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Simiu in Valencia als Siebter unter 27 Minuten

Mit einer Topleistung hat der Kenianer Daniel Simiu den schnellen Valencia Ibercaja 10K gewonnen. In einer Zeit von 26:58 Minuten knackte er als siebter Läufer der Geschichte die Marke von 27 Minuten. Bei den Frauen musste sich Karoline Bjerkeli Grövdal nur knapp der Kenianierin Norah Jeruto geschlagen geben. Für die Europäer war der Event durchgehend erfolgreich.
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Die neuntbeste Zeit der Geschichte verzeichnete der Valencia Ibercaja 10K als erstes Straßenlauf-Highlight des neuen Jahres. Von einem Streckenrekord war Sieger Daniel Simiu dennoch weit entfernt, denn auch die beiden allerschnellsten 10km-Zeiten der Geschichte durch Rhonex Kipruto (2020) und Joshua Cheptegei (2019) wurden in Valencia gelaufen. Das konnte die eindrucksvolle Leistung des 26-Jährigen am gestrigen Morgen nicht schmälern. Ohne Tempomacher als Zugpferd sorgte der junge Äthiopier Chimdessa Debele, vor zwei Monaten Sieger des 10km-Straßenlauf in Lille, vom Startschuss weg für ein hohes Tempo. Simiu spielte das in die Karten, er setzte sich in den Windschatten des 18-Jährigen. Bereits auf dem vierten Kilometer setzte sich das Duo vom Rest des Feldes ab.

Daniel Simius 5km-Splits: 13:30 / 13:28 Minuten

Attacke nach sechs Kilometern

Erst zu Rennmitte übernahm der Kenianer, der als Favorit ins Rennen gegangen war, erstmals die Spitze und zog kurz darauf davon. Es war jene Rennphase rund um Kilometer sechs, bei der der Gegenwind am wirksamsten störte. Im Alleingang finishte er das Rennen stark und hielt die Uhr bei einer Zeit von 26:58 Minuten. Auf der Zielgeraden war ihm der Sieg war ihm schon sicher, doch mit dem starr auf die Zeittafel gerichteten Blick kämpfte Simiu auf den letzten Metern nicht nur um einen „Hausrekord“, sondern um die Zeit unter 27 Minuten. Im Live-Kommentar hieß das, klangvoll und emotionaler Stimme betont: „Y entra nel club del los sub-veintisiete!“ Es war Simius zweiter großer Sieg auf spanischem Boden, nachdem er 2020 die San Silvestre Vallecana in Madrid gewonnen hat. Der Kenianer hat nun ein spannendes weil abwechslungsreiches Programm vor sich: Nach dem Straßenlauf will er Hallenrennen und den Crosslauf am 12. Februar in Eldoret bestreiten, wie auf der Website der kenianischen Tageszeitung „The Star“ vor einigen Tagen zu lesen war.

Debele, Jahrgang 2003, finishte das Rennen in einer Zeit von 27:10 Minuten und konnte seine persönliche Bestleistung um sechs Sekunden steigern. Das Stockerl komplettierte Jacob Krop in einer Zeit von 27:23 Minuten, der Kenianer war bereits zur Halbzeit Dritter.

Cairess egalisiert Farahs Rekord

Für eine der zentralen Leistungen des Tages sorgte Emile Cairess, ein 24-jähriger britischer Läufer, der in den letzten Jahren mittelmäßig auffällig hauptsächlich auf den 3.000 und 5.000m unterwegs war und mit einer Bestleistung von 28:39 Minuten auf der Entry List stand. In Valencia zeigte Cairess bei guten äußeren Bedingungen mit weniger Wind als befürchtet allerdings ein ganz anderes Niveau und lief eine Zeit von 27:44 Minuten. Damit egalisierte er den britischen 10km-Rekord von Mo Farah, der diese Zeit vor fast zwölf Jahren in London gelaufen ist, beide Briten liegen auf Rang fünf der ewigen europäischen Bestenliste. Dass sich der 24-Jährige aus Leeds auf der Straße wohl fühlt, konnte er bereits im Herbst als Fünfter des Great North Run und Zweiter des Great South Run nachweisen.

Emile Cairess’ 5km-Splits: 13:51 / 13:53 Minuten

Bestzeiten für Petros und Le Guen, Wanders ok

Beinahe hätte es noch einen weiteren europäischen Landesrekord gegeben: Samuel Barata lief eine Zeit von 28:12 Minuten und verfehlte den portugiesischen Rekord von Fernando Mamede aus dem fernen Jahr 1985 lediglich um eine Sekunde. Überhaupt war das Rennen ein erfolgreiches für die europäischen Teilnehmer: Carlos Mayo war als Achter bester Spanier wie Meritxell Soler bei den Frauen. Amanal Petros verbesserte nur fünf Wochen nach seinem deutschen Landesrekord im Marathon, ebenfalls in Valencia, und der anschließenden Regenerationsphase seine Bestleistung auf eine Zeit von 28:38 Minuten, war allerdings um sieben Sekunden langsamer als bei der Zwischenzeit auf dem Weg zu seinem deutschen Halbmarathon-Rekord, ebenfalls auf den Straßen von Valencia. Der Schweizer Morgan Le Guen ist nach einer Leistung von 28:26 Minuten nun der zweitschnellste Schweizer 10km-Läufer noch vor Viktor Röthlin. Vor ihm liegt nur Europarekordhalter Julien Wanders und selbst für ihn lief das Rennen in Valencia nicht so schlecht, angesichts der dürftigen Leistungen und gesundheitlichen Probleme der letzten Zeit. Er lief unter 14 Minuten an und finishte in einer Zeit von 28:14 Minuten als Elfter. Nicht weniger als 39 Läufer blieben unter 29 Minuten.

Grövdal verpasst Traum vom Europarekord

Chronologisch zurückgeblickt waren die Eliteläuferinnen die Ersten auf der Strecke, sie starteten 15 Minuten vor den Eliteläufern an der Spitze der ersten Welle, was gleich zu einem leichten Gedränge geführt hat. Da männliche Tempomacher zum Einsatz kamen, einer für die generelle Tempogestaltung und einer als persönlicher Begleitläufer für Karoline Bjerkeli Grövdal, zählte das Rennen dennoch als „gemischtes Rennen“. Die europäischen Topläuferinnen hielten von Beginn weg Kontakt zur Spitzengruppe, liefen allerdings bewusst die ersten Meter an deren Ende, ehe sie erkannten, dass die Tempogestaltung ideal für sie war. Und so erreichte Grövdal die Zwischenzeit bei Kilometer fünf im kleinen Pulk der Spitze in einer Zeit von 15:19 Minuten, nur vier Sekunden überhalb ihrer zuvor geäußerten Vorstellungen der Durchgangszeit.

Norah Jerutos 5km-Splits: 15:18 / 15:17 Minuten
Karoline Bjerkeli Grövdals 5km-Splits: 15:19 / 15:19 Minuten

Nicht ganz nach ihren Vorstellungen verlief die zweite Hälfte. Denn im Idealfall wollte die Crosslauf-Europameisterin die Zeit von Paula Radcliffe von 30:21 Minuten mit einer Steigerung im Laufe des Rennens attackieren, das wäre ein Europarekord gewesen. Denn im Straßenlauf der Frauen werden je zwei Welt- und Kontinentalrekorde geführt, eine für reine Frauenrennen und einer für gemischte Rennen. Im 10km-Lauf ist gemäß der umgekehrten Logik der Europarekord für reine Frauenrennen von Lonah Chemtai Salpeter (30:05) schneller als jener für gemischte Rennen. Die 31-jährige Norwegerin verpasste jedoch die Zeit der britischen Marathon-Legende, weil sie auf der zweiten Hälfte nicht wie erhofft zulegen konnte.

Jerutos vierter Podestplatz in Valencia

Die Vorentscheidung um den Sieg fiel trotz des verhältnismäßig geringen Zeitunterschieds von drei Sekunden auf der Ziellinie bereits frühzeitig. Gezogen vom Tempomacher setzte sich Norah Jeruto, die sowohl im 3.000m-Hindernislauf als auch im 10km-Straßenlauf Weltspitze ist, von ihren Kontrahentinnen ab. Einige Sekunden hinter ihr entwickelte sich der Kampf um Platz zwei zwischen Grövdal und der zweiten Kenianerin, Gladys Chepkurui. Die Norwegerin, die letzten beiden Kilometer alleine unterwegs, überholte die Kenianerin und kam auf der schier ewig langen Zielgeraden tatsächlich noch einmal auf. Jeruto, die fast bis zur Ziellinie den Windschattengenuss hatte, musste auf den letzten Metern noch einmal dagegen halten, um den Sieg in 30:35 Minuten zu finalisieren – der erste für sie bei diesem Event nach drei Stockerplätzen zuvor. Völlig erschöpft ließ sich die 26-Jährige hinter der Ziellinie auf den Bauch fallen. Grövdal fixierte ihre tolle Leistung in 30:38 Minuten, das ist ihre zweitbeste und insgesamt die viertbeste Zeit einer europäischen Läuferin im 10km-Straßenlauf (ex aequo mit der zweitbesten Leistung von Paula Radcliffe sowie der Bestzeit von Liz McColgan).

Schwedischer Rekord für Bahta

Ein Erfolg war das Rennen auch für die zweitbeste Europäerin, Meraf Bahta. Die Schwedin verlor zwar kurz vor der Zwischenzeit bei Kilometer fünf den Anschluss an die Spitzengruppe, hielt den Zeitverlust auf der zweiten Hälfte aber in Grenzen und finishte das Rennen in einer Zeit von 31:22 Minuten. Damit unterbot die 32-jährige Crosslauf-EM-Silbermedaillengewinnerin nicht nur ihre persönliche Bestleistung im 10km-Lauf, sondern auch den schwedischen Landesrekord von Sarah Lahti um vier Sekunden. Lahti hatte ihren Rekord ebenfalls bei diesem Event auf der schnellen Strecke in Valencia erzielt und zwar im Oktober 2021, als die im Jänner verschobene Auflage nachgeholt wurde.

Meraf Bahtas 5km-Splits: 15:23 / 15:59 Minuten

Von den rund 12.000 gemeldeten Läuferinnen und Läufer nahmen tatsächlich nur rund 7.000 teil, was im gegenwärtigen Kontext dennoch beträchtlich ist.

Ergebnisse Valencia Ibercaja 10K 2022

Männer

  1. Daniel Simiu (KEN) 26:58 Minuten *
  2. Chimdessa Debele (ETH) 27:10 Minuten *
  3. Jacob Krop (KEN) 27:23 Minuten *
  4. Boniface Kibiwott (KEN) 27:44 Minuten
  5. Emile Cairess (GBR) 27:44 Minuten **
  6. Peter Maru (UGA) 27:58 Minuten *
  7. Kelvin Kibiwott (KEN) 28:01 Minuten *
  8. Carlos Mayo (ESP) 28:11 Minuten
  9. Samuel Barata (POR) 28:12 Minuten *
  10. Mohammed Benyettou (FRA) 28:13 Minuten *
  11. Julien Wanders (SUI) 28:14 Minuten

    19. Morgan Le Guen (SUI) 28:26 Minuten *
    20. Mahiedine Mekhissi (FRA) 28:30 Minuten *
    27. Amanal Petros (GER) 28:38 Minuten *

Frauen

  1. Norah Jeruto (KEN) 30:35 Minuten
  2. Karoline Bjerkeli Grövdal (NOR) 30:38 Minuten
  3. Gladys Chepkurui (KEN) 30:48 Minuten *
  4. Anchinalu Dessie (ETH) 31:01 Minuten *
  5. Meraf Bahta (SWE) 31:22 Minuten ***
  6. Ftaw Zeray (ETH) 32:07 Minuten ****
  7. Diana Chesang (KEN) 32:24 Minuten ****
  8. Meritxell Soler (ESP) 32:34 Minuten *
  9. Mahlet Mulugeta (ETH) 32:45 Minuten *
  10. Maitane Melero (ESP) 32:47 Minuten *

* neue persönliche Bestleistung
** britischer Landesrekord egalisiert
*** neuer schwedischer Landesrekord
**** 10km-Debüt

Valencia Ibercaja 10K

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