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Stimmungsvoller Heimsieg für El Bakkali mit Topzeit

Die Organisatoren hatten den 3.000m-Hindernislauf der Männer mit Weitsicht als chronologischen Höhepunkt des einzigen Diamond-League-Meetings auf afrikanischem Boden angesetzt und wurden durch einen spannenden wie hochklassigen Wettbewerb belohnt. In der Neuauflage des Duells um Olympisches Gold im vergangenen Sommer lieferten…

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Die Organisatoren hatten den 3.000m-Hindernislauf der Männer mit Weitsicht als chronologischen Höhepunkt des einzigen Diamond-League-Meetings auf afrikanischem Boden angesetzt und wurden durch einen spannenden wie hochklassigen Wettbewerb belohnt. In der Neuauflage des Duells um Olympisches Gold im vergangenen Sommer lieferten Sieger Soufiane El Bakkali und Herausforderer Lamecha Girma das schnellste Hindernislaufrennen seit vielen Jahren. Zuletzt blieben in Doha 2012 zwei Läufer im selben Wettkampf unter acht Minuten. Der Lokalmatador siegte in einer Zeit von 7:58,28 Minuten, Girma kam mit einer Zeit von 7:59,24 Minuten ins Ziel. Fernab der beiden belegte Hailemariyam Tegegn aus Äthiopien in persönlicher Bestleistung von 8:06,29 Minuten den dritten Platz, der viertplatzierte Conseslus Kipruto zeigte weiterhin ansteigende Form und der fünftplatzierte Avinash Sable verbesserte in einer Zeit von 8:12,48 Minuten seinen indischen Landesrekord. Nicht an der Spitze mitlaufen konnten die beiden Kenianer Benjamin Kigen, in Tokio noch mit El Bakkali und Girma auf dem Stockerl, und Abraham Kibiwot auf den Rängen acht und neun. Sie landeten unmittelbar hinter dem besten Europäer, Mehdi Belhadji aus Frankreich.

Unter dem Jubel des Publikums

Als der Stadionsprecher das Starterfeld präsentierte, begann ein echter, mehrminütiger Jubelsturm im gut gefüllten Stadion zugunsten Marokkos neuem Leichtathletik-Star. Der Olympiasieger setzte sich in den Windschatten von Lamecha Girma, der seine Herausfordererrolle mit dem äthiopischen Rekord in Ostrava (siehe RunAustria-Bericht) unter Beweis gestellt hat. Conseslus Kipruto, zweifacher Weltmeister in dieser Disziplin und Olympiasieger von Rio 2016, konnte die Position hinter El Bakkali zu Rennmitte nicht mehr halten, es kündigte sich das erwartete Duell an, auch wenn Hailemariyam Tegegn noch einige Zeit mit den beiden Führenden mitgehen konnte. El Bakkali lief ruhig hinter Girma her und wartete geduldig, bis in der letzten Runde auf der Gegengerade der Moment für die Attacke gekommen war. Die Stimmung im Stadion erreichte ihren Siedepunkt, El Bakkali kam gut über die letzten Hindernisse und ließ Girma keine Chance zum Konter. Damit knackte der 26-Jährige die Weltjahresbestleistung seines Kontrahenten um vier Zehntelsekunden sowie den Meetingrekord von Kipruto aus dem Jahr 2016 um viereinhalb Sekunden. Es ist die zweitschnellste Zeit seiner Karriere, nur 0,13 Sekunden langsamer als in Monaco 2018. „Ich kann meine Freude nicht in Worte fassen. Dieser Sieg vor diesem, meinem Publikum ist unglaublich. Ich habe versprochen, alles zu geben und habe mein Versprechen eingelöst“, sagte der Olympiasieger in einem ersten Statement. Er widmete den Sieg allen Marokkanern und bedankte sich ausdrücklich für die Unterstützung von den Tribünen.

Verkehrte Welt in Kenias 800m-Lauf

Was im August 2021 noch galt, ist in Kenia längst Geschichte. Damals haben Emmanuel Korir und Ferguson Rotich im Olympiastadion von Tokio einen spektakulären Doppelsieg für Kenia gefeiert und einen historischen noch dazu – den ersten seit 1992. Zehn Monate später liefen Korir und und Rotich beim Diamond-League-Meeting in Rabat als Achte und Zehnte hinterher – sie waren im Renngeschehen genauso chancenlos wie der elftplatzierte Hallen-Weltmeister Mariano Garcia.

Dafür schickt sich ein anderer Kenianer an, die 800m-Welt mitzubestimmen. Emmanuel Wanyonyi, gerade einmal 17 Jahre alt und amtierender Junioren-Weltmeister, hatte Anfang der Woche bereits in Ostrava überzeugt und legte in der marokkanischen Hauptstadt noch eine Leistungsstufe drauf. Nach dem Rennen gab er im Interview eine Kostprobe eines unermesslichen Selbstbewusstseins ab: „Eigentlich war es ganz leicht. Ich bin in guter Form, habe mich sehr wohlgefühlt und hatte Vertrauen in mich selbst.“ Er glaube, er könne in diesem Jahr eine Zeit von 1:42 Minuten schaffen. Sein erster Diamond-League-Sieg fußte auf einen kraftvollen Antritt nach 600 Metern, bei dem er sich vor Gabriel Tual und Nijel Amos an die zweite Stelle hinter dem Überraschungsführenden Collins Kipruto setzte und diesen ausgangs der letzten Kurve beim Anziehen des Endspurts überholte. Die Endzeit eines Rennens mit keiner extrem schnellen ersten Runde lautete 1:45,47 Minuten. Mit den letzten Atemzügen des Rennens überholte Amos noch den starken Tual, der seine gegenwärtig ansprechende Form mit Platz drei vor Kipruto unter Beweis stellte. Als zweitbester Europäer erreichte Amel Tuka das Ziel als Fünfter.

Wightman und Cherono nach Jahren wieder siegreich

Die dritte Laufentscheidung der Männer, der 1.500m-Lauf, begann mit einem Missverständnis, als einzelne Läufer in der versehentlichen Meinung eines Fehlstarts an der Startlinie haften blieben. Der Wettkampf endete mit einem britischen Doppelsieg: Jake Wightman feierte seinen zweiten Diamond-League-Sieg nach Oslo 2017, in einer Zeit von 3:32,62 Minuten. Es war ein deutlicher Sieg für den Schotten vor dem offensiv laufenden, jungen Jake Heyward, der erst 200 Meter vor dem Ziel von der entschlossenen Attacke Wightmans an der Spitze abgelöst wurde. Mohamed Katir, ein Spanier mit marokkanischen Wurzeln, brach im Finale ein und fiel auf Rang sieben zurück. Abdellatif Sadiki sorgte als Dritter für eine heimische Stockerlplatzierung vor Charles Grethen aus Luxemburg und Ismael Debjani aus Belgien. Mehr als eine Randnotiz ist auch der zwölfte Platz von Jimmy Gressier. Nur acht Tage nach seinem imposanten Sieg beim Europacup (siehe RunAustria-Bericht) legte der Franzose einen 1.500m-Lauf in unter 3:40 Minuten hin.

Der 3.000m-Lauf der Frauen ging ohne Beteiligung der Weltelite über die Bühne. Und so konnte ein Altstar sich neuerlich in Szene setzen. Mercy Cherono, Olympia-Vierte 2016 und WM-Zweite im Jahr 2013 über 5.000, feierte ihren größten Erfolg als Mutter und ihren ersten in der Diamond League seit sieben Jahren. Es ist ein Jubiläum, denn es war der zehnte Sieg bei einem Diamond-League-Meeting für die 31-Jährige, die erst seit einigen Monaten wieder vermehrt auf der internationalen Bühne zu entdecken ist. Sie siegte in einer Zeit von 8:40,29 Minuten nach einem ganz engen Duell entlang der Zielgerade mit einem Wimpernschlag Vorsprung auf Hallen-Europameisterin AmyEloise Markovc aus Großbritannien, die eine persönliche Bestleistung von 8:40,32 Minuten verbuchte.

Äthiopischer Dreifachsieg über 1.500m

Im 1.500m-Lauf entwickelte sich ein sehr schnelles Rennen, in dem die 21-jährige Äthiopierin Hirut Meshesha das Zepter früh in die Hand nahm und mit einem kleinen Vorsprung auf das restliche Feld die letzte Runde anging. Zwar schlossen die Verfolgerinnen die Lücke etwas, doch die Dritte der Hallen-Weltmeisterschaften von Belgrad 2022 verteidigte ihre Position souverän und lief in einer persönlichen Bestleistung von 3:57,30 Minuten auf Rang drei der Weltjahresbestenliste. Den Meetingrekord von Genzebe Dibaba aus dem Jahr 2019 verpasste sie lediglich um knapp zwei Sekunden. Stark präsentierten sich auch ihre Landsfrauen Freweyni Hailu und Axumawit Embaye, die beide unter 3:59 Minuten blieben. Die 27-jährige Hallen-WM-Zweite Embaye markierte sogar eine neue persönliche Bestleistung. Die gelang auch der überraschend starken Australierin Georgia Griffith, die sich mit einer Zeit von 4:00,16 Minuten auf Rang drei der ewigen australischen Bestenliste setzte und in Rabat deutlich besser war als ihre Landsfrau Linden Hall auf Rang neun. Als beste Europäerin kam die Rumänin Claudia Mihaela Bobocea auf Platz fünf ins Ziel und verdeutlichte damit ihre gute Form der letzten Wochen. Keine Chance auf eine vordere Platzierung hatte die Schweizerin Lore Hoffmann bei ihrem Test auf der Langdistanz. Sie kam auf Position 15 ins Ziel.

Die einzige Laufentscheidung ohne Diamond-League-Punkte in Rabat war der 800m-Lauf der Frauen, der einen Vorgeschmack auf die Afrikameisterschaften im Laufe dieser Woche bieten könnte. Die Kenianerin Mary Moraa blieb erstmals unter 1:59 Minuten und besiegte in einer Zeit von 1:58,93 Minuten die Südafrikanerin Prudence Sekgodiso (1:59,23) im Endspurt. Zwei Monate vor den Europameisterschaften stellte die zweifache Vize-Europameisterin Renelle Lamote ihre gute Verfassung auch in Rabat unter Beweis und lief in einer Zeit von 1:59,83 Minuten zu Rang drei. Majtie Kolberg aus Deutschland erreichte in einer Zeit von 2:01,63 Minuten das Ziel auf Rang acht, als viertbeste Europäerin im Wettkampf.

Ergebnisse Diamond-League-Meeting in Rabat

800m-Lauf der Männer

  1. Emmanuel Wanyonyi (KEN) 1:45,47 Minuten
  2. Nijel Amos (BOT) 1:45,66 Minuten
  3. Gabriel Tual (FRA) 1:45,71 Minuten
  4. Collins Kirputo (KEN) 1:46,29 Minuten
  5. Amel Tuka (BIH) 1:46,53 Minuten
  6. Abdelati El Guesse (MAR) 1:46,79 Minuten
  7. Mostafa Smaili (MAR) 1:46,79 Minuten
  8. Emmanuel Korir (KEN) 1:46,93 Minuten
  9. Michael Saruni (KEN) 1:47,60 Minuten
  10. Ferguson Rotich (KEN) 1:47,72 Minuten
  11. Mariano Garcia (ESP) 1:48,48 Minuten

800m-Lauf der Frauen

  1. Mary Moraa (KEN) 1:58,93 Minuten *
  2. Prudence Sekgodiso (RSA) 1:59,23 Minuten
  3. Renelle Lamote (FRA) 1:59,83 Minuten
  4. Elena Bellò (ITA) 2:00,76 Minuten
  5. Noélie Yarigo (BEN) 2:01,01 Minuten
  6. Alexandra Bell (GBR) 2:01,50 Minuten
  7. Soukaina Hajji (MAR) 2:01,59 Minuten
  8. Majtie Kolberg (GER) 2:01,63 Minuten

1.500m-Lauf der Frauen

  1. Hirut Meshesha (ETH) 3:57,30 Minuten *
  2. Freweyni Hailu (ETH) 3:58,18 Minuten
  3. Axumawit Embaye (ETH) 3:58,80 Minuten *
  4. Georgia Griffith (AUS) 4:00,16 Minuten *
  5. Claudia Mihaela Bobocea (ROM) 4:02,07 Minuten
  6. Habitam Alemu (ETH) 4:02,50 Minuten
  7. Winnie Nanyondo (UGA) 4:02,74 Minuten
  8. Edinah Jebitok (KEN) 4:02,96 Minuten

    15. Lore Hoffmann (SUI) 4:07,09 Minuten *

1.500m-Lauf der Männer

  1. Jake Wightman (GBR) 3:32,62 Minuten
  2. Jake Heyward (GBR) 3:33,54 Minuten
  3. Abdellatif Sadiki (MAR) 3:33,93 Minuten
  4. Charles Grethen (LUX) 3:34,33 Minuten
  5. Ismael Debjani (BEL) 3:34,39 Minuten
  6. Samuel Zeleke (ETH) 3:34,80 Minuten
  7. Mohamed Katir (ESP) 3:34,95 Minuten
  8. Hicham Ouladha (MAR) 3:35,48 Minuten

    12. Jimmy Gressier (FRA) 3:39,47 Minuten

3.000m-Lauf der Frauen

  1. Mercy Cherono (KEN) 8:40,29 Minuten
  2. Amy-Eloise Markovc (GBR) 8:40,32 Minuten *
  3. Medina Eisa (ETH) 8:41,42 Minuten
  4. Gloria Kite (KEN) 8:41,81 Minuten
  5. Maureen Koster (NED) 8:42,28 Minuten *
  6. Tsiyon Abebe (ETH) 8:44,82 Minuten
  7. Rose Davies (AUS) 8:49,86 Minuten *
  8. Marta Garcia (ESP) 8:51,04 Minuten *

3.000m-Hindernislauf der Männer

  1. Soufiane El Bakkali (MAR) 7:58,28 Minuten ** / ***
  2. Lamecha Girma (ETH) 7:59,24 Minuten
  3. Hailemariyam Tegegn (ETH) 8:06,29 Minuten *
  4. Consesluis Kipruto (KEN) 8:!2,47 Minuten
  5. Avinash Sable (IND) 8:12,48 Minuten ****
  6. Hillary Bor (USA) 8:13,12 Minuten
  7. Mehdi Belhadj (FRA) 8:16,35 Minuten
  8. Benjamin Kigen (KEN) 8:17,32 Minuten
  9. Abraham Kibiwot (KEN) 8:18,78 Minuten

* neue persönliche Bestleistung
** neuer Meetingrekord
*** neue Weltjahresbestleistung
**** neuer indischer Landesrekord

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