Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Historisches Marathon-Debüt von Yehualaw

Yalemzerf Yehualaw ist auch im Marathon Weltklasse! Jegliche Restzweifel, die bei einem Einstieg auf die herausfordernde Traditionsdistanz selbstredend immer mitschwingen, hat die 22-jährige Äthiopierin, die in jungen Jahren eine Weltklasseleistung nach der anderen über zehn Kilometer und im Halbmarathon auf…

Weiterlesen

Share your love

Yalemzerf Yehualaw ist auch im Marathon Weltklasse! Jegliche Restzweifel, die bei einem Einstieg auf die herausfordernde Traditionsdistanz selbstredend immer mitschwingen, hat die 22-jährige Äthiopierin, die in jungen Jahren eine Weltklasseleistung nach der anderen über zehn Kilometer und im Halbmarathon auf die Straße gezaubert hat, eindrucksvoll beseitigt. „Für ein Debüt ist alles wie am Schnürchen gelaufen“, stellte die strahlende Siegerin fest, die das bisher beste Marathon-Debüt von Paula Radcliffe im Jahr 2002 (2:18:56) deutlich steigerte. „Die schnelle Strecke und die Anfeuerungen der Zuschauer haben mir sehr geholfen.“

In einer Zeit von 2:17:23 Stunden schob sie sich auf Rang sechs der ewigen Bestenliste des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics) im Marathonlauf der Damen und verbesserte den drei Jahre alten äthiopischen Rekord von Worknesh Degefa um 18 Sekunden. Die Leistung ist gleichzeitig die schnellste je auf deutschem Boden erzielte Marathonzeit. Wenn der Berlin Marathon mit seiner etablierten Männer-Weltrekordstrecke und dem dortigen Frauen-Streckenrekord von Gladys Cherono (2:18:11) als Referenz gilt, ist das eine außergewöhnliche Errungenschaft für den wichtigsten deutschen Frühjahrsmarathon. „Wir haben ein erstaunliches Rennen gesehen und sind sehr stolz über die starken Siegerleistungen mit zwei Streckenrekorden und einem einzigartigen Debüt von Yalemzerf Yehualaw“, war Veranstaltungschef Frank Thaleiser sehr zufrieden. „Besser hätte unser Frühlings-Comeback kaum laufen können.“

Yalemzerf Yehualaws Halbmarathon-Splits: 1:08:30 / 1:08:53 Stunden
Yalemzerf Yehualaws 5km-Teilzeiten: 16:11 / 16:28 / 16:27 / 15:53 / 16:15 / 16:20 / 16:21 / 16:16 / 7:12 (2,195 km) Minuten

Unterstützt von ihren Tempomachern schlug Yalemzerf Yehualaw, die sich ein Preisgeld von gesamt 65.000 Euro verdiente, von Beginn an ein kompromissloses Tempo an, das nicht nur auf eine Verbesserung des Streckenrekords von Meselech Melkamu (2:21:54) ausgelegt war, sondern auf ein Marathon-Debüt, das sie mitten in die Weltklasse hieven sollte. Exakt nach 1:08:30 Stunden wurde die Zwischenzeit beim Halbmarathon überquert. Das Tempo auf der zweiten Hälfte blieb hoch, wurde aber gleichmäßiger: im Schnitt 3:16/3:17 Minuten pro Kilometer, was einer Lauf-Geschwindigkeit von ca. 18,4 km/h entspricht. Dass die Bedingungen an einem sonnigen Tag in der Hansestadt mit idealen Lauftemperaturen von 10°C am Start aufgrund des Windes nicht einmal optimal waren, störte sie nicht.

Die Top-Ten Marathonleistungen der Geschichte bei den Frauen

  • Brigid Kosgei (KEN) – 2:14:04 Stunden (Chicago 2019) – Weltrekord
  • Paula Radcliffe (GBR) 2:15:25 Stunden (London 2003) – Europarekord
  • Brigid Kosgei (KEN) 2:16:02 Stunden (Tokio 2022)
  • Mary Keitany (KEN) – 2:17:01 Stunden (London 2017)
  • Ruth Chepngetich (KEN) – 2:17:08 Stunden (Dubai 2019)
  • Peres Jepchirchir (KEN) – 2:17:16 Stunden (Valencia 2020)
  • Paula Radcliffe (GBR) – 2:17:18 Stunden (Chicago 2002)
  • Ruth Chepngetich (KEN) – 2:17:18 Stunden (Nagoya 2022)
  • Yalemzerf Yehualaw (ETH) – 2:17:23 Stunden (Hamburg 2022) – äthiopischer Rekord
  • Worknesh Degefa (ETH) – 2:17:41 Stunden (Dubai 2019)
© ASICS / Anna Motschmann

Hendel beste Deutsche

Yehualaw agierte in einer eigenen Liga. Ihre auf der internationalen Marathon-Bühne bisher unbekannten Landsfrauen Fikrte Wereta und Bone Cheluke sicherten sich mit rund neun Minuten Rückstand auf die Siegerin die Ränge zwei und drei in einem äthiopischen Vierfachsieg.

