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Zwillingsdoppelsieg am Berg – Mayr mit 15. Titel

Manuel Innerhofer und Andrea Mayr sind ihren Favoritenrollen bei den Berglauf-Staatsmeisterschaften im Rahmen des 1. Internationalen Steinplan-Berglaufs in Gobernitz bei Knittelfeld gerecht geworden und haben ihre Titel erfolgreich verteidigt. Manuel führte in einer Zeit von 52:57 Minuten einen Zwillingsbruder-Doppelsieg vor Hans-Peter und dem Steirer Markus Hartinger an, Mayr agierte in gewohnter Dominanz und überquerte nach exakt einer Stunde die Ziellinie am Steinplan Schutzhaus in 1.670m Meereshöhe.
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Für Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau) ist es der bereits sechste Staatsmeistertitel im Berglauf, zum siebten Mal holte er eine Medaille. Für den 26-Jährigen bedeutet der heutige Erfolg einen tollen Einstieg in die Wettkampfsaison. „Ich habe schon gewusst, dass ich insbesondere bergan in Topform bin. Da ist sicherlich mein Bruder der wichtige Vergleichswert im Training“, erzählte der Pinzgauer, der zum vierten Mal in Folge bei den Staatsmeisterschaften nicht zu schlagen war. Er erinnerte aber auch an die fünfwöchige Laufpause im Frühjahr aufgrund eines Muskelfaserrisses, die ihn befürchten ließ, den Titel nicht verteidigen zu können. „Ich freue mich, dass ich wieder gesund bin.“

Die richtige Taktik

Der Doppelsieg der Innerhofer-Twins fußte am heutigen Vormittag bei nass-kalten Bedingungen und nebelbehangenem Himmel auf taktisch richtigen Entscheidungen. Die ersten fünf Kilometer, darunter die drei recht flachen zu Beginn, liefen die beiden Salzburger gemeinsam mit Markus Hartinger (LTV Köflach) und Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team) in der Spitzengruppe. Dann beschleunigte Manuel Innerhofer und konnte recht bald einen deutlichen Vorsprung herauslaufen. „Ich musste früh ein gutes Tempo anschlagen, denn im Finale hätte ich gegen ,Hansi’ und Markus keine Chance gehabt“, begründete der Salzburger seine frühe Attacke. Hans-Peter Innerhofer (LC Oberpinzgau) blieb im Rücken von Hartinger ruhig, wartete einen Kilometer und beschleunigte dann selbst, um sich vom Steirer zu lösen. Dafür gab es Lob vom Bruder: „,Hansi’ ist schon länger der zweitbeste Bergläufer Österreichs. Wäre er im letzten Jahr taktisch besser gelaufen, wäre er schon damals in dieser Position gewesen. Heute hat er es perfekt umgesetzt!“ Hans-Peter erreichte das Ziel rund eineinhalb Minuten nach seinem Bruder in 54:32 Minuten. „Im letzten Jahr bin ich 35 Minuten lang vorne weggebrettert und ,blau’ geworden“, beglich er die offene Rechnung mit einem Lerneffekt.

„Wir haben gewonnen!“

Für die beiden Zwillinge ist dieser Doppelerfolg ein besonderer. Hans-Peter formulierte sogar, „Wir haben gewonnen“ und erklärte: „Ein zweiter Platz ist wie ein Sieg für mich, wenn ,Mani’ vor mir ins Ziel gelaufen ist. Dann ist es ein gemeinsamer Sieg.“ Der 26-Jährige freute sich nach jüngsten Bestleistungen im 10km-Lauf, im Halbmarathon und im Marathon nun auch über sein bestes Abschneiden bei Berglauf-Staatsmeisterschaften. Der Schlüssel für sein höchstes Karriereniveau bisher ist einerseits, dass er über längere Zeit verletzungsfrei trainieren konnte und dabei einen größeren Schwerpunkt auf Ausdauer und lange Tempoläufe gesetzt hat. Andererseits schwärmte er von den gemeinsamen Trainings mit Manuel: „Wir loten regelmäßig unsere Grenzen aus. Wenn man im Training mit einem mithalten kann, der Europaspitze im Berglauf ist, gibt das enormes Selbstvertrauen.“ Gemeinsam mit dem zwölftplatzierten Thomas Hofer sicherte sich der LC Oberpinzgau den Gesamtsieg in der Vereinswertung noch vor den beiden steirischen Vereinen RunninGraz und LTV Köflach.

