Hindernisläufer Martin Grau beendet Karriere

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Der deutsche 3.000m-Hindernisläufer Martin Grau hat das Ende seiner spitzensportlichen Karriere bekannt gegeben und beginnt in Hamburg das Studium der Angewandten Informatik. Das berichtet der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) auf seiner Website. Sein großes Karriereziel, eine Olympia-Teilnahme hat der 31-Jährige sowohl für 2016 als auch für 2021 verpasst. „Das zusätzliche Jahr durch die Verschiebung hat mir unheimlich viel Kraft gekostet. Der Leistungssport kostet Kraft – körperlich wie mental. Ich merke, dass ich keine drei Jahre mehr durchstehen würde“, erklärt Grau, der damit auch die Heim-EM in München 2022 verpassen wird. Dennoch zog er ein positives Fazit unter seiner Karriere: „Ich habe viele spannenden Persönlichkeiten wie unterschiedliche Berufsgruppen kennenlernen dürfen.“

Den sportlichen Höhepunkt erlebte der zweifache deutsche Meister mit dem Gewinn der Goldmedaille bei der Universiade 2015 in Gwangju in Südkorea. 2011 hatte er Bronze bei der Junioren-EM in Tallinn geholt. 2018 nahm er an der EM, 2019 an der WM teil, schied allerdings jeweils im Vorlauf aus. Mit einer persönlichen Bestleistung von 8:24,29 Minuten, gelaufen in Dessau 2014, liegt er auf Position zwölf der ewigen deutschen Bestenliste. „Ich werde keine zweite Karriere als Marathonläufer starten. Davon bin ich weit entfernt“, stellte er gegenüber dem DLV klar.

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