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Peter Herzog siegte bei seiner Rückkehr auf die Wettkampfbühne nach Verletzungspause beim Vienna 10K in einer Zeit von 30:03 Minuten. „Es war ein toller Lauf, ich konnte eine gute Pace laufen und habe einfach Spaß gehabt.“
Mit einem Strahlen im Gesicht und einem souveränen Sprung über das Zielband überquerte PeterHerzog (Union Salzburg LA) nach 30:03 Minuten die Ziellinie vor dem Burgtheater. Zwei Dinge trugen maßgeblich zu seiner besten Laune bei. Auf der einen Seite glückte sein Comeback nach fünfwöchiger Trainingspause aufgrund muskulärer Beschwerden im hinteren Oberschenkel, die ihm beim Sevilla Marathon Mitte Februar zum Aufgeben gezwungen haben. „Ich bin schmerzfrei im Ziel und konnte eine gute Pace in einem guten Rhythmus durchlaufen, für mich ist das heute eine sehr wichtige Erkenntnis“, sagte der Salzburger, der seit rund einem Monat wieder im Training ist. Mit Optimismus geht er an den morgigen Halbmarathonstart, mit dem sich „ein hochwertiges Trainingswochenende mit unglaublich tollen Rahmenbedingungen“ vervollständigt. Auch sein Trainer Johannes Langer zeigte sich im Ziel erleichtert: „Ich bin sehr happy mit Peters Leistung. Er hat diese zehn Kilometer in einem sehr lockeren und einem für den Trainingsstadium, in dem er sich befindet, sehr flotten Schritt abgespult. Er ist wieder fit!“
Ein Erlebnis für die Spitzensportler-Seele
Mindestens genauso beflügelt war Herzog vom atmosphärischen Rahmen des Vienna 10K. „Die Stimmung an der Strecke, am Tag vor dem großen Highlight des VCM-Wochenendes, war einfach nur genial. Ich hatte einfach Spaß, diese Atmosphäre aufzusaugen. Solche Erlebnisse sind enorm wichtig für die Seele eines Sportlers, da gehen die harten Trainingseinheiten der nächsten Zeit viel leichter von der Hand.“
Hinter dem favorisierten Sieger erreichte Janis Bonek, einer der besten Orientierungsläufer Österreichs, das Ziel als Zweiter in einer Zeit von 31:43 Minuten. Leon Fian komplettierte in 32:40 Minuten das Stockerl.
„Ab in die Waagrechte“
Für den Salzburger steht eine kurze Regenerationszeit an, denn morgen will er wieder mit frischen Beinen am Start des Halbmarathons stehen. „Zweimal an zwei Tagen so eine Stimmung zu erleben, ist etwas Einzigartiges. Ich freue mich irrsinnig, morgen über die Reichsbrücke zu laufen“, betont er. Die Strategie für die kommenden Stunden: „Gut essen, gut trinken und so schnell wie möglich in die Waagrechte. Das Aufstehen morgen wird sicherlich nicht angenehm, aber die Vorfreude auf ein neues, tolles Lauferlebnis beflügelt.“
Französin Cariant schnellste Läuferin
Strahlende Siegerin bei den Frauen war die Französin Suzanne Cariant, die den Vienna 10K in einer Zeit von 37:17 Minuten mit fast drei Minuten Vorsprung auf die Österreicherin Sandra Vlasich gewann. Dritte wurde Cariants Landsfrau Lola Servary. „Es war nicht leicht, weil ich relativ bald alleine gelaufen bin. Daher bin ich happy mit meiner Leistung“, sagte die 37-jährige, zweifache Mutter im Siegerinterview. „Es war ein wunderschöner Kurs durch eine wunderschöne Stadt. Ich habe mich vom Enthusiasmus im Feld und am Streckenrand antreiben lassen“, lobt sie.
Cariant lebt in der Nähe von Lyon und inspiriert als Lauftrainerin zahlreiche Laufbegeisterte. Im Marathon habe sie ihre neue Leidenschaft, erzählte sie, hat aber auch eine Vorliebe für 1.500m-Läufe auf der Bahn. Wann immer sie abseits ihrer familiären Verpflichtungen und Trainertätigkeiten Zeit findet, schnürt sie ihre Laufschuhe. Beim Valencia Marathon 2021 schaffte sie es erstmals, die Drei-Stunden-Marke auf der Traditionsdistanz zu unterbieten.
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