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Niyonsaba und Hassan verlängern Siegesserien in Brüssel

Francine Niyonsaba, die zuletzt mit Siegen in Eugene (Zwei Meilen) und Paris (3.000m), beides im Rahmen der Wanda Diamond League, bestach, besiegte in Brüssel über 5.000m nicht nur erneut die junge Äthiopierin Ejgayehu Taye, sondern auf den 12,5 Stadionrunden erstmals…

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Francine Niyonsaba, die zuletzt mit Siegen in Eugene (Zwei Meilen) und Paris (3.000m), beides im Rahmen der Wanda Diamond League, bestach, besiegte in Brüssel über 5.000m nicht nur erneut die junge Äthiopierin Ejgayehu Taye, sondern auf den 12,5 Stadionrunden erstmals auch die amtierende Weltmeister Hellen Obiri aus Kenia, obwohl diese im Koning Boudewijn Stadion der belgischen Hauptstadt ihren schnellsten 5.000m-Lauf der Saison zeigte. Doch neuerlich zeigte sich deutlich, dass diese Stärke die neue Leistungsklasse der von der Agentur von Federico Rosa repräsentierten Athletin aus Burundi ist, die früher Weltklasse über 800m war, dort aber nach den neuen Regelungen des Leichtathletik-Weltverbandes für DSD-Athletinnen nicht mehr startberechtigt ist.

Ein Genuss jede Sekunde

Der 5.000m-Lauf in Brüssel begann wenig überraschend schnell mit Kilometerzeiten von 2:51 und 2:52 Minuten. Als die Tempomacherinnen aus dem Rennen ausstiegen, übernahm Niyonsaba hauptsächlich die Verantwortung für die Tempogestaltung in einer zehnköpfigen, leistungsstarken Spitzengruppe. Die Rundenzeiten fielen um rund zwei Sekunden auf konstant 71 Sekunden pro Umlauf. Obiri lauerte stets an der Schulter Niyonsabas. Erst eineinhalb Runden vor dem Ziel wurde die Geschwindigkeit wieder höher, Obiri übernahm mit dem Glockenton für die letzte Runde die Führung vor Margaret Kipkemboi, Taye und Niyonsaba. Hinter der späteren Siegerin riss ein Loch. Mit angestrengtem Gesicht schien Niyonsaba auf der Gegengerade schon geschlagen, kam aber mit dem höchsten Schwung aus der letzten Kurve und schob sich mit kraftvollen Schritten und unruhigem Oberkörper noch an Taye vorbei. In einer Zeit von 14:25,34 Minuten verbesserte sie ihren eigenen Landesrekord für Burundi vom 1. Juni um fast eine halbe Minute! „Ich habe jede Sekunde dieses Rennens hier genossen. Ich war physisch und psychisch bereit, es war ein fantastisches Rennen“, jubelte die 28-jährige Siegerin, die in der Zeit nach den Olympischen Spielen ungeschlagen bleibt.

Hinter Taye (14;25,63) und Obiri (14:26,23) lief die zuletzt ebenfalls in guter Verfassung laufende Margaret Kipkemboi eine persönliche Bestleistung von 14:27,12 Minuten und fixierte den Sieg in der Qualifikationswertung der Diamond League vor Obiri, Niyonsaba und Taye. Das Diamond-League-Finale am Mittwoch in Zürich wird ein Rematch dieses Quartetts, da Sifan Hassan in diesem Jahr in der Diamond League keinen 5.000m-Lauf bestritten hat.

Konstanze Klosterhalfen fiel in der letzten Runde ab und verpasste als Achte mit einem erwirtschafteten Zähler die Qualifikation für das Finale. Als einzige Europäer wird dann Eilish McColgan am Start sein, die auch in Brüssel als Siebte die beste Europäerin war.

Hassan mit dritter Top-Fünf-Zeit der ewigen Bestenliste

Dass Niyonsaba ihre Siegesserie aufrecht erhalten konnte, war wesentlich weniger überraschend als dass dies Sifan Hassan schaffte, die beim Memorial van Damme, jenem Ort, wo sie im letzten Jahr einen Europarekord im Ein-Stunden-Lauf gelaufen ist, über die Meile angesichts fehlender Konkurrenz auf dem selben Niveau ein Rennen gegen die Zeit absolvierte. Die Tempomacherinnen Aneta Lemiesz aus Polen und Eglay Nalyanya aus Kenia liefen ihr das Rennen in 2:04,97 Minuten an (Hassan ca. 2:05-Mitte für die ersten 800m). In einer Zwischenzeit von 3:09,21 Minuten ging es auf die letzte Runde, ihr eigenen Weltrekord von 4:12,33 Minuten (Monaco 2019) schien noch in Reichweite. Erst Mitte der letzten Runde entfleuchten ihr die Wavelights an der Innenkante, die zweifache Olympiasiegerin konnte nicht mehr zulegen. „Ich bin sehr glücklich mit dieser Leistung“, und erklärte: „Nach Tokio war ich so müde und wollte daher nur mehr Mittelstrecken laufen.“ Hassan, die in dieser Saison nur zwei 1.500m-Rennen nicht gewann, erzielte in 4:14,74 Minuten die drittschnellste Meilenzeit ihrer Karriere – es ist die fünftschnellste der Geschichte überhaupt. Den Meetingrekord von Faith Kipyegon aus dem Jahr 2015 verbesserte die 28-Jährige um zwei Sekunden.

Der Rest des Feldes lief in einer anderen Leistungsklasse, profitierte jedoch auch vom irre schnellen Angangstempo, so dass auf den ersten sieben Plätzen fünf Läuferinnen persönliche Bestleistungen liefen, darunter die Spanierinnen Marta Perez und Esther Guerrero, die sich auf die Ränge zwei und vier der ewigen spanischen Bestenliste schoben. Aufs Stockerl liefen Axumawit Embaye aus Äthiopien und die Australierin Linden Hall, die ihren Ozeanienrekord aus dem Jahr 2018 um 0,02 Sekunden auf eine Zeit von 4:21,38 Minuten senkte.

Erster Diamond-League-Sieg seit sieben Jahren für Goule

Im letzten Laufbewerb des lauen Sommerabends in Brüssel mit Abendtemperaturen von über 20°C feierte Natoya Goule einen seltenen Erfolg in der Diamond League. Es war der zweite in der Karriere der Jamaikanerin nach jenem in New York im Sommer 2014. Damals zählte das Rennen am Big Apple aber nicht zur Diamond-League-Wertung, sondern war nur im Rahmenprogramm der Diamond League. Goule kam in einem schnellen Rennen als Erste aus der Kurve und verteidigte ihren Vorsprung auf der Innenbahn in einer Endzeit von 1:58,09 Minuten knapp gegen Keely Hodgkinson, die auf der zweiten Bahn gefährlich nahe kam und am Ende 0,07 Sekunden Verspätung hatte. „Ich hätte natürlich gerne gewonnen, aber die gesamte Saison war ein einziger Traum für mich und eine neue Erfahrung. Noch ein Rennen, dann gibt’s endlich Urlaub!“, sagte die Britin. Die junge Olympia-Silbermedaillengewinnerin war damit die beste Britin im Rennen vor der drittplatzierten Jemma Reekie.

Hinter Habitam Alemu und Kate Grace erreichte die Schwedin Lovisa Lindh, die zuletzt aufgrund ihrer Nicht-Nominierung für die Olympischen Spiele durch das Schwedische Olympische Komitee unfreiwillig für Schlagzeilen gesorgt hat (siehe RunAustria-Vorbericht auf das Memorial van Damme), lief als Sechste in einer Saisonbestleistung von 1:59,49 Minuten, bezeichnenderweise unterhalb des ehemaligen Olympia-Limits, ins Ziel und schaffte es tatsächlich noch unter die Top-Acht der Diamond-League-Qualifikationswertung für das Finale am Donnerstag in Zürich. Übrigens als einzige Europäerin neben dem britischen Duo.

Australischer Doppelsieg

In der einzigen Laufentscheidung der Männer, in der es um Punkte ging, feierten die Australier Stewart McSweyn (3:33,20) und Oliver Hoare (3:33,79) einen Doppelsieg vor dem Polen Michal Rozmys, der sein bestes Diamond-League-Resultat verbuchte. McSweyn bestimmte das Rennen überwiegend von vorne und feierte seinen dritten Diamond-League-Sieg, den zweiten dieser Saison. „Ich denke, ich habe ein gutes Rennen absolviert. Als das Tempo im Mittelteil etwas langsamer wurde, habe ich die Taktik geändert und mich auf den Spurt konzentriert“, so McSweyn. Außerdem geht er als Sieger der Qualifikationswertung in das Finale von Zürich, wo ihm mit Jakob Ingebrigtsen und Timothy Cheruiyot aber eine wesentlich stärkere Konkurrenz blüht. Mohammed Katir, der eingangs der letzten Runde kurze Zeit in Führung gegangen war, brach aber auf der Zielgerade ein und musste sich mit Position sieben zufrieden geben.

Im 800m-Lauf der Männer im Vorprogramm feierte Olympia-Silbermedaillengewinner Ferguson Rotich in 1:43,81 Minuten einen erwartbaren Sieg vor dem Belgier Eliott Crestan und dem Kenianer Cornelius Tuwei. Zum vierten Mal in dieser Saison blieb der Sieger unter 1:44 Minuten, keinem anderen Läufer auf der Welt ist das öfters als zweimal gelungen.

Ergebnisse Memorial van Damme 2021

5.000m-Lauf der Frauen

  1. Francine Niyonsaba (BDI) 14:25,34 Minuten *
  2. Ejgayehu Taye (ETH) 14:25,63 Minuten
  3. Hellen Obiri (KEN) 14:26,23 Minuten ***
  4. Margaret Kipkembo (KEN) 14:27,12 Minuten **
  5. Lilian Rengeruk (KEN) 1:4.30,32 Minuten **
  6. Eva Cherono (KEN) 14:30,77 Minuten **
  7. Eilish McColgan (GBR) 14:31,26 Minuten
  8. Konstanze Klosterhalfen (GER) 14:35,88 Minuten ***
  9. Alicia Monson (USA) 14:42,56 Minuten **
  10. Karoline Bjerkeli Grövdal (NOR) 14:43,26 Minuten **
  11. Beatrice Chebet (KEN) 14:47,31 Minuten

Meilenrennen der Frauen

  1. Sifan Hassan (NED) 14:14,74 Minuten **** / *****
  2. Axumawit Embaye (ETH) 4:21,08 Minuten ***
  3. Linden Hall (AUS) 4:21,38 Minuten ******
  4. Marta Perez (ESP) 4:21,58 Minuten **
  5. Elise Cranny (USA) 4:22,71 Minuten **
  6. Esther Guerrero (ESP) 4:22,81 Minuten **
  7. Winnie Nanyondo (UGA) 4:23,09 Minuten ***

1.500m-Lauf der Männer

  1. Stewart McSweyn (AUS) 3:33,20 Minuten
  2. Oliver Hoare (AUS) 3:33,79 Minuten
  3. Michal Rozmys (POfl) 3:33,96 Minuten
  4. Abel Kipsang (KEN) 3:34,08 Minuten
  5. Charles Simotwo (KEN) 3:34,37 Minuten
  6. Simon Denissel (FRA) 3:34,43 Minuten **
  7. Mohammed Katir (ESP) 3:34,50 Minuten
  8. Charles Grethen (LUX) 3:34,59 Minuten

800m-Lauf der Frauen

  1. Natoya Goule (JAM) 1:58,09 Minuten
  2. Keely Hodgkinson (GBR) 1:58,16 Minuten
  3. Jemma Reekie (GBR) 1:58,77 Minuten
  4. Habiram Alemu (ETH) 1:59,01 Minuten
  5. Kate Grace (USA) 1:59,22 Minuten
  6. Lovisa Lindh (SWE) 1:59,49 Minuten ***
  7. Halimah Nakaayi (UGA) 1:59,55 Minuten
  8. Mary Moraa (KEN) 1:59,79 Minuten

800m-Lauf der Männer (keine Punkte für die Diamond-League-Finalqualifikationswertung)

  1. Ferguson Rotich (KEN) 1:43,81 Minuten
  2. Eliott Crestan (BEL) 1:45,24 Minuten
  3. Cornelius Tuwei (KEN) 1:45,29 Minuten
  4. Aurele Vandeputte (BEL) 1:45,49 Minuten **
  5. Mouad Zahafi (MAR) 1:45,70 Minuten

* neuer Landesrekord für Burundi
** neue persönliche Bestleistung
*** neue Saisonbestleistung
**** neue Weltjahresbestleistung
***** neuer Meetingrekord

****** neuer ozeanischer Kontinentalrekord

Memorial van Damme

Wanda Diamond League

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