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Chepngeno und Hall zaubern in Houston

Die Kenianerin Victory Chepngeno zauberte in Houston die schnellste Halbmarathonzeit einer Läuferin ever auf den Asphalt. Die zweitplatzierte Sara Hall brach den US-Rekord von Molly Huddle – auf der gleichen Strecke wie ihr Mann 15 Jahre zuvor.
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Es ist naturgemäß ein seltenes Ereignis, dass ein Landesrekord fällt. Erst recht in einer großen Laufnation wie der USA, die in jeder Generation Klassesportlerinnen auf den Straßen laufen sah. So ist es ein fast wundersames Ereignis, wenn an einem Tag gleich beide US-Rekorde auf den zwei wichtigsten Straßenlaufdistanzen fallen. 72 Minuten, bevor Keira D’Amato mit dem US-Marathonrekord von 2:19:12 Stunden für die Sensation schlechthin sorgte (siehe RunAustria-Bericht), verbesserte Sara Hall den US-Rekord im Halbmarathon. Die 38-Jährige, die seit vielen, vielen Monaten ihren dritten Frühling erlebt – man erinnere an Rang zwei beim London Marathon 2020 und dem Sieg beim „The Marathon Project“ 2020 in 2:20:32 Stunden, war mit einer Halbmarathon-Bestleistung von 1:08:58 Stunden ins Event gestartet. Aufgestellt hatte sie diese persönliche Bestleistung vor zwei Jahren in Houston.

Ebenfalls in Houston, nämlich vor vier Jahren, lief Molly Huddle eine Zeit von 1:07:25 Stunden, seither amerikanischer Rekord. Nun ist Hall die neue Rekordhalterin, exakt zehn Sekunden war sie schneller: 1:07:15 Stunden. Das Besondere am Ereignis: Vor 15 Jahren lief ihr Ehemann und nun auch Trainer Ryan Hall ebenso in Houston den immer noch gültigen US-Rekord im Halbmarathon. Damals als Sieger und fünf Jahre lang Streckenrekordhalter, Sara saß im Führungsfahrzeug.

Sara Halls 5km-Splits: 16:03 / 15:51 / 15:57 / 15:55 / 3:23 (1,0975 km) Minuten

Überraschend leistungsstarke Verfolgergruppe

Trotz des hohen Tempos in der Verfolgergruppe musste Sara Hall das Rennen auf dem Weg zu ihrem US-Rekord nicht alleine bestreiten. Die Südafrikanerin Dominique Scott, sensationellerweise Halls Landsfrauen Fiona O’Keefe und Emily Durgin, die weit über ihren Verhältnissen zu leben schienen, sowie die britische Debütantin Jessica Judd lagen nach zehn Kilometern gemeinsam mit Hall in der Gruppe. Vorne agierten die beiden Kenianerinnen Victory Chepngeno und Caren Maiyo, letztere schluckte die Gruppe zur Halbzeit. Und diese Gruppe wurde trotz des hohen Tempos nicht kleiner, erst kurz vor der Zwischenzeit bei Kilometer 20 erzwang Hall im Kampf um Rang zwei der Gesamtwertung eine Vorentscheidung. Kein Wunder, dass in diesem außergewöhnlichen Rennen nur Superzeiten zustande kamen.

Der RunAustria-Bericht des Houston Marathon

D’Amato sensationell zu US-Rekord

Erstaunliche Bestzeiten

Dominique Scott, bisher noch nie unter 1:10 Stunden gelaufen, ist mit ihrer Leistung von 1:07:32 Stunden nun die zweitschnellste südafrikanische Halbmarathonläuferin hinter der legendären Elana Meyer. O’Keefe, eine 23-jährige Amerikanerin, ist bisher noch nie einen Halbmarathon gelaufen und auch auf den Unterdistanzen nicht sonderlich aufgefallen, hat nun eine Zeit von 1:07:42 Stunden auf der Visitenkarte, Rang vier in der ewigen US-amerikanischen Bestenliste. Fünfte, knapp vor Jordan Hasay, Kara Goucher, Amy Cragg, Shalane Flanagan und Joan Benoit, ist nun Emily Durgin mit einer Zeit von 1:07:54 Stunden. Jessica Judd, zuletzt Crosslauf-EM-Vierte, schob sich mit ihrem Debüt von 1:07:52 Stunden auf Anhieb auf Rang drei der ewigen britischen Bestenliste, knapp hinter Eilish McColgan.

Internationale Topzeit für die Siegerin

Die alles dominierende Läuferin des Tages war aber die Kenianerin Victory Chepgneno, die alle Kontrahentinnen in den Schatten stellte und in einer Zeit von 1:05:03 Stunden siegte. Es ist die schnellste Halbmarathonzeit einer Läuferin auf US-amerikanischen Boden überhaupt, 47 Sekunden schneller als die Leistung der heutigen Marathon-Weltrekordhalterin Brigid Kosgei 2018, der bisher auch als Streckenrekord fungierte. Die 28-Jährige, die 2021 den Philadelphia Halbmarathon gewann, startete furios und erreichte bereits nach 30:32 Minuten die Zwischenzeit bei Kilometer zehn. Ihr Rennen wurde in der Folge nur unwesentlich langsamer, nur haarscharf scheiterte sie an einer Zeit unter 1:05 Stunden. Nach einer Verbesserung ihrer persönlichen Bestleistung von über zweieinhalb Minuten liegt sie nun auf Position elf der ewigen Bestenliste des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics). Chepgneno, die in den USA lebt, hat eine echte Erfolgsserie: Von den letzten neun Halbmarathons gewann sie acht.

Victory Chegngenos 5km-Splits: 15:15 / 15:17 / 15:32 / 15:41 / 3:18 (1,0975 km) Minuten

Mengesha gewinnt Ausscheidungsrennen bei den Männern

Interessanterweise schrieben wie im Marathon die weiblichen Spitzenathletinnen die großen Schlagzeilen. Das Männerrennen produzierte keine Siegerzeit unter einer Stunde. Der junge Äthiopier Milkesa Mengesha, amtierender Junioren-Weltmeister im Crosslauf, siegte in einer Zeit von 1:00:24 Stunden nach einer Entscheidung auf dem letzten Kilometer mit drei Sekunden Vorsprung auf John Korir aus Kenia. Der Wettkampf war ein leichtes Steigerungsrennen, welches in diesem Duell gipfelte.

Dessen Landsmann Wilfred Kimitei setzte sich in einer Zeit von 1:00:44 Stunden im Kampf um Rang drei gegen den zeitgleichen US-amerikanischen Debütanten Kirubel Erassa durch. Dessen Vorbereitung war durch eine COVID-19-Infektion zwei Wochen vor dem Rennen beeinträchtigt. Der schnellste laut Meldeliste, Shadrack Kimining und der Australier Patrick Tiernan, nun mit einer Zeit von 1:00:55 Stunden die Nummer zwei der ewigen australischen Halbmarathon-Bestenliste hinter Brett Robinson, folgten ihm ins Ziel. Der achtplatzierte Rory Linkletter verbesserte den 23 Jahre alten kanadischen Landesrekord von Jeff Schiebler um 20 Sekunden auf eine Zeit von 1:01:08 Stunden.

11.237 Läuferinnen und Läufer absolvierten beim Comeback des Houston Marathon nach einjähriger Pause alleine den Halbmarathon, 6.251 Teilnehmende zählte der Marathon.

Milkesa Mengeshas 5km-Splits: 14:42 / 14:23 / 14:14 / 14:09 / 2:56 (1,0975 km) Minuten

Ergebnisse Houston Halbmarathon 2022

Frauen

  1. Victory Chepngeno (KEN) 1:05:03 Stunden * / **
  2. Sara Hall (USA) 1:07:15 Stunden ***
  3. Dominique Scott (RSA) 1:07:32 Stunden **
  4. Fiona O’Keefe (USA) 1:07:42 Stunden ****
  5. Jessica Judd (GBR) 1:07:52 Stunden ****
  6. Emily Durgin (USA) 1:07:54 Stunden **
  7. Caren Maiyo (KEN) 1:08:41 Stunden **
  8. Dakotah Lindwurm (USA) 1:09:36 Stunden **
  9. Nell Rojas (USA) 1:09:42 Stunden **
  10. Annie Frisbie (USA) 1:10:27 Stunden **

Männer

  1. Milkesa Tolosa (ETH) 1:00:24 Stunden
  2. John Korir (KEN) 1:00:27 Stunden **
  3. Wilfred Kimitei (KEN) 1:00:44 Stunden
  4. Kirubel Erassa (USA) 1:00:44 Stunden ****
  5. Shadrack Kimining (KEN) 1:00:53 Stunden
  6. Patrick Tiernan (AUS) 1:00:55 Stunden **
  7. Biya Simbassa (USA) 1:01:03 Stunden **
  8. Rory Linkletter (CAN) 1:01:08 Stunden *****
  9. Sydney Gidabuday (USA) 1:01:09 Stunden **
  10. Scott Fauble (USA) 1:01:11 Stunden **

    12. Ben Flanagan (CAN) 1:01:38 Stunden **

* neuer Streckenrekord
** neue persönliche Bestleistung
*** neuer nordamerikanischer Kontinentalrekord und US-Rekord
**** Halbmarathon-Debüt
***** neuer kanadischer Landesrekord

Aramco Houston Halbmarathon

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