Kristina Hendels Halbmarathon-Splits: 1:13:03 / 1:14:26 Stunden
Kristina Hendels 5km-Teilzeiten: 17:14 / 17:11 / 17:28 / 17:22 / 17:38 / 17:39 / 17:20 / 17:45 / 7:52 (2,195 km) Minuten

Die beste Deutsche des Tages war Kristina Hendel, die zwar ihren Ansprüchen einer Zeit von unter 2:26 Stunden nicht nahe kam, in einer Zeit von 2:27:29 Stunden aber um zwei Sekunden schneller war als bei ihrem Marathon-Debüt im Herbst. „Zwischen Kilometer acht und 31 war es recht ein Kampf mit dem Wind. Da hat sich zwischendurch auch die Muskulatur etwas verkrampft. Ich habe meine Bestleistung unterboten und darauf bin ich stolz“, so die gebürtige Kroatin, die als Fünfte beste Deutsche im Ranking war. Sie hofft nun auf die Möglichkeit eines EM-Starts in München für ihre neue Heimat. In Besitz der Staatsbürgerschaft ist sie seit einem Jahr, startberechtigt für Deutschland ist sie bei internationalen Meisterschaften noch nicht. Wäre das geklärt, stellt sich noch die Frage der Nominierung, für die Hendel mit ihren beiden Marathonleistungen von 2:27 Stunden gute Karten in der Hand haben dürfte.

Deborah Schöneborns Halbmarathon-Splits: 1:14:47 / 1:15:04 Stunden
Deborah Schöneborns 5km-Teilzeiten: 17:48 / 17:26 / 17:51 / 17:46 / 18:01 / 17:44 / 17:27 / 17:59 / 7:49 (2,195 km) Minuten

Das Duell um die beste deutsche Platzierung gewann sie gegen Deborah Schöneborn, die nach aus gesundheitlichen Gründen suboptimaler Vorbereitung in 2:29:51 Stunden unter 2:30 Stunden blieb. Mit Jana Soethout rutschte noch eine dritte heimische Läuferin unter die besten Zehn.

© Haspa Hamburg Marathon / Hoch Zwei

Tempojagd auf den Streckenrekord

Eine enorme Spitzengruppe beschleunigte im Männerrennen nach einigen Kilometern auf Hochtouren und erreichte die Zwischenzeit beim Halbmarathon in einer Zeit von 1:02:40 Stunden. Trotz des schnellen Angangstempos, das den Streckenrekord von Eliud Kipchoge in den Fokus nahm, befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch unglaubliche 20 Läufer an der Spitze. Die Reihen lichteten sich erst kurz vor der Zwischenzeit bei Kilometer 30, die eine zwölfköpfige Spitzengruppe in einer Zeit von 1:29:06 Stunden erreichte. In diesen Minuten fielen die äthiopischen Topläufer Tsegaye Mekonnen, Sieger von 2017, und Dejene Debela zurück und stiegen später aus, davor wurde bereits der mitfavorisierte Kenianer Barselius Kipyego abgehängt, der ebenfalls wenig später das Handtuch warf.

Cybrian Kotuts Halbmarathon-Spltis: 1:02:41 / 1:02:06 Stunden
Cybrian Kotuts 5km-Teilzeiten: 14:52 / 14:38 / 15:09 / 14:46 / 14:53 / 14:49 / 14:32 / 14:39 / 6:29 (2,195 km) Minuten

Die Spitze blieb trotz des nach wie vor hohen Tempos überraschend lange kompakt, auf den letzten drei Kilometern entwickelte sich ein Duell um den Sieg zwischen Cybrian Kotut und dem frenetischen Marathon-Debütanten Stephen Kissa. Im Endspurt setzte sich der routinierte Kenianer in einer Zeit von 2:04:47 Stunden mit einer Sekunde Vorsprung auf den 26-jährigen Ugander durch und verbesserte damit den Hamburger Streckenrekord um 43 Sekunden. „Die Tempomacher haben uns optimal vor dem Wind geschützt. Es war kein leichtes Rennen, aber insgesamt habe ich mich sehr wohlgefühlt und bin glücklich, den Streckenrekord gebrochen zu haben“, gab Kotut, Trainingspartner von Boston-Sieger Evans Chebet, zu Protokoll. Der 29-Jährige hat in seiner Karriere bereits den Paris Marathon 2016 und den Florenz Marathon 2021 gewonnen, der Triumph in Hamburg ist in Verbindung mit seinem Streckenrekord sein größter bisher.

