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Ingebritgsen, Mu, Jeruto und weitere Glanzleistungen in Eugene

Jakob Ingebrigtsen bestätigte seine Olympiasieg in Tokio mit einem klaren Sieg in der Bowerman Mile. Bei den Frauen gelangen Athing Mu mit einem Landesrekord im 800m-Lauf und Norah Jeruto mit einer der schnellsten Hindernislaufzeiten der Geschichte die herausragenden Leistungen beim Diamond-League-Meeting in Eugene.
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Am für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2022 herausgeputzten und renovierten Hayward Field in Eugene gestaltete der Australier Stewart McSweyn in der traditionsreichen Bowerman Mile als eines der jährlichen Höhepunkte des wichtigsten Leichtathletik-Meetings in Nordamerika ein hohes Tempo. Als der Tempomacher Craig Nowak aus den USA, der die ersten 800m in einer Zeit von 1:52,25 Minuten abspulte, aus dem Rennen ausstieg, übernahm der Ozeanien-Rekordhalter die Führung und hielt das Tempo hoch. Davon profitierte Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen, der aufgrund seiner Stärke in der Schlussrunde erwartungsgemäß dann die Führung übernahm und mit einer überzeugenden Schlussphase zu einer hervorragenden Zeit von 3:47,24 Minuten stürmte. Damit verbesserte der 20-Jährige den Diamond-League-Rekord, den Ayanleh Souleiman 2014 ebenfalls in Eugene aufgestellt hat, um 0,08 Sekunden, außerdem die Weltjahresbestleistung des dieses Mal ebenfalls mit starker Leistung laufenden McSweyn um über eine Sekunde. Außerdem verbesserte Ingebrigtsen, der das erste richtig schnelle Meilenrennen seiner Karriere produzierte, den norwegischen Rekord seines Bruders Filip um fast zweieinhalb Sekunden. In der europäischen Laufgeschichte war lediglich der Brite Steve Cram im Jahr 1985 schneller als Ingebrigtsen in Eugene.

Cheruiyot so weit hinten wie seit vier Jahren nicht mehr

Abgesehen von den multiplen Rekordleistungen erstaunte auch, dass Ingebrigtsen im Duell gegen seinen Dauerrivalen Timothy Cheruiyot einen gewaltigen Punktsieg landen konnte. Nach dem ersten Sieg über den Kenianer unter dem Olympischen Feuer konnte Cheruiyot in Eugene das Tempo McSweyns nicht mitgehen und lief als Führender der Verfolgergruppe auf Position drei ins Ziel – mit vier Sekunden Rückstand auf den Norweger. Damit ging der 25-Jährige erstmals seit fast zweieinhalb Jahren in einem Diamond-League-Rennen nicht als Sieger von der Bahn, es ist seine schlechteste Platzierung in der höchsten Meetingserie der Welt seit exakt vier Jahren. Damals belegte er, ebenfalls im Meilenrennen von Eugene, ebenfalls den dritten Platz.

Hinter ihm und seinem Landsmann Ronald Kwemoi verbuchten der Australier Oliver Hoare (3:51,63) und der Brite Jake Heyward (3:52,15) neue persönliche Bestleistungen, Jakobs Bruder Filip und Lokalmatador Matthew Centrowitz, immerhin noch bester Amerikaner, hatten als Achte und Neunte keine Chance.

