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Tamirat Tola bricht Streckenrekord in Amsterdam

Als Tamirat Tola sein Siegerinterview gab, wirkte der schlanke und schlaksige Äthiopier wie ein unerschütterlicher Routinier: „Ich habe mich stark gefühlt. Meine Taktik heute war es, so lange wie möglich mit der Attacke zu warten. Ich habe das Rennen kontrolliert.…

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Als Tamirat Tola sein Siegerinterview gab, wirkte der schlanke und schlaksige Äthiopier wie ein unerschütterlicher Routinier: „Ich habe mich stark gefühlt. Meine Taktik heute war es, so lange wie möglich mit der Attacke zu warten. Ich habe das Rennen kontrolliert. Dann habe ich gepuscht.“ Es war immerhin der bereits zwölfte Marathon in der Karriere des 30-Jährigen, der 2017 seine bis dato größten Erfolge gefeiert hat: Sieg beim Dubai Marathon und WM-Silber in London. Nun hat er einen Erfolg bei einem Marathon, der zum neu erwählten, elitären Kreis der Marathonläufe mit dem Platinum Label von World Athletics zählt, und dabei den Streckenrekord verbessert. In einer Endzeit von 2:03:39 Stunden blieb er um 27 Sekunden unter der alten Rekordmarke von Lawrence Cherono. „Ich bin überglücklich über diesen großen Sieg!“ Gemeinsam mit dem Streckenrekord der Frauen durch Angela Tanui hat der Amsterdam Marathon endgültig den Nachweis erbracht, zu den ganz prestigeträchtigen und wichtigen Marathons der Welt zu gehören. Das war ja nicht immer so. Tanuis Siegerleistung ist die viertschnellste Zeit der Geschichte außerhalb eines World Marathon Majors, Tolas die siebtschnellste.

Der RunAustria-Bericht des Amsterdam Marathon der Frauen

Angela Tanuis Superleistung von Amsterdam

Ein riesiges Elitefeld

Was auch beeindruckend war: Kein anderer Marathon hatte in diesem Herbst ein derartig umfangreiches Elitefeld bei den Männern. Nicht einmal Boston. Der London Marathon hatte sich auf eine kleine Auswahl an Weltklasseläufern beschränkt, in Amsterdam waren zahlreiche unerfahrene Läufer und Debütanten am Start. Aber das Elitefeld war leistungsstark und konnte sich bei den außergewöhnlich guten Marathonbedingungen in der windanfälligen Stadt der Grachten entfalten. Eine große Gruppe überquerte nach 1:02:11 Stunden die Zwischenzeit beim Halbmarathon, erst bei Kilometer 35 zog sich die Spitzengruppe langsam auseinander. Der Kampf um den Sieg hatte längst begonnen, knapp vier Kilometer vor dem Ziel konnte Tamirat Tola sich von seinen Verfolgern lösen und dank eines tollen Finishs als Solist auf die halbe Runde im Olympiastadion gehen.

Tamirat Tolas Halbmarathon-Splits: 1:02:11 / 1:01:28 Stunden
Tamirat Tolas 5km-Teilzeiten 14:33 / 14:37 / 4:49 / 14:59 / 14:51 / 14:44 / 14:25 / 14:27 / 6:14 (2,195 km) Minuten

Auch hinter Tola fielen reihenweise Bestleistungen: Der zweitplatzierte Kenianer Bernard Koech war die Sensation überhaupt. Bis dato praktisch unbekannt – 2018 finiste er als Fünfter beim Wachau Halbmarathon – lief er in Amsterdam plötzlich in der Weltspitze mit und verblüffte alle mit einer Endzeit von 2:04:09 Stunden. Es war sein zweiter Marathon nach Rang zwölf in Amsterdam vor zwei Jahren. Das Stockerl komplettierte Leul Gebresilase, der in 2:04:12 Stunden nur knapp seine Bestzeit verfehlte. „Hausrekorde“ gab es dafür für Jonathan Korir, Hiskel Tewelde, Moses Kibet, Afewerki Berhane und Kenneth Keter. Teweldes Leistung war eine historische: In einer Zeit von 2:04:35 Stunden verbesserte der 35-Jährige den eritreeischen Landesrekord von Oqbe Kibrom vom Valencia Marathon 2020 um 1:18 Minuten, auch Berhane blieb in seinem ersten Marathon überhaupt unter der alten nationalen Rekordmarke. Kibet lieferte in Amsterdam ebenfalls ein grandioses Marathondebüt ab. Im Vergleich dazu fiel das Marathon-Debüt von Halbmarathon-WM-Medaillengewinner Amdework Walelgn fast unspektakulär aus: Der Äthiopier hielt lange mit der Spitze mit, war auch bei Kilometer 35 noch auf Kurs Top-Ten, büßte dann aber einiges an Zeit ein und finishte in einer Zeit von 2:07:48 Stunden auf Rang 15.

Choukoud nationaler Meister und gutes Marathon-Debüt eines Österreichers

Im Kampf um den holländischen Meistertitel konnte Khalid Choukoud als einziger der vier Favoriten das Rennen beenden und sicherte sich in einer Zeit von 2:10:25 Stunden die Goldmedaille. Eine beachtliche Leistung gelang dem Österreicher Johannes Pell (LAC Amateure Steyr), der seinen ersten Marathon überhaupt in einer Zeit von 2:33:39 Stunden in den Top-100 dieses internationalen Topmarathons beendete.

Im Rahmen einer Spendenaktion beim TCS Amsterdam Marathon wurde eine Summe von 662.000 Euro für die Krebsforschung an der Universität von Amsterdam gesammelt.

Ergebnis TCS Amsterdam Marathon 2021

  1. Tamirat Tola (ETH) 2:03:39 Stunden * / **
  2. Bernard Koech (KEN) 2:04:09 Stunden **
  3. Leul Gebresilase (ETH) 2:04:12 Stunden
  4. Jonathan Korir (KEN) 2:04:32 Stunden **
  5. Hiskel Tewelde (ERI) 2:04:35 Stunden ****
  6. Moses Kibet (KEN) 2:05:20 Stunden ***
  7. Afewerki Berhane (ERI) 2:05:22 Stunden ***
  8. Kenneth Keter (KEN) 2:06:05 Stunden **
  9. Bernard Kipyego (KEN) 2:06:32 Stunden
  10. Merhawi Kesete (ERI) 2:06:36 Stunden **
  11. Tesfahun Akalnew (ETH) 2:06:55 Stunden ***
  12. Asrar Abderehman (ETH) 2:07:33 Stunden **
  13. Aychew Bandie (ETH) 2:07:33 Stunden
  14. Workineh Tadese (ETH) 2:07:42 Stunden ***
  15. Amdework Walelegn (ETH) 2:07:48 Stunden ***
  16. Mustefah Tebo (ETH) 2:07:49 Stunden ***
  17. Laban Korir (KEN) 2:07:56 Stunden
  18. Abrar Osman (ERI) 2:08:07 Stunden
  19. Shumet Akalnew (ETH) 2:08:47 Stunden **
  20. Shadrack Koech (KEN) 2:09:04 Stunden ***
  21. Bukayaw Malede (ISR) 2:09:28 Stunden **
  22. Khalid Choudoud (NED) 2:10:25 Stunden *****

    24. Benjamin de Haan (NED) 2:13:03 Stunden *** / ******
    25. Ronald Schröer (NED) 2:13:52 Stunden ** / *******
    81. Johannes Pell (AUT) 2:33:39 Stunden ***

* neuer Streckenrekord
** neue persönliche Bestleistung
*** Marathon-Debüt
**** neuer eritreeischer Landesrekord
***** holländischer Meister
****** Silbermedaille bei den holländischen Meisterschaften
******* Bronzemedaille bei den holländischen Meisterschaften

TCS Amsterdam Marathon

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