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Frankfurt Marathon 2021 gibt Absage bekannt

Der Veranstalter bemängelt die fehlende Planungssicherheit aufgrund der Pandemie und fürchtet ein zