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Norwegischer Triumph in Dublin

Die Crosslauf-Europameisterschaften von Fingal-Dublin 2021 waren ein voller Erfolg für den Norwegischen Leichtathletik-Verband. Erst zum vierten Mal kamen die beiden Europameister in den Allgemeinen Klassen aus derselben Nation, erstmals war dies nicht die Türkei. Im Medaillenspiegel liegt dennoch Großbritannien voran.
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So erfolgreich das Abschneiden von Jakob Ingebrigtsen war, der als jüngster aller Teilnehmer und mit vier Junioren-EM-Titel sowie einem Olympiasieg im 1.500m-Lauf im Rücken souverän und erwartungsgemäß zum Titel lief: Die große Geschichte für die Norweger war der Triumph von Karoline Bjerkeli Grövdal. Seit Jahren zählt die 31-Jährige zu den Beständigsten in der Spitze des europäischen Laufsports, bisher hat ihr nur dieser große Erfolg gefeiert. Er kam in jener Disziplin, in der sie mit vier Bronze- und einer Silbermedaille bereits mehrfach bestach. Und er kam an jenem Ort, an dem sie zwölf Jahre zuvor bereits Junioren-Europameisterin war: Dublin. Grövdal war Jahr für Jahr bereit, zuzuschlagen. 2021 gab es durch die Schwäche von Yasemin Can, die davor viermal triumphiert hatte, erstmals die realistische Chance, das Rennen zu gewinnen. Und das tat die Skandinavierin mit außergewöhnlicher Entschlossenheit.

Ingebrigtsens Siegesserie

Die skandinavischen Läufer gehören traditionell zum erweiterten Kreis der erfolgreichen Nationen im europäischen Crosslauf, die großen Erfolge gab es bisher aber nicht. Dem Ausnahmeläufer Jakob Ingebrigtsen sei Dank führt Norwegen mit vier EM-Titeln den ewigen Medaillenspiegel der Altersklasse U20 an, die Bronzemedaille von Sondre Nordstad Moen aus dem Jahr 2008 soll nicht unter den Tisch fallen. Auch nicht die fünf Medaillen in der Nationenwertung, darunter Team-Gold 2018.

Jakobs Bruder Filip holte mit dem Titel 2018 die bisher einige Medaille in der Allgemeinen Klasse. Die Bronzemedaille in der Nationenwertung ist die erste überhaupt, in der Allgemeinen Klasse. Der dritte in der Ingebrigtsen-Dynastie, Henrik gewann 2012 die U23-Wertung, im Jahr davor war Moen Dritter, als die Skandinavier die Nationenwertung gewannen.

Grövdal bastelt die norwegische Erfolgsbilanz alleine

Bei den Frauen ist Karoline Bjerkeli Grövdal die einzige norwegische Medaillengewinnerin der Allgemeinen Klasse bei den seit 1994 jährlich durchgeführten Titelkämpfen. Mit sechsmal Edelmetall führt sie diese Wertung vor Can mit ihren vier EM-Titeln und Ana Dulce Felix mit vier Medaillen an. Grövdal ist neben Gemma Steel die einzige, die einen kompletten Medaillensatz zu Hause hat. In der Nationenwertung der Allgemeinen Klasse und bei den Juniorinnen sowie generell in der Altersklasse U23, in der Grövdal nie an den Start gegangen ist, gab es für Norwegen nichts zu holen. Auch in der Altersklasse U20 geht 100% der norwegischen Medaillenausbeute an Grövdal: Gold 2009, Silber 2006 im Alter von 16 Jahren.

Tolle Stimmung, tiefer Boden

Gerade in Pandemiezeiten ist die Anmerkung herausragend, dass die Crosslauf-Europameisterschaften 2021 bei bester Stimmung über die Bühne gingen. Tausende Zuschauer säumten die Strecke am Sport Ireland Campus in Blanchardstown nahe Dublin und feuerten die Athletinnen und Athleten lautstark an. Besonders im Vergleich zu manch vergangener Ausgabe, am drastischen jene 2016 auf einem fast unbewohnten Fleck auf Sardinien, eine essentielle Zutat für ein gelungenes Lauffest. Bei guten, herbstlichen Wetterbedingungen präsentierte sich der Kurs diffiziler als am Papier: Im Laufe des Tages wurde der Boden immer weicher und tiefer, Blätter machten diverse Stellen rutschig und der aufkommende Wind erschwerte die Herausforderung zusätzlich.

Medaillenspiegel an Großbritannien

Nicht nur im All-Time-Medaillenspiegel liegt Großbritannien unangefochten in Führung. Auch bei der 24. Auflage von Crosslauf-Europameisterschaften gewannen die Briten den Medaillenspiegel: zu zwei Einzelsiegen in den Nachwuchsklassen durch Megan Keith und Charles Hicks gesellten sich drei Goldmedaillen in Nationenwertungen, was die enorme Dichte im britischen Crosslauf skizziert. Dominierend war Großbritannien historisch bei den Frauen und dort insbesondere in den Altersklassen U20 und U23.

Zum 16. Mal gewann Großbritannien den Medaillenspiegel, die beeindruckendste Serie bisher dauerte von 2003 bis 2015 an. Zum 19. Mal gewannen die britischen Läuferinnen und Läufer die meisten Medaillen (alleinig oder ex aeqo).

ÖLV-Team zeigt auf

Auch das österreichische Team konnte Dublin mit Zufriedenheit verlassen. Es war das beste Abschneiden seit langem, auch wenn der erste Top-Ten-Platz seit Jennifer Wenth im U20-Rennen vor zehn Jahren knapp verpasst wurde, Sebastian Frey (DSG Wien) wurde Zwölfter als Bester des Quartetts im Juniorenrennen. Gemeinsam mit den 17-jährigen Kevin Kamenschak (ATSV Linz LA) und Emil Bezecny (Leichtathletik Akademie Eisenstadt) gelang der gute achte Platz in der Nationenwertung, der perspektivisch den Schluss zulässt, dass das österreichische Juniorenteam auch kommendes Jahr in Turin eine gute Rolle spielen kann.

Andreas Vojtas (team2012.at) Abschneiden war nicht nur sein bestes, sondern das beste rot-weiß-rote seit einer gefühlten Ewigkeit. Österreichs bester Crossläufer der Geschichte, Günther Weidlinger war vor 16 Jahren als Fünfter zuletzt besser platziert als der 32-Jährige mit Rang 29 in Dublin.

Medaillenspiegel der Crosslauf-Europameisterschaften 2021 in Fingal-Dublin

NationGoldSilberBronzeSumme
1. Großbritannien5128
2. Norwegen2225
3. Italien22
4. Frankreich1225
5. Irland123
6. Deutschland1124
7. Dänemark112
8. Spanien22
9. Schweden112
10. Slowenien11
10. Türkei11
12. Belgien11
12. Israel11
12. Luxemburg11
12. Portugal11

Crosslauf-Europameisterschaften 2021 in Fingal-Dublin

European Athletics

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