Kissa, der vor einem Monat eine 10km-Zeit von 27:13 Minuten gelaufen ist, 2019 den 15 Kilometer langen Siebenhügellauf in Nijmegen in eindrucksvollen 41:49 Minuten gewonnen hat und bei einer Halbmarathon-Bestleistung von 58:56 Minuten steht, war das Debüt in Hamburg trotz des verpassten Sieges ein voller Erfolg. Workineh Tadesse sicherte sich in einer Zeit von 2:05:07 Stunden den Stockerlplatz im Duell mit Istanbul-Sieger Victor Kiplangat, der seine persönliche Bestleistung um fünf Minuten steigerte. 13 Läufer blieben unter 2:09 Stunden, was eine besondere Dichte unterstreicht.

Motschmann bricht ein

Überraschend bester Deutscher bei seinem Marathon-Debüt war Florian Röser, die in einer Zeit von 2:15:03 Stunden finishte. Johannes Motschmann verlor sein Ziel, unter dem WM-Limit von 2:11:30 Stunden zu bleiben, recht bald nach dem Halbmarathon aus dem Blick und fiel aus den Top-20. Er finishte in 2:17:08 Stunden. „Heute hat es keinen Spaß gemacht“, sagte der von Krämpfen geplagte Motschmann frustriert.

Johannes Motschmanns Halbmarathon-Splits: 1:05:35 / 1:11:33 Stunden
Johannes Motschmanns 5km-Teilzeiten: 15:42 / 15:40 / 15:34 / 15:16 / 15:38 / 16:01 / 16:57 / 17:55 / 8:25 (2,195 km) Minuten

Rund 20.000 Läuferinnen und Läufer aus 68 Nationen haben sich für die Sonntagsbewerbe der 36. Auflage des Haspa Hamburg Marathon angemeldet, gut die Hälfte über die Marathon-Distanz. Am Samstag nahmen rund 9.000 angemeldete Kinder und Jugendliche am Kinderlauf teil.

Ergebnisse Haspa Hamburg Marathon 2022

Männer

  1. Cybrian Kotut (KEN) 2:04:47 Stunden * / ***
  2. Stephen Kissa (UGA) 2:04:48 Stunden **
  3. Workineh Tadesse (ETH) 2:05:07 Stunden ***
  4. Victor Kiplangat (UGA) 2:05:09 Stunden ***
  5. Abebe Negewo (ETH) 2:06:05 Stunden
  6. Masresha Bere (ETH) 2:06:44 Stunden ***
  7. Edwin Kiptoo (KEN) 2:06:52 Stunden ***
  8. Abraham Kiptoo (KEN) 2:06:59 Stunden ***
  9. Bazezew Asmare (ETH) 2:07:13 Stunden ***
  10. Bernard Ngeno (KEN) 2:07:27 Stunden

    21. Florian Röser (GER) 2:15:03 Stunden **
    24. Johannes Motschmann (GER) 2:17:08 Stunden
    26. Tim Ramdane (GER) 2:17:31 Stunden ***

Frauen

  1. Yalemzerf Yehualaw (ETH) 2:17:23 Stunden * / **
  2. Fikrte Wereta (ETH) 2:26:15 Stunden **
  3. Bone Cheluke (ETH) 2:26:23 Stunden **
  4. Tseginesh Mekonnen (ETH) 2:26:29 Stunden
  5. Kristina Hendel (GER) 2:27:29 Stunden ***
  6. Priscah Jeptoo (KEN) 2:28:48 Stunden
  7. Rosa Chacha (ECU) 2:28:52 Stunden
  8. Gadise Mulu (ETH) 2:29:37 Stunden
  9. Deborah Schöneborn (GER) 2:29:51 Stunden
  10. Jana Soethout (GER) 2:34:28 Stunden ***

* neuer Streckenrekord
** Marathon-Debüt
*** neue persönliche Bestleistung

Haspa Hamburg Marathon

Share your love