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Abraham verbessert Schweizer Rekord

Das Sprichwort mit dem guten Wein – es wurde auch im Spitzensport schon so oft verwendet. Es passt wieder. Tadesse Abraham, 39-jähriger Routinier, hat am gestrigen Sonntag für ein kräftiges Ausrufezeichen gesorgt, das vielleicht gar nicht alle mehr von ihm…

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Das Sprichwort mit dem guten Wein – es wurde auch im Spitzensport schon so oft verwendet. Es passt wieder. Tadesse Abraham, 39-jähriger Routinier, hat am gestrigen Sonntag für ein kräftiges Ausrufezeichen gesorgt, das vielleicht gar nicht alle mehr von ihm erwartet hätten. In einer Zeit von 2:06:38 Stunden verbesserte der Schweizer seinen aus dem Jahr 2016 stammenden Landesrekord um zwei Sekunden. „Ich habe mich selber total überrascht“, gab der zweifache Teilnehmer am Vienna City Marathon im Ziel zu, ließ jedoch noch eine Botschaft hinterherhuschen: „Ich habe es allen gezeigt, die mich wegen meines Alters schon abgeschrieben hatten.“

Tadesse Abrahams Halbmarathon-Splits: 1:03:51 / 1:02:46 Stunden

Klarer Negativsplit

Abraham lieferte beim Zürich Marathon eine besondere Leistung ab und absolvierte die zweite Streckenhälfte wesentlich schneller als die erste. Auch auf der Zielgerade, mit der Zeitmessung fest im Blick, hatte er noch die Kraft für zügige Schritte. Ideale Wetterbedingungen und ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittener Rennplan sorgten für dieses grandiose Comeback in jenem Bereich, in dem nie ein anderer Schweizer vorgedrungen ist. Und es ist auch eine Antwort auf das Marathon-Debüt des Europarekordhalters im Halbmarathon, Julien Wanders, dem zugetraut wird, Abraham irgendwann an der Spitze der nationalen Bestenliste abzulösen. Doch die gestrige Leistung, die auch für Abrahams Ausrüster On und dessen Premium-Laufschuh ein perfektes Ergebnis waren, zeigt, dass der Routinier im EM-Jahr 2022 noch der Platzhirsch in der Schweiz ist. Auf dem Weg zum Olympischen Marathon 2024, den der ewig junge Marathonläufer noch erreichen möchte, spekuliert etwa die „Neue Zürcher Zeitung“, ob Abraham nicht einen Meisterschaftsmarathon auslässt und lieber einen hoch dotierten Herbst-Marathon ins Visier nimmt.

Vorbereitung in Kenia

Ein Erfolgsgeheimnis für die gestrige Leistung ist die Vorbereitung. Erstmals seit zwölf Jahren absolvierte Abraham ein Trainingslager in der kenianischen Höhe, die letzten Jahre trainierte er stets in Äthiopien. Impulse bekam er aus dem Training seines Landsmanns Wanders, der in Iten lebt, und dessen Coach Renato Canova.

Der Schweizer Rekord war die große Errungenschaft des gestrigen Tages, es kommen noch zwei weitere bedeutende statistische Eintragungen dazu. Abraham verbesserte seinen eigenen Streckenrekord aus dem Jahr 2013, damals noch als ein in der Schweiz lebender Eritreer unterwegs, um über eine Minute und er ist erstmals Schweizer Marathonmeister. Die weiteren Medaillen holten sich Julien Lyon, der in den letzten Jahren kaum auf der Wettkampfbühne zu sehen war, und Francois Leboeuf.

Neben Abrahams gab es in Zürich einen weiteren Landesrekord. Olivier Irabaruta pulverisierte seinen eigenen Landesrekord für Burundi um über zweieinhalb Minuten und wurde Zweiter vor dem Kenianer Francis Cheruiyot: 2:07:13 Stunden

Mathys Schweizer Meisterin

Bei den Frauen ging der Schweizer Meistertitel wenig überraschend an Maude Mathys, die sich in einer Zeit von 2:33:35 Stunden, mit der das EM-Limit geschafft ist, nur knapp der Äthiopierin Hawas Demitu geschlagen geben musste. Samira Schnüriger als Vierte und die bekannte Triathletin Nicola Spirig als Sechste holten sich die weiteren Medaillen.

Beim Comeback des Zürich Marathon nach zwei Absagen in Folge feierten 2.805 Marathon-, 3.944 Halbmarathon- sowie 2.295 Finisherinnen und Finisher des City Runs. Chiara Scherrer trug sich in einer Zeit von 34:07 Minuten als Siegerin des City Runs ein.

Ergebnisse Zürich Marathon 2022

Männer

  1. Tadesse Abraham (SUI) 2:06:38 Stunden *
  2. Oliver Irabaruta (BDI) 2:07:13 Stunden **
  3. Francis Cheruiyot (KEN) 2:09:57 Stunden
  4. Onesphore Nzikwinkunda (BDI) 2:11:42 Stunden ***
  5. Neda Muleta (ETH) 2:12:50 Stunden ***
  6. Julien Lyon (SUI) 2:16:40 Stunden
  7. Francois Leboeuf (SUI) 2:20:52 Stunden ***
  8. Armin Flückinger (SUI) 2:22:08 Stunden
  9. Marcel Berni (SUI) 2:22:28 Stunden
  10. Elias Gemperli (SUI) 2:25:14 Stunden

    44. Matthias Aichinger-Rosenberger (AUT) 2:41:13 Stunden ***

Frauen

  1. Hawas Demitu (ETH) 2:33:08 Stunden
  2. Maude Mathys (SUI) 2:33:35 Stunden
  3. Anais Sabrie (FRA) 2:37:09 Stunden (DEB)
  4. Samira Schnüriger (SUI) 2:41:50 Stunden ***
  5. Evgeniia Hermann (RUS) 2:44:44 Stunden ***
  6. Nicola Spirig (SUI) 2:46:51 Stunden
  7. Joelle Flück (SUI) 2:47:44 Stunden ***
  8. Rahel Meili (SUI) 2:48:24 Stunden ***
  9. Doris Nagel-Wallimann (SUI) 2:48:48 Stunden ***
  10. Andreina Schwarz (SUI) 2:49:26 Stunden ***

    35. Romana Horatschek (AUT) 3:11:08 Stunden ***
    51. Lisa Reisch (AUT) 3:17:27 Stunden ***

* neuer Schweizer Marathonrekord
** neuer Marathonrekord für Burundi
*** neue persönliche Bestleistung
**** Schweizer Meistertitel
*****Silbermedaille bei den Schweizer Meisterschaften
****** Bronzemedaille bei den Schweizer Meisterschaften
******* Marathon-Debüt

Zürich Marathon

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