Hartinger beim Heimrennen Dritter

Für eine steirische Einzelmedaille sorgte Markus Hartinger, der in einer Zeit von 55:51 Minuten als Dritter das Ziel erreichte. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner heutigen Leistung“, sagte der 34-jährige Österreichische Meister im 10km-Straßenlauf, der die Überlegenheit der Innerhofer-Zwillinge neidlos anerkennt. Er blickte auf die erfolgreiche Frühjahrssaison mit teils klaren Steigerungen auf unterschiedlichen Distanzen zurück. Daher blieb wenig Zeit für berglaufspezifische Trainingseinheiten, die er nun in Hinblick auf die Berglauf-Europameisterschaften Anfang Juli nachholen möchte.

Die frühen Tempoverschärfungen der Innerhofer-Zwillinge führten zu realtiv großen Zeitabständen, die auch ÖLV-Berglaufreferent Helmut Schmuck angesichts der Streckencharakteristik etwas erstaunten. Weniger als eine Minute Rückstand auf Hartinger hatten Martin Enzenberger (TGW Zehnkampf Union) und Julius Ott (runninGraz), der vergangene Woche den Schafberglauf gewinnen konnte, auf den Positionen vier und fünf. Bauernfeind, der berichtete, besonders im letzten Streckenviertel die fehlenden Höhenmeter im Training gespürt zu haben, wurde am Ende Siebter (58:26). „Es war ein schönes Berglauf-Debüt. Auch wenn es sehr anstrengend war, war es eine coole Erfahrung und mit meiner Leistung bin ich auch zufrieden“, so der 31-jährige Wiener, der erst vor zwei Wochen in Salzburg den Staatsmeistertitel im Marathon gewonnen hat.

Mayr in Überlegenheit zum 15. Berglauf-Staatsmeistertitel

Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) führte die kuriose Laufzeit von exakt einer Stunde zum 15. Staatsmeistertitel im Berglauf, zum elften in Folge – eine eindrucksvolle Serie. Auch in der Steiermark spielte die 42-jährige Oberösterreicherin ihre Überlegenheit aus, setzte sich wenige Schritte nach dem Start von Sandrina Illes ab und absolvierte die folgenden zwölf Kilometer als alleinige Frauenspitze. „Ich starte jedes Jahr sehr gerne bei den Staatsmeisterschaften. Sie sind ein Fixpunkt für mich, ich achte in meinem Dienstplan immer darauf, dass dieser Tag für mich frei ist. Und ich freue mich jedes Jahr darauf, alle wiederzusehen“, betonte die Ärztin an den Salzkammergut Kliniken. Auch beim 15. Staatsmeistertitel sei sie tags zuvor genauso nervös, trete mit derselben Anspannung und Unsicherheit an die Startlinie wie beim ersten. „Ich freue mich über jeden Titel sehr und schätze den heutigen genauso wie die ersten vor vielen Jahren.“

Dass am Ende eine Zeit von exakt 1:00:00 Stunden herauskam, empfand sie als witzige Anekdote: „Auch wenn die Zeit beim Berglauf keine so große Rolle wie auf der Bahn oder der Straße spielt, haben wir gestern noch philosophiert, was möglich sein könnte: knapp unter oder knapp über einer Stunde“, erzählte sie und wurde durch das exakte Treffen der Marke zum Scherzen animiert: „Meinem Trainer hab ich gleich geschrieben: ,Leider konnte ich die Schallmauer heute nicht unterbieten.’“

