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Ekiru prolongiert Erfolgsserie in Abu Dhabi

Die Kenianer Titus Ekiru und Judith Jeptum sind die Sieger des Abu Dhabi Marathon. Die deutlichen Abstände zur Konkurrenz resultieren aus eher ungewöhnlichen Rennentwicklungen.
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Wenn Titus Ekiru die Ziellinie eines Marathons überquert, sieht man in jubeln. Das ist scheinbar Gesetz. Der Sieg heute in den frühen Morgenstunden lokaler Zeit in Abu Dhabi ist bereits der siebente in der Karriere des 29-Jährigen, der die Weltjahresbestleistung (2:02:57, Mailand) hält, bei einem internationalen Marathon. Seit Dezember 2017 hat er alle Marathon- und Halbmarathonläufe, die er durchgelaufen ist, gewonnen. Nur die Aufgaben beim London Marathon 2021, beim Tokio Marathon 2020, beim Lake Biwa Marathon 2019 und beim Chicago Marathon 2018 durchbrechen diese Bilanz. Kritiker mögen anführen: Je herausfordernder die Aufgabe, desto größer die Wahrscheinlichkeit eines frühzeitigen Ausstiegs. Doch die Erfolge in Sevilla (2017), Mexiko City (2018), Honolulu (2018, 2019), Mailand (2019, 2021) und Abu Dhabi (2021) sprechen dann doch auch eine klare Sprache.

„Der Sieg war das Wichtigste“

Nach der Wunderleistung von Mailand im Mai, als sich Ekiru auf Platz sechs der ewigen Bestenliste im Marathon katapultierte, reichte beim Abu Dhabi Marathon eine Zeit von 2:06:13 Stunden zu einem ungefährdeten Erfolg. Der Kenianer zeigte sich nach dem Rennen zufrieden. „Es war ein starkes Rennen und ich bin sehr glücklich mit dem Sieg. Ich habe nicht die Zeit erreicht, die ich mir vorgestellt habe, bin aber dennoch zufrieden. Der Sieg war heute das Wichtigste“, wird er in lokalen, englischsprachigen Medien zitiert. Für einen Mann, der im Sommer bei einer Verleihung eines Preises über seine harte Arbeit im Training schwadronierte und davon träumte, einmal bei einem regulären Marathon unter zwei Stunden zu laufen (Quelle: „The Star“), durchaus kleinlaute Worte.

Schnelle erste Hälfte

Leicht war es nicht, heute in Abu Dhabi Weltklassezeiten zu produzieren. Der Tag begann am Persischen Golf zwar nicht mit übertriebener Hitze, doch die Temperaturen ließen die Athleten schon schwitzen. Was aber vielleicht hinderlicher war, es gelang keine strukturierte Renngestaltung für ein pfeilschnelles Rennen. Bereits kurz vor Halbzeit des Rennens bröckelte die Spitzengruppe so auseinander, dass der spätere Sieger Ekiru alleine mit seinem Landsmann und Hauptkontrahenten Reuben Kipyego an der Spitze lag. Nach 1:01:46 Stunden überquerten die beiden die Zwischenzeit beim Halbmarathon, noch auf Kurs Richtung Streckenrekord von 2:04:04 Stunden. Der ehemalige Salzburg-Marathon-Sieger Victor Kipchirchir, der zuletzt mit einem schnellen Halbmarathon in Padua überzeugte, und Alphonce Simbu, seinerseits überraschend Richtung tansanischen Landesrekord unterwegs, folgten ebenfalls als Duo mit 15 Sekunden Rückstand.

Titus Ekirus Halbmarathon-Splits: 1:01:46 / 1:04:27 Stunden
Titus Ekirus 5km-Teilzeiten: 14:43 / 14:48 / 14:50 / 14:17 / 14:27 / 14:43 / 15:11 / 15:59 / 6:15 (2,195 km) Minuten

Zu diesem Zeitpunkt waren Stephen Mokoka aus Südafrika und Marius Kipserem aus Kenia, die zu Beginn aufs Tempo gedrückt hatten, längst nicht mehr im Rennen. Beide siegen nach der Zwischenzeit bei Kilometer zehn aus. Bald nach dem Halbmarathon wurde klar, dass das Angangstempo für den Großteil der Spitzengruppe zu hoch war. Dafür bekamen die Läufer auf der zweiten Hälfte die Rechnung präsentiert. Barnabas Kiptum stieg nach der Zwischenzeit bei Kilometer 25, als er gerade Simbu und Kipchirchir einholte, aus. Sein Landsmann Kipchirchir kämpfte an der Seite von Simbu noch ein paar Kilometer weiter, ehe auch er das Handtuch warf. Reuben Kipyego verlor bei Kilometer 25 langsam, aber konstant den Anschluss an Ekiru, der sein Tempo nun überhalb des Kilometerschnitts von drei Minuten durchlief und in einer Zeit von 2:06:13 Stunden seinen Sieg fixierte.

Simbus schnellster Marathon

Karrierehighlights hat Alphonce Felix Simbu bereits einige gesammelt: Bei den Weltmeisterschaften 2017 in London gewann der heute 29-jährige Läufer aus Tansania überraschend die Bronzemedaille. Bei internationalen Großereignissen ist er ein stabiler Mann für Spitzenresultate, wie auch sein Abschneiden bei den Olympischen Spielen (Fünfter 2016 in Rio, Siebter 2021 in Sapporo) eindrucksvoll nachweist. Sein bisheriges Topresultat bei einem City-Marathon war Rang fünf in London 2017, sechsmal ist er bis heute unter 2:10 Stunden geblieben. Nun hat Simbu eine neue persönliche Bestzeit: Mit einer Leistung von 2:07:50 Stunden schob er sich auf Rang drei der ewigen Bestenliste seines Heimatlandes.

Alphonce Simbus Halbmarathon-Splits: 1:02:01 / 1:05:49 Stunden
Alphonce Simbus 5km-Teilzeiten: 14:42 / 14:50 / 14:53 / 14:24 / 14:57 / 15:12 / 15:30 / 15:54 / 7:08 (2,195 km) Minuten

Rund sechs Kilometer vor dem Ziel überholte Simbu Kipyego, der in einer Zeit von 2:08:25 Stunden den dritten Platz gegen Altmeister Abel Kirui absicherte. Der zweimalige Weltmeister hatte in einer Beschleunigungsphase des Rennens zwischen Kilometer 15 und 20 sein eigenes Tempo gewählt, lag bei Kilometer 25 nur auf Position neun, ehe er sich sukzessive nach vorne arbeiten konnte und noch Vierter wurde, weil sein Tempo halbwegs konstant blieb.

Abel Kiruis Halbmarathon-Splits: 1:03:00 / 1:05:46 Stunden
Abel Kiruis 5km-Teilzeiten: 14:40 / 14:52 / 14:54 / 15:12 / 15:29 / 15:31 / 15:41 / 15:45 / 6:42 (2,195 km) Minuten

Klare Bestzeit für Jeptum

Das Rennen der Frauen endete mit dem Überraschungssieg durch Judith Jeptum. Die 26-jährige Kenianerin, heuer bereits Siegerin der Marathons in Izmir und Eldoret, dazu Siegerin des Venedig Marathon 2019, war nicht als eine der Topfavoritinnen ins Rennen gegangen. In Abwesenheit ihrer Landsfrau Vivian Kiplagat übernahm Jeptum von Beginn an die Initiative. Das hohe Tempo führte zu einer raschen Verkleinerung der Spitzengruppe, gemeinsam mit Wude Ayalew aus Äthiopien und Eunice Chumba aus dem Bahrain überquerte die spätere Siegerin die Zwischenzeit beim Halbmarathon in 1:10:26 Stunden.

Judith Jeptums Halbmarathon-Splits: 1:10:26 / 1:12:04 Stunden
Judith Jeptums 5km-Teilzeiten: 16:46 / 16:38 / 16:45 / 16:43 / 16:34 / 16:36 / 16:46 / 17:40 / 8:00 (2,195 km) Minuten

Dieses hohe Tempo konnte die Spitze nicht über die gesamte Distanz halten, mit Abstand am wenigsten musste die Siegerin einbüßen. Bereits kurz nach Rennhalbzeit löste sie sich von ihren Rivalinnen und vergrößerte den Vorsprung nach hinten sukzessive, vor allem ab Kilometer 30 wurde der Abstand dramatisch größer. Mit einer Zeit von 2:22:30 Stunden schaffte sie eine Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung um weit über drei Minuten. Die zweitplatzierte Chumba benötigte für die zweite Marathon-Hälfte dreieinhalb Minuten länger als die Siegerin, Ayalew brach gar völlig ein und hatte im Ziel 25 Minuten Rückstand auf Jeptum. In lokalen Medien zeigte sich Chumba mit ihrem zweiten Platz in einer Endzeit von 2:26:01 Stunden zufrieden.

Eunice Chumbas Halbmarathon-Splits: 1:10:29 / 1:15:32 Stunden
Eunice Chumbas 5km-Teilzeiten: 16:47 / 16:37 / 16:47 / 16:42 / 16:58 / 17:54 / 18:12 / 18:16 / 7:48 (2,195 km) Minuten

Chemutai auf Platz drei gespült

Überraschende Dritte war letztendlich Immaculate Chemutai aus Uganda, die sich bereits kurz nach dem Start entschieden hatte, nicht mit der Spitzengruppe mitzulaufen. Daher hatte die 33-Jährige beim Halbmarathon bereits über vier Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe, machte aber auf der zweiten Hälfte durch ihren gleichmäßigen Marathon mit sogar ordentlichem Negativ-Split Position um Position wett und überholte wenige Kilometer vor dem Ziel die Äthiopierin Abebech Afework im Kampf um den dritten Platz. Die Russin Aleksandra Morzova verpasste ihre persönliche Bestleistung nur knapp und wurde Fünfte.

Immaculate Chemutais Halbmarathon-Splits: 1:14:48 / 1:13:42 Stunden
Immaculate Chemutais 5km-Teilzeiten: 17:25 / 17:36 / 17:57 / 17:54 / 35:19 * / 17:14 / 17:28 / 7:37 (2,195 km) Minuten
* Abschnittszeit zwischen Kilometer 20 und 30, offizielle Zwischenzeit bei Kilometer 25 kann nicht stimmen

Ergebnisse ADNOC Abu Dhabi Marathon

Männer

  1. Titus Ekiru (KEN) 2:06:13 Stunden
  2. Alphonce Felix Simbu (TAN) 2:07:50 Stunden *
  3. Reuben Kipyego (KEN) 2:08:25 Stunden
  4. Abel Kirui (KEN) 2:08:46 Stunden
  5. Felix Kimutai (KEN) 2:10:48 Stunden
  6. Philemon Rono (KEN) 2:12:31 Stunden
  7. Cyrus Mutai (KEN) 2:13:29 Stunden
  8. Julius Tuwei (KEN) 2:13:36 Stunden
  9. Abdi Kebede (ETH) 2:13:58 Stunden
  10. Anouar El Ghouz (MAR) 2:15:26 Stunden

    DNF Victor Kipchirchir (KEN)
    DNF Barnabas Kiptum (KEN)
    DNF Stephen Mokoka (RSA)
    DNF Marius Kipserem (KEN)

Frauen

  1. Judith Jeptum (KEN) 2:22:30 Stunden *
  2. Eunice Chumba (BRN) 2:26:01 Stunden
  3. Immaculate Chemutai (UGA) 2:28:30 Stunden *
  4. Abebech Afework (ETH) 2:29:43 Stunden
  5. Aleksandra Morzova (RUS) 2:33:01 Stunden
  6. Letebrhan Haylay (ETH) 2:34:16 Stunden
  7. Tsgereda Girma (ETH) 2:36:43 Stunden
  8. Wude Ayalew (ETH) 2:47:29 Stunden

* neue persönliche Bestleistung

ADNOC Abu Dhabi Marathon

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