kenianer Daniel Simiu, der damit sein großes Saisonziel auf der Bahn verfehlte.

Ergebnisse Afrikameisterschaften 2022

800m-Lauf der Männer

Gold: Slimane Moula (ALG) 1:45,59 Minuten
Silber: Nicholas Kiplangat (KEN) 1:46,43 Minuten
Bronze: Tshepiso Masalela (BOT) 1:46,65 Minuten

  1. Abdessalem Ayouni (TUN) 1:46,68 Minuten
  2. Elias Ngeny (KEN) 1:46,81 Minuten
  3. Riadh Chninni (TUN) 1:46,91 Minuten
  4. Oussama Nabil (MAR) 1:47,01 Minuten
  5. Ramzi Abdenouz (ALG) 1:47,33 Minuten

800m-Lauf der Frauen

Gold: Jarinter Mawia (KEN) 2:02,80 Minuten
Silber: Netsanet Desta (ETH) 2:02,99 Minuten
Bronze: Prudence Sekgodiso (RSA) 2:03,46 Minuten

  1. Worknesh Mesele (ETH) 2:03,67 Minuten
  2. Assia Raziki (MAR) 2:04,75 Minuten
  3. Brenda Chebet (KEN) 2:06,17 Minuten
  4. Gena Löfstrand (RSA) 2:06,21 Minuten
  5. Naomi Korir (KEN) 2:06,39 Minuten

1.500m-Lauf der Männer

Gold: Abel Kipsang (KEN) 3:36,57 Minuten
Silber: Mafori Ryan Mphahlele (RSA) 3:36,74 Minuten
Bronze: Adihana Kasaye (ETH) 3:38,27 Minuten

  1. Kumari Taki (KEN) 3:38,81 Minuten
  2. Teddese Lemi (ETH) 3:39,54 Minuten
  3. Elhassane Moujahid (MAR) 3:39,91 Minuten

1.500m-Lauf der Frauen

Gold: Winny Chebet (KEN) 4:16,10 Minuten
Silber: Purity Chepkirui (KEN) 4:16,28 Minuten
Bronze: Ayal Dagnachew (ETH) 4:26,45 Minuten

  1. Brenda Chebet (KEN) 4:17,25 Minuten
  2. Janat Chemusto (UGA) 4:21,36 Minuten
  3. Carina Viljoen (RSA) 4:21,56 Minuten

3.000m-Hindernislauf der Männer

Gold: Hailemariyam Tegegn (ETH) 8:27,38 Minuten
Silber: Tadese Takele (ETH) 8:28,31 Minuten
Bronze: Geoffrey Kirwa (KEN) 8:29,74 Minuten

  1. Mohamed Tindouft (MAR) 8:29,91 Minuten
  2. Samuel Firewu (ETH) 8:32,11 Minuten
  3. Benjamin Kigen (KEN) 8:38,83 Minuten

3.000m-Hindernislauf der Frauen

Gold: Workua Getachew (ETH) 9:36,81 Minuten
Silber: Zerfe Wondemagegn (ETH) 9:41,37 Minuten
Bronze: Caren Chebet (KEN) 9:43,64 Minuten

  1. Edna Chepkemoi (KEN) 9:44,21 Minuten
  2. Ikram Ouaaziz (MAR) 9:53,06 Minuten
  3. Fancy Cherono (KEN) 10:06,32 Minuten

5.000m-Lauf der Männer

Gold: Hailemariyam Tegegn (ETH) 13:36,79 Minuten
Silber: Daniel Simiu (KEN) 13:38,79 Minuten
Bronze: Hicham Akankam (MAR) 13:40,39 Minuten

  1. Dinkalem Ayele (ETH) 13:42,57 Minuten
  2. Ali Abdilmana (ETH) 13:45,29 Minuten
  3. Ismael Kurui (KEN) 13:49,13 Minuten

5.000m-Lauf der Frauen

Gold: Beatrice Chebet (KEN) 15:00,82 Minuten
Silber: Fantaye Belayneh (ETH) 15:01,89 Minuten
Bronze: Caroline Nyaga (KEN) 15:05,34 Minuten

  1. Melknat Wudu (ETH) 15;:08,65 Minuten
  2. Sarah Chelangat (UGA) 15:37,68 Minuten
  3. Caster Semenya (RSA) 16:03,24 Minuten

10.000m-Lauf der Männer

Gold: Mogos Tuemay (ETH) 29:19,01 Minuten
Silber: Chimdessa Debele (ETH) 29:22,74 Minuten
Bronze: Abraham Longosiwa (KEN) 29:23,02 Minuten

  1. Julius Kipkwony (KEN) 29:24,41 Minuten
  2. Mulat Bazezew (ETH) 29:34,51 Minuten
  3. Yves Nimubona (RWA) 29:39,44 Minuten

10.000m-Lauf der Frauen

Gold: Caroline Nyaga (KEN) 32:12,61 Minuten
Silber: Rachael Chebet (UGA) 32:17,66 Minuten
Bronze: Meseret Gebre (ETH) 32:25,97 Minuten

  1. Meseret Abebayagau (ETH) 32:30,75 Minuten
  2. Sarah Chelangat (UGA) 32:35,16 Minuten
  3. Glenrose Xaba (RSA) 32:45,05 Minuten
Share your love