Erfahrung dominiert am Stockerl

Gemeinsam mit Andrea Mayr bildeten Sandrina Illes (Union St. Pölten) und Karin Freitag (LG Decker Itter) ein Stockerl der Routiniers. Es war übrigens identisch mit jenem von 2020, als bei einer ähnlichen Streckencharakteristik gelaufen wurde. Illes, die eine Zeit von 1:06:24 Stunden erzielte, hat ein kleines Abo auf die Silbermedaille, zum vierten Mal in Folge wurde die 35-Jährige Zweite hinter Mayr und bezeichnete das Resultat daher als „wenig überraschend. Mit meiner Leistung bin ich recht zufrieden, es war keine technisch schwierige Strecke, also konnte ich den Rückstand in Grenzen halten.“ Die 42-jährige, gebürtige Steirerin Freitag, deren Sohn Fernando Zweiter in der U18-Wertung wurde, hat erst vor zwei Wochen die Silbermedaille bei den Staatsmeisterschaften im Marathon in Salzburg gewonnen. In einer Endzeit von 1:07:15 Stunden lag sie am Ende deutlich vor Nora Havlinova (DSG Wien) und Anna Glack (Union Neuhofen an der Krems), die im vergangenen Jahr die Bronzemedaille geholt hatte. Die LG-Decker Itter gewann die Vereinswertung vor Kolland Topsport Gaal und Abenteuer Alpen.

U18-Titel an Fortschegger und Meusburger

Ausgetragen wurden die Staatsmeisterschaften im Berglauf 2022 vom ATUS Knittelfeld. „Die Veranstaltung war gut organisiert, insbesondere wenn man die sehr kurze Vorbereitungszeit berücksichtigt“, lobte Schmuck den Gastgeber, der kurzfristig die Meisterschaften vom LTV Köflach übernommen hat. Die 12,2 Kilometer lange Strecke führte von Gobernitz am Stadtrand von Knittelfeld hinauf zum Steinplan Schutzhaus. Auf der Strecke, die eine flachen Passage auf den ersten drei Kilometern vorsah und anschließend aus einer gut zu belaufenden Forststraße bestand, mussten die Läuferinnen und Läufer 1.050 Höhenmeter überwinden. Der Anstieg war recht regelmäßig.

Die Nachwuchsläuferinnen und Nachwuchsläufer sowie die Altersklassen ab M/W60 absolvierten die letzten 4,5 Kilometer der Strecke bei einem Höhenunterschied von 470 Metern. Die Siege in der Altersklasse U18 gingen an Fabiola Fortschegger (Union Raika Lienz) in einer Zeit von 29:08 Minuten sowie an Maximilian Meusburger (Im Wald läuft’s) in einer Zeit von 23:28 Minuten. Schnellster U20-Läufer war Luca Asslaber (Union Raika Lienz) in einer Zeit von 24:27 Minuten.

Erkenntnisse als Grundlage für EM-Nominierung

Die Ergebnisse der Berglauf-Staatsmeisterschaften sind kein absolutes Nominierungskriterium für die Off Road Europameisterschaften mit zwei Berglauf-Entscheidungen pro Geschlecht vom 1. bis 3. Juli in El Paso auf der kanarischen Insel La Palma. Da die aktuell besten Bergläuferinnen und Bergläufer des Landes heute am Start waren, will Schmuck die Leistungen genau unter die Lupe nehmen und Vorschläge für die ÖLV-Sportkommission machen. Er erwartet ein recht kleines Nationalteam für die EM, da der ÖLV einerseits nur Athletinnen und Athleten mit Chance auf guten Platzierungen schicken möchte und andererseits in Knittelfeld außergewöhnlich wenige Nachwuchsathleten am Start waren, die sich hätten perspektivisch für die EM bewerben können.

Der ÖLV will das Berglauf-Nationalteam für die Europameisterschaften in den kommenden Tagen bekannt geben.

ÖLV

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