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Vojta mit Bestleistung zufrieden

Andreas Vojta verbesserte beim Prag Halbmarathon seine persönliche Bestleistung um eine Minute auf eine Zeit von 1:03:18 Stunden. Bei schwierigen Bedingungen mit Temperaturen rund um den Gefrierpunkt und Wind absolvierte er den Halbmarathon am Samstag großteils alleine, aber in zufrieden stellendem Rhythmus.
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Als die sanften Töne der weltberühmten Komposition „Die Moldau“ von Bedrich Smetana das etwa 6.700 Aktive zählende Halbmarathon-Feld am Jan Palach Platz auf die Reise schickten, startete Andreas Vojta (team2012.at) seine neue Erfahrung: ein erster Halbmarathon mit zielorientierter Vorbereitung. 1:03:18 Stunden später, und damit um 61 Sekunden schneller als bei seinem Staatsmeistertitel 2021, kam der Niederösterreicher nicht unzufrieden im Ziel an. Als bester Europäer auf Gesamtrang 13, eine nette Randnotiz.

Andreas Vojtas 5km-Teilzeiten: 14:47 / 15:03 / 15:10 / 15:05 / 3:13 (1,0975 km) Minuten

„Ich denke, das Resultat ist ok, wenn man seinen ersten zielorientierten Halbmarathon mit einem Alleingang bei Kälte in einer 63er-Zeit abschließen kann“, ordnete der 32-Jährige ein. Kühle Temperaturen rund um dem Gefrierpunkt zur Startzeit um 10 Uhr, aber trockene Bedingungen machten die Aufgabe diffizil. Zumal Vojta nicht wie erhofft eine Gruppe, die mit seinen Ambitionen harmonieren würde, fand. So war der Österreicher schon nach wenigen Kilometern alleine unterwegs, „als einsame Solo-Verfolgergruppe“ (Vojta) deutlich hinter der ostafrikanischen Spitzengruppe und deutlich vor der kleinen Gruppe der Europäer rund um den Holländer Khalid Choukoud und dem Tschechen Jiri Homolac. „Ich habe gewusst, dass das Tempo für mich passt. Ich war überzeugt, dieses Tempo aus der Situation heraus laufen zu wollen und auch zu können“, berichtet Vojta. Er konnte es konstant durchziehen.

Potenzial erkannt

Nach der ersten Wende bei Kilometer fünf traten die Tücken dieses Rennverlaufs ein. In den langen Gegenwindpassagen fand Vojta nur zwischenzeitlich in der Mitte das Rennens einen Mitstreiter, der kurz auch etwas Windschatten und moralische Unterstützung gab, ansonsten blieb der Österreicher bis zum Schluss als Solist auf der Prager Halbmarathon-Strecke, die insbesondere im Finale noch einiges an Kopfsteinpflaster vorsah. Quasi ein Heimvorteil, scherzte der Österreicher, im Februar und im März habe er in Wien fast nur bei Wind trainiert. „Die 62er Zeit, die ich im Kopf hatte, wäre mit der heutigen Form bei besseren Bedingungen realistisch gewesen“, analysierte der Staatsmeister. „Das Potenzial für einen schnelleren Halbmarathon ist sicher da.“ Bereits mit dieser Leistung schrammte er nur haarscharf an der österreichischen Jahresbestzeit von Peter Herzog vorbei und liegt insgesamt auf Rang fünf der ewigen heimischen Bestenliste.

Die Top-Fünf der ewigen ÖLV-Bestenliste im Halbmarathon

  • 1. Günther Weidlinger – 1:01:42 Stunden (Udine 2007)
  • 2. Timon Theuer – 1:02:33 Stunden (Barcelona 2020)
  • 3. Michael Buchleitner – 1:02:39 Stunden (Paderborn 2004)
  • 4. Peter Herzog – 1:03:17 Stunden (Sevilla 2022)
  • 5. Andreas Vojta – 1:03:18 Stunden (Prag 2022)