Drittschnellste Zeit der Geschichte des 3.000m-Hindernislaufs

Die herausragende Laufleistung des mit vielen Höhepunkt versehenen Meetings gelang Norah Jeruto im 3.000m-Hindernislauf der Frauen, der mit einem unheimlich hohen Tempo begann (erster Kilometer in 2:55 Minuten) und sich zu einem denkwürdigen Rennen entwickelte. Die in Kasachstan lebende Kenianerin, die deswegen gar nicht an den Kenya Olympic Trials teilnahm und somit auch nicht in Tokio weilte, erzielte in einer Zeit von 8:53,65 Minuten die drittschnellste Leistung der Geschichte hinter dem überragenden Weltrekord von Beatrice Chepkoech und der – aufgrund von Beweisen in der darauffolgenden Zeit unter Dopingverdacht stehenden – Bestleistung von Ruth Jebet. Jeruto, die bereits drei Diamond-League-Rennen gewonnen hat und bereits einmal unter neun Minuten geblieben ist, übernahm kurz nach Rennhalbzeit die Initiative. Ohne Anstrengung im Gesicht folgen konnte ihr nur Courtney Frerichs, die ihre Topleistung von Tokio bestätigen konnte, und erneut Zweite wurde. Auch die 28-Jährige schrieb Geschichte: Als erste US-Amerikanerin schaffte die im Bowerman Track Club trainierende Frerichs eine Zeit unter neun Minuten und senkte den US-Rekord auf eine spektakuläre Zeit von 8:57,77 Minuten. Anschließend bezeichnete sie die Leistung als wahr gewordenen Traum.

Trotz nach wie vor guten Leistungen wurden Hyvin Kiyeng, Olympia-Bronzemedaillengewinnerin, als Dritte oder gar Sensations-Olympiasiegerin Peruth Chemutai als Siebte beinahe zu Statistinnen degradiert, weil die Abstände in der Schlussphase dieses pfeilschnellen Rennens in kürzester Zeit riesig wurden. Denn nur Jeruto und mit leichten Abstrichen Frerichs konnten unter dem Jubel der Zuschauer in der teilweise gefüllten Arena durchziehen. Den Meetingrekord von Weltrekordhalterin Beatrice Chepkoech verbesserte die Siegerin um knapp zwei Sekunden, ihre eigene Weltjahresbestleistung um über sieben Sekunden. Europameisterin Gesa Krause bestritt das schnellste Saisonrennen und wurde in einer Zeit von 9:07,61 Minuten Sechste.

Athing Mu stürmt zu US-Rekord

Zwar zählte der 800m-Lauf der Frauen nicht zum Diamond Race, doch für ein Event im Rahmenprogramm war er hochkarätig besetzt und das Weltklassefeld lieferte in persona von Athing Mu eine außergewöhnliche Leistung. Das 19-jährige Supertalent verbesserte seine persönliche Bestleistung, den US-Rekord und die Weltjahresbestleistung um 0,17 Sekunden auf eine Zeit von 1:55,04 Minuten und blieb damit 0,66 Sekunden unterhalb des Meetingrekords von Caster Semenya.

Nach einer irre schnellen ersten Runde dominierte die US-Amerikanerin den zweiten Umlauf nach Belieben und hatte zweieinhalb Sekunden Vorsprung auf ihre zweitplatzierte Landsfrau Kate Grace und Natoya Goule auf Rang drei. Jemma Reekie versuchte als einzige dem hohen Tempo von Mu zu folgen und platzte im Finale, sie wurde durchgereicht bis auf Rang acht. Die Olympia-Medaillengewinnerin Raevyn Rogers und Keely Hodgkinson mussten mit den Positionen vier und fünf Vorlieb nehmen, die ehemals beste 800m-Läufern Ajee Wilson kam nicht über Platz sieben hinaus.

Niyonsaba brilliert über zwei Meilen

In die Reihe der Topleistungen konnte sich bereits am Freitagabend die zweifache Olympiasiegerin Sifan Hassan ausnahmsweise nicht eingliedern. Die Holländerin konnte das Anfangstempo des 5.000m-Laufs auf dem vierten Kilometer nicht mehr halten und lief am Ende als klare Siegerin in einer Zeit von 14:27,89 Minuten ins Ziel ein. Obwohl sie sogar ihren Europarekord verpasste – sogar deshalb, weil sie einen Angriff auf den Weltrekord angekündigt hatte, hatte sie im Ziel fast 15 Sekunden Vorsprung auf die Äthiopierinnen Senbere Teferi und Fantu Worku.

Ebenfalls keine Punkte für die Diamond-League-Qualifikationswertung für das Finale gab es im Zwei-Meilen-Rennen der Frauen, dafür eine große Überraschung. Letesenbet Gidey, Weltrekordhalterin sowohl über 5.000m und 10.000m, musste sich Francine Niyonsaba geschlagen geben und das sogar deutlich. Die ehemalige 800m-Spezialistin lief einen neuen Landesrekord für Burundi und verbesserte in einer Zeit von 9:00,75 Minuten sowohl Weltjahresbestleistung als auch Meetingrekord. Gidey hatte im Ziel sechs, die drittplatzierte Hellen Obiri sogar 14 Sekunden Rückstand auf die Glanzleistung von Niyonsaba. Denn das Rennen war ein historisches: Niyonsaba erzielte die zweitschnellste Zeit der Geschichte in dieser selten gelaufenen Distanz hinter Weltbestzeithalterin Meseret Defar, Gidey die drittschnellste.

Die Deutsche Konstanze Klosterhalfen belegte in Eugene in einer Zeit von 9:18,16 Minuten den vierten Platz.

Kipyegon schielt auf den Weltrekord

Im 1.500m-Lauf der Frauen legte Faith Kipyegon, unterstützt von Top-Pacemakerin Chanelle Price, das Rennen so schnell an, dass zwischenzeitlich sogar der Weltrekord von Genzebe Dibaba (3:50,07) möglich schien (800m-Durchgangszeit: 2:04,35). Auf den letzten Metern konnte die zweifache Olympiasiegerin das Tempo nicht mehr ganz hochhalten, finishte dennoch in einer absoluten Weltklassezeit von 3:53,22 Minuten und verbesserte ihren eigenen Meetingrekord um über drei Sekunden. „Ich habe mein Bestes gegeben“, sagte sie später. Die Olympia-Zweite Laura Muir erwischte keinen guten Tag und fiel bis auf Position zwölf ab. Die Australierin Linden Hall blieb als einzige Läuferin neben der überlegenen Siegerin unter vier Minuten und sicherte sich Rang zwei vor Josette Norris aus den USA.

Im Zwei-Meilen-Rennen der Männer behielt 5.000m-Olympiasieger Joshua Cheptegei in einer Zeit von 8:09,55 Minuten die klare Oberhand gegenüber seinem Dauerrvialen Selemon Barega (8:09,82), der sich im Endspurt haarscharf vor US-Lokalmatador Paul Chelimo behauptete. Halbmarathon-Weltmeister Jacob Kiplimo musste mit Rang vier Vorlieb nehmen. Und eine Überraschung gab es im 800m-Lauf, in dem sich der Kanadier Marco Arop, der ausnahmsweise einmal nicht von vorne zu diktieren versuchte, in einer Zeit von 1:44,51 Minuten den Sieg vor den Kenianern Ferguson Rotich und Emmanuel Korir holte, die bei den Olympischen Spielen in umgekehrter Reihenfolge einen Doppelsieg gefeiert hatten.

Ergebnisse Diamond League Meeting in Eugene 2021

Meilenrennen der Männer

  1. Jakob Ingebrigtsen (NOR) 3:47,24 Minuten * / ** / *** / ****
  2. Stewart McSweyn (AUS) 3:48,40 Minuten
  3. Timothy Cheruiyot (KEN) 3:51,17 Minuten
  4. Ronald Kwemoi (KEN) 3:51,31 Minuten
  5. Oliver Hoare (AUS) 3:51,63 Minuten *****
  6. Jake Heyward (GBR) 3:525,15 Minuten *****
  7. Abel Kipsang (KEN) 3:52,20 Minuten
  8. Filip Ingebrigtsen (NOR) 3:52,97 Minuten
  9. Matthew Centrowitz (USA) 3:53,32 Minuten
  10. Mohammed Ahmed (CAN) 3:53,87 Minuten *****

1.500m-Lauf der Frauen

  1. Faith Kipyegon (KEN) 3:53,25 Minuten ***
  2. Linden Hall (AUS) 3:59,73 Minuten
  3. Josette Norris (USA) 4:00,07 Minuten
  4. Winnie Nanyondo (UGA) 4:00,72 Minuten
  5. Shannon Osika (USA) 4:01,16 Minuten
  6. Gabriela Debues-Stafford (CAN) 4:01,74 Minuten
  7. Tigist Ketema (ETH) 4:02,44 Minuten
  8. Helen Schlachtenhaufen (USA) 4:02,78 Minuten

    11. Jessica Hull (AUS) 4:05,33 Minuten
    12. Laura Muir (GBR) 4:05,92 Minuten

Zweimeilenrennen der Männer

  1. Joshua Cheptegei (UGA) 8:09,55 Minuten *
  2. Selemon Barega (ETH) 8:09,82 Minuten
  3. Paul Chelimo (USA) 8:09,83 Minuten
  4. Jacob Kiplimo (UGA) 8:10,16 Minuten *****
  5. Berihu Aregawi (ETH) 8:11,04 Minuten
  6. Grant Fisher (USA) 8:11,09 Minuten *****

3.000m-Hindernislauf der Frauen

  1. Norah Jeruto (KEN) 8:53,65 Minuten * / *** / *****
  2. Courtney Frerichs (USA) 8:57,77 Minuten ******
  3. Hyvin Kiyeng (KEN) 9:00,05 Minuten
  4. Winfred Yavi (BRN) 9:04,27 Minuten
  5. Celliphine Chespol (KEN) 9:07,07 Minuten
  6. Gesa Felicitas Krause (GER) 9:07,61 Minuten
  7. Peruth Chemutai (UGA) 9:10,87 Minuten
  8. Mekides Abebe (ETH) 9:18,71 Minuten
  9. Marisa Howard (USA) 9:22,69 Minuten *****
  10. Alycia Butterworth (CAN) 9:28,68 Minuten *****

800m-Lauf der Männer

  1. Marco Arop (CAN) 1:44,51 Minuten
  2. Ferguson Rotich (KEN) 1:45,02 Minuten
  3. Emmanuel Korir (KEN) 1:45,05 Minuten
  4. Elliot Giles (GBR) 1:45,46 Minuten
  5. Clayton Murphy (USA) 1:45,97 Minuten
  6. Isaiah Harris (USA) 1:46,00 Minuten
  7. Oliver Dustin (GBR) 1:46,621 Minuten
  8. Bryce Hoppel (USA) 1:47,22 Minuten

800m-Lauf der Frauen (nicht im Diamond Race)

  1. Athing Mu (USA) 1:55,04 Minuten * / *** / *******
  2. Kate Grace (USA) 1:57,60 Minuten
  3. Natoya Goule (FAM) 1:57,71 Minuten
  4. Raevyn Rogers (USA) 1:58,01 Minuten
  5. Keely Hodgkinson (GBR) 1:58,30 Minuten
  6. Halimah Nakaayi (UGA) 1:58,78 Minuten
  7. Ajee Wilson (USA) 2:00,21 Minuten
  8. Jemma Reekie (GBR) 2:00,37 Minuten

Zweimeilenrennen der Frauen (nicht im Diamond Race)

  1. Francine Niyonsaba (BDI) 9:00,75 Minuten * / *** / ********
  2. Letesenbet Gidey (ETH) 9:06,74 Minuten
  3. Hellen Obiri (KEN) 9:14,55 Minuten
  4. Konstanze Klosterhalfen (GER) 9:18,16 Minuten
  5. Amy-Eloise Markovc (GBR) 9:21,98 Minuten *****

5.000m-Lauf der Frauen (nicht im Diamond Race)

  1. Sifan Hassan (NED) 14:27,89 Minuten
  2. Senbere Teferi (ETH) 14:42,25 Minuten
  3. Fantu Worku (ETH) 14:42,85 Minuten
  4. Loice Chemnung (KEN) 14:43,65 Minuten *****
  5. Alicia Monson (USA) 14:48,49 Minuten *****

* neue Weltjahresbestleistung
** neuer Diamond-League-Rekord
*** neuer Meetingrekord
**** neuer norwegischer Landesrekord
***** neue persönliche Bestleistung
****** neuer nordamerikanischer Kontinentalrekord
******* neuer US-amerikanischer Landesrekord
******** neuer Landesrekord für Burundi

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