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Andreas Vojta schafft EM-Qualifikation in Pacé

Der Europacup im französischen Pacé produzierte eine rot-weiß-rote Erfolgsstory. Andreas Vojta unterbot das anvisierte EM-Limit für den 10.000m-Lauf von 28:15,00 Minuten letztlich klar und verbesserte seine persönliche Bestleistung deutlich. In seinem ersten 10.000m-Wettkampf plante Peter Herzog es ihm gleich zu tun, der Salzburger erwischte allerdings nicht seinen besten Tag.
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Eine große Gruppe mit dem gleichen Ziel, die Wavelight-Technologie an der Innenkante der Bahn, die beide Österreicher als sehr hilfreich empfanden, und die Beine, die das Ziel realisieren konnten – Andreas Vojta (team2012.at) fand beim Europacup viel vor, was das Erbringen des anvisierten EM-Limits von 28:15,00 Minuten nicht nur ermöglichte, sondern am Ende mit einer persönlichen Bestleistung von 28:06,88 Minuten klar realisieren ließ. „Das Rennen war ausgelegt auf dieses Ziel und wie mit meinem Trainer Willy Lilge abgesprochen, konnte ich mein Rennen gut umsetzen. Das heißt, so lange wie möglich in einer guten Gruppe bei konstantem Tempo zu laufen und im Optimalfall einen negativen Split zu realisieren“, analysierte der 32-Jährige seinen Wettkampf.

RunAustria-Lesetipp: Der RunAustria-Bericht über den 10.000m-Europacup aus internationaler Sicht

Gressier und Can mit furiosen Alleingängen

Aufholjagd in der zweiten Rennhälfte

Positiv unterstrich Vojta, dass er auf dem Weg zu einem neuen Wiener Rekord in der Schlussphase noch zusetzen und sich gegenüber seinen Mitstreitern auf dem letzten Kilometern gut behaupten konnte. Nachdem die ersten neun Kilometersplits bis auf den ersten, auf dem sich der Österreicher sachte ins Rennen tastete (Platz 29 nach knapp 2.000m), alle im anvisierten Zeitfenster knapp unter 2:50 Minuten befanden, legte Vojta auf dem zehnten Kilometer einen Split von unter 2:40 Minuten drauf. „Das zeigt, dass das Rennen für die heutige Zielsetzung gut eingeteilt war. Aber es zeigt auch, dass ich das Potenzial habe, bei einer anderen Gelegenheit etwas offensiver anzulaufen und eine Zeit unter 28 Minuten anzuvisieren“, zog er den Schluss aus dem Rennen.

Nachdem er zur Halbzeit noch knapp außerhalb der Top-20 gelegen war, machte seine Gruppe auf den nächsten Kilometern einige Positionen gegenüber zurückfallenden Läufern, die eine Zeit von unter 28 Minuten angelaufen sind, gut. In dieser Phase machte der Österreicher auch immer wieder selbst das Tempo, eine gute Abwechslung in dieser Rolle mit Mitstreitern ermöglichte in dieser Phase, stets auf Augenhöhe mit den Wavelights zu agieren. Auf den zwei letzten Runden gelang Vojta noch eine Positionsverbesserung um vier Ränge, um schließlich Platz 13 in der Endwertung einzunehmen. Besser lag er während des gesamten Wettkampfs nie.

Andreas Vojtas Kilometersplits: 2:51,07 / 2:49,67 / 2:49,23 / 2:49,28 / 2:49,06 / 2:49,92 / 2:49,25 / 2:49,77 / 2:49,85 / 2:39,78 Minuten

Atemschwierigkeiten ließen den Zug abfahren

Als Peter Herzog (Union Salzburg LA) die Zwischenzeit nach 5.000m in einer Zeit von 14:08,56 Minuten erreichte, lag er nicht einmal einen Atemzug hinter Vojta, kompakt eingegliedert in die große Gruppe, gut im Rennen. Zu diesem Zeitpunkt dachte er sich noch, das Limit wäre realisierbar, es hätte sich alles angefühlt wie erwartet. Doch das gute Gefühl in diesen Augenblick war ein Trugschluss, denn nur wenige Minuten später war es dahin. Seitenstechen zwang den Salzburger das Tempo zu reduzieren. „Es ist ärgerlich, aber ich wurde im Brustbereich richtig fest und habe auf den restlichen Runden deutlich Zeit verloren“, berichtete der 34-Jährige. Der Pinzgauer erreichte das Ziel seines ersten 10.000m-Laufs in 28:40,80 Minuten, womit er den Salzburger Landesrekord brach und auf Rang sechs der ewigen ÖLV-Bestenliste, zwei Positionen hinter Vojta, kletterte. „Auch wenn unsere Erwartungen etwas höher angesiedelt waren, eine feine Einstiegsleistung“, war Trainer Johannes Langer mit dem 10.000m-Debüt seines Schützlings nicht unzufrieden. Beide freuten sich sehr für Vojta und dessen starken, cleveren Auftritt.

Peter Herzogs Kilometersplits: 2:50,40 / 2:50,46 / 2:49,32 / 2:49,52 / 2:48,86 / 2:50,22 / 2:52,98 / 2:57,71 / 2:57,95 / 2:53,37 Minuten

„Wäre gerne ein bisschen besser gelaufen“

So verließ Herzog Frankreich mit gemischten Gefühlen. „Ich kann es eine Spur besser und das hätte ich gerne gezeigt. So war es am Ende nicht mein Tag, auch wenn ich mich zu Beginn gut gefühlt habe“, haderte er auf der einen Seite, blickte aber andererseits auf Positives: „Es war eine tolle Herausforderung und etwas Neues. Das dichte Gedränge mit 36 Läufern auf einer Bahn, das kenne ich gar nicht und war daher stressig.“ Auch Langer sah in dieser fehlenden Erfahrung ein wichtiges Kriterium bei diesem Wettkampf.

Nachdem eine Verletzung beim Sevilla Marathon das anvisierte EM-Limit im Marathon verunmöglicht hat, ist für den Salzburger nun auch Plan B (vorerst) nicht aufgegangen, was für ihn kein Beinbruch darstellt. „Insgesamt bin ich ziemlich happy, wie die letzten Wochen verlaufen sind. Ich habe mich auf den Unterdistanzen klar verbessert und halte jetzt die Salzburger Landesrekorde auf allen relevanten Distanzen zwischen 5.000m und Marathon.“ Wie es für ihn in den nächsten Wochen exakt weitergeht, wollte Herzog noch nicht festlegen. Nur eines ist klar: „Irgendwann muss ich wieder Richtung Marathon umdenken.“

„Ein cooles Erlebnis“

Das ÖLV-Duo bewertete den neuen Austragungsort des 10.000m-Europacups nahe Rennes, wo auch die kommenden beiden Auflagen über die Bühne gehen werden, als positiv. „Für einen so kleinen Ort war das eine superschöne Anlage. Die Zuschauer, die auf drei Seiten des Stadions auf den Außenbahnen stehen durften, haben für eine gute Stimmung gesorgt. Insgesamt ein cooles Erlebnis“, erzählte Vojta, der auch die Qualität des Teilnehmerfeldes und die damit verbundene seltene Wettkampfqualität hervorhob. Die Wahl des Europäischen Leichtathletik-Verbandes auf Pacé in der Bretagne, einem Ort mit nicht einmal 12.000 Einwohnern, war gerade nach den stimmungsvollen Auflagen in der Metropole London etwas überraschend. Dass die Rundbahn nur sechs anstatt der international üblichen acht Bahnen aufwies, verstärkte diesen Eindruck. Das machte der Gastgeber aber mit guter Organisation wett. Herzog bestätigte Vojtas Eindrücke: „Das Flair hat die 25 Runden eigentlich ziemlich schnell verfliegen lassen.“ Außerdem war das Stadion etwas windgeschützt, ansonsten hätte der Wind das Rennen etwas stärker beeinträchtigen können.

Der 10.000m-Lauf als Überleitung Richtung Marathon

Für den Niederösterreicher gilt es, ab sofort den Fokus Richtung EM-Rennen am 21. August, am letzten Wettkampftag in München, zu schärfen. „Gemeinsam mit Willy werde ich die nächsten Tage einen konkreten Plan fassen, auch was Wettkämpfe und Trainingslager im Vorfeld betrifft. Schließlich gilt es in Topform nach München zu kommen und im Idealfall noch etwas schneller zu laufen als beim Europacup“, so Vojta. Dass der 32-Jährige auch in diesem Jahr die EM-Qualifikation geschafft hat, im Übrigen nach den verpassten EM-Limits der Marathonläufer bisher als erster österreichischer Läufer, ist für ihn eine gewisse Erleichterung. Denn nach der knapp verpassten Olympia-Teilnahme im 5.000m-Lauf im vergangenen Sommer trotz seiner zwei besten Wettkampfjahre seit langem ist die Wettkampfsaison 2022 für ihn ein Übergangsjahr Richtung längerer Distanzen mit Endziel Marathon, verbunden mit den Ambitionen einer Olympia-Teilnahme 2024 auf der Traditionsdistanz: „Es ist ein gutes Zeichen, dass ich das EM-Limit geschafft habe. Freilich hatte ich einen Fokus darauf, aber meine Wettkampfdistanzen waren bisher bunt gemischt.“ Die Wintervorbereitung war zudem auf einen Halbmarathon ausgelegt. „Es ist ein großer Schritt im 10.000m-Lauf und ich habe gezeigt, dass bei mir auf der Bahn noch etwas geht. Das ist sicherlich eine gute Basis auch für zukünftige Halbmarathon- und Marathonläufe.“

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