Coole Atmosphäre

Nach dem richtungsweisenden ersten sorgfältig vorbereiteten Halbmarathon seiner Karriere widmet Vojta sich noch einmal der Bahn, mit dem Ziel Europameisterschaften in München. Tendenziell soll dabei eher die längere Langstrecke, der 10.000m-Lauf im Fokus sein. Dann ist wieder Zeit für Ziele auf der Straße, im Frühjahr 2023 bahnt sich der große Schritt Richtung Marathon an. „Heute war eine erste Orientierung für mich. Ich bin positiv gestimmt, weil ich überzeugt bin, auch im Halbmarathon mein Leistungsniveau, das ich auf der Bahn habe, abrufen zu können“, so Vojta. Lust auf weitere Auftritte vor zahlenmäßig starkem Publikum inmitten von Metropolen hat er jedenfalls bekommen, trotz der fast winterlichen Verhältnisse. „Es herrschte so schon eine coole Atmosphäre und ich werde mich auf diesen Straßenrundkursen in den Städten sehr wohl fühlen. Hätte es 15°C. und Sonnenschein gehabt, es wäre noch besser gewesen.“

© RunCzech

Bestleistung für Bauernfeind

Auch für zwei weitere Österreicher verlief der Prag Halbmarathon trotz der Umstände erfolgreich. Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team) steigerte seine persönliche Bestleistung vom Halbmarathon beim Vienna City Marathon im Jahr 2019 um über eine Minute auf eine Zeit von 1:05:36 Stunden und rangiert nun auf Platz 26 der ewigen ÖLV-Bestenliste. Der 40-jährige, amtierende Staatsmeister im Marathon, Martin Mistelbauer (team2012.at) lief in einer Zeit von 1:09:00 Stunden ebenfalls im vorderen Feld über die Ziellinie.

Renju gewinnt Duell mit Kiplimo

An der Spitze des Männerrennens entwickelte sich nach einigen Kilometern eine Spitzengruppe mit vier Leuten, die die Zwischenzeit bei Kilometer zehn in 27:52 Minuten erreichte. In der entscheidenden Rennphase fielen die beiden Kimelis Matthew und Benard zurück und der Kampf um den Sieg lief auf das Duell zwischen Keneth Renju und Philemon Kiplimo, die beiden am höchsten eingeschätzten Athleten des Wettkampfs, hinaus. Kurz vor dem Finale setzte sich Renju etwas ab und siegte in einer Zeit von 59:28 Minuten. „Obwohl es viel zu kalt war und es aufgrund des Gegenwinds in der Mitte des Rennens schwierig war, habe ich das Rennen genossen“, erklärte der Sieger, der sich im Siegerinterview fast wunderte, trotz der Bedingungen noch so eine hochwertige Zeit gelaufen zu sein. Renju konnte im letzten Halbjahr bereits mit den Rängen zwei beim Kopenhagen und drei beim RAK Halbmarathon überzeugen.

Keneth Renjus 5km-Teilzeiten: 13:51 / 15:01 / 15:16 / 14:15 / 3:05 (1,0975 km) Minuten

Drei weitere Athleten schafften eine Zeit unter einer Stunde, darunter der um fünf Sekunden distanzierte Philemon Kiplimo auf Platz zwei. „Es war viel härter als erwartet: viel zu kalt und starker Wind. Ein sehr schwieriges Rennen“, so Kiplimo.

Überraschungssieg durch Nesphine Jepleting

Bei den Frauen konnte die favorisierte Kenianerin Brenda Jepleting bereits früh das Tempo des Spitzenduos Nesphine Jepleting und Irene Cheptai nicht mehr mitgehen. Die Zwischenzeit bei Kilometer zehn passierten die beiden in einer flotten Zwischenzeit von 30:50 Stunden, danach sorgten die schwierigen Bedingungen mit Gegenwind dafür, dass das Tempo auf der zweiten Streckenhälfte nicht mehr ganz so rasant war. Auf den letzten Kilometern erwies sich überraschenderweise die 25-jährige Jepleting als die Bessere und siegte in einer deutlichen Bestleistung von 1:06:57 Stunden, zweieinhalb Minuten schneller als bei ihrem bisher schnellsten Halbmarathon im Herbst in Herzogenaurach. „Es wäre noch schneller gegangen, aber es war viel zu kalt und windig“, kommentierte die unerfahrene Läuferin. „Mit der Zeit bin ich dennoch glücklich, weil es eine klare Bestleistung für mich ist. So ist es ein guter Saisoneinstieg für mich.

