Siebenhügellauf in Nijmegen kurzfristig gestrichen
Fünf Tage vor dem Event ist die Entscheidung gefallen, die die Spatzen aufgrund der gesellschaftlichen Einschränkungen in der Niederlande bereits vom Dach gepfiffen haben. Der traditionsreiche Siebenhügellauf in Nijmegen über die Distanz von 15 Kilometern, der am Sonntag über die Bühne gehen hätte sollen, ist am gestrigen Donnerstag offiziell abgesagt worden. Man hätte alles dafür gegeben, die Durchführung zu sichern, heißt es vom Veranstalter, der sich bei der lokalen Politik für den Rückhalt bedankte: „Wir haben großes Mitleid mit den enttäuschten Läuferinnen und Läufern, die sich auf unseren Herbstklassiker gefreut hätten.“ Die angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen bezüglich einer Teilrückzahlung des Nenngeldes persönlich informiert werden.
Spitzensportlich wäre der Siebenhügellauf in Nijmegen, auf dessen Strecke beide 15km-Weltrekorde gelaufen wurden, ein hochklassiger Wettbewerb gewesen. Der ugandische Olympiasieger im 5.000m-Lauf, Joshua Cheptegei hatte sein Kommen zugesagt, er hat den Event bereits viermal gewonnen. Auch etliche holländische Spitzenläufer und europäische wie der Brite Andrew Butchart hatten den Wettkampf eingeplant.
In Holland lässt sich seit rund einem Monat ein deutlicher Anstieg an registrierten positiven Tests beobachten, ein Effekt, der sich auch auf die Krankenhausbelegung niederschlägt. Die Anzahl von Krankenhausaufenthalten positiv getesteter Menschen sowie die registrierten Todesfälle sind jedoch deutlich niedriger als in Österreich, trotz der fast doppelten Bevölkerungszahl (vgl. John’s Hopkins University und Corona-Dashboard der holländischen Regierung, 19.11.21).