Eine neue attraktive Bühne

Erstmals ist ein österreichisches Leichtathletik-Meeting in die World Athletics Continental Tour (Bronze) eingeordnet worden. Der Status und dessen Bedeutung für Weltranglistenpunkte ermöglichen am heutigen Donnerstagabend bei den Raiffeisen Austrian Open in Eisenstadt ein Meeting mit außergewöhnlicher Qualität in der Besetzung.

© ÖLV / Alfred Nevsimal

Über 30 Leichtathletinnen und Leichtathleten, die in ihren Disziplinen zu den Top-100 der Welt gehören, reisen am Donnerstag ins Burgenland. Damit gelingt dem Team um Meetingdirektor Rolf Meixner in der burgenländischen Landeshauptstadt der Höhepunkt der diesjährigen Austrian Top Meetings, es ist Station vier von sieben. Ein Gesamtbudget von rund 100.000 Euro machen das Update im Ranking der Bedeutung des Meetings möglich, womit Österreich auch in der internationalen Meetinglandschaft prominenter vertreten ist. Nur das Mehrkampfmeeting in Götzis hat einen (deutlich) höheren Stellenwert in der heimischen Leichtathletik-Meetingszene, im Bonuspunktesystem der Weltrangliste sind auch die Staatsmeisterschaften höher gereiht.

RunAustria-TV-Tipp: Die Raiffeisen Austrian Open in Eisenstadt werden heute von 19:30 bis 21:45 Uhr live auf ORF Sport+ übertragen. Bei diesem Zeitplan sind die beiden Laufentscheidungen leider außerhalb des TV-Fensters. Der Livestream von streamster.tv ist ab 16:50 Uhr auf Sendung und umfasst im englischer Sprache das gesamte sportliche Geschehen des Abends.

Attraktive Bühne für heimischen Laufnachwuchs

Auch auf einer Laufdistanz bietet sich eine spannende Bühne für junge heimische Talente. Im 3.000m-Lauf dürfen sich Sebastian Frey (DSG Wien), Marcel Tobler (ULC Riverside Mödling) und Emil Bezecny (Leichtathletik Akademie Eisenstadt) einer internationalen Konkurrenz in ihrem Leistungsbereich und etwas darüber stellen. Angeführt wird das Feld von Emerson Vilela Pereira aus Brasilien vor den beiden Kenianern Dickson Nyakundi und Simon Waithara. Auch der Deutsche Hannes Burger hat einen besseren Vorwert als Frey, der 20-Jährige ist in diesem Jahr noch keinen so „kurzen“ Wettkampf gelaufen. Zuletzt gewann er bei den Staatsmeisterschaften im 10.000m-Lauf die Goldmedaille (siehe RunAustria-Bericht). Auch für Tobler, amtierender Staatsmeister im 1.500m-Lauf, und Bezecny ist es die erste Bewährungsprobe der Saison über diese Distanz. Das Limit für die Junioren-Weltmeisterschaften von Cali liegt für Bezecny bei einer Zeit von 8:15,00 Minuten, zehn Sekunden unter seiner bisherigen Bestleistung.

In der zweiten Laufdisziplin des heutigen Abends ist mit Elias Lachkovics (SVS Leichtathletik) nur ein Österreicher am Start, als mit Abstand Jüngster im Feld ist er ebenfalls ein Läufer mit Zukunftsperspektive. Das zu erwartende Tempo wird für ihn allerdings eine große Herausforderung, denn alle sieben Kontrahenten sind in ihren Karrieren bereits unter 1:48,50 Minuten gelaufen. Der bekannteste Teilnehmer ist der ungarische Serienmeister Balazs Vindics.

Raiffeisen Austrian Open in Eisenstadt

ÖLV