Nesphine Jepletings 5km-Teilzeiten: 15:11 / 15:39 / 16:09 / 16:30 / 3:28 (1,0975 km) Minuten

Die ehemalige Crosslauf-Weltmeisterin Cheptai folgte mit einem Rückstand von 19 Sekunden auf Rang zwei – wie beim New York City Halbmarathon. Brenda Jepleting wurde Dritte in 1:08:39 Stunden. Bestplatzierte Europäerin war die aus der Ukraine stammende Italienerin Sofiia Yaremchuk, die erstmals unter 1:10 Stunden lief und sich mit ihrer neuen Bestleistung von 1:09:09 Stunden auf Rang vier der ewigen italienischen Bestenliste schob – mit der schnellsten Halbmarathonzeit einer Italienerin seit fast acht Jahren. Die 27-Jährige lief „für alle Ukrainerinnen und Ukrainer“ und nützte die Gelegenheit zu erklären, dass ihre Landsleute nichts Sehnlicheres als Frieden wünschten. Die letzten Meter absolvierte Yaremchuk mit einer Nationalflagge ihres Geburtslandes. Die Deutsche Maria Kerres kam in einer persönlichen Bestzeit von 1:13:39 Minuten noch deutlich vor der besten Tschechin Hana Homolkova ins Ziel.

Rund 9.000 Läuferinnen und Läufer, teilweise wetterbedingt recht gut eingepackt, absolvierten den Halbmarathon inklusive der weiteren Bewerbe in der tschechischen Hauptstadt, der erstmals seit drei Jahren wieder zu Frühlingsbeginn über die Bühne gehen konnte und eine wichtige Orientierung für all jene darstellt, die am 8. Mai den Prag Marathon absolvieren.

Ergebnisse Sportisimo Prag Halbmarathon 2022

Männer

  1. Keneth Renju (KEN) 59:28 Minuten
  2. Philemon Kiplimo (KEN) 59:33 Minuten
  3. Mathew Kimeli (KEN) 59:46 Minuten
  4. Benard Kimeli (KEN) 59:59 Minuten
  5. Weldon Langat (KEN) 1:00:57 Stunden *
  6. Josphat Chumo (KEN) 1:01:04 Stunden **
  7. Kennedy Kimutai (KEN) 1:01:10 Stunden
  8. Alfred Barkach (KEN) 1:01:10 Stunden
  9. Wisley Kibichii (KEN) 1:01:41 Stunden
  10. Mogos Tuemay (ETH) 1:01:51 Stunden

    13. Andreas Vojta (AUT) 1:03:18 Stunden **
    14. Khalid Choukoud (NED) 1:04:23 Stunden
    16. Jiri Homolac (CZE) 1:04:36 Stunden
    18. Mario Bauernfeind (AUT) 1:05:36 Stunden **
    29. Martin Mistelbauer (AUT) 1:09:00 Stunden

Frauen

  1. Nesphine Jepleting (CZE) 1:06:57 Stunden **
  2. Irene Cheptai (KEN) 1:07:16 Stunden
  3. Brenda Jepleting (KEN) 1:08:39 Stunden
  4. Ftaw Zeray (ETH) 1:08:53 Stunden
  5. Sofiia Yaremchuk (ITA) 1:09:09 Stunden **
  6. Fantu Gelasa (ETH) 1:10:20 Stunden *
  7. Nelly Jepchumba (KEN) 1:10:35 Stunden
  8. Cynthia Nolari (KEN) 1:10:46 Stunden *
  9. Sheila Jebiwott (KEN) 1:12:10 Stunden
  10. Maria Kerres (GER) 1:13:39 Stunden **
  11. Hana Homoplkova (CZE) 1:20:31 Stunden

* Halbmarathon-Debüt
** neue persönliche Bestleistung

RunCzech

Super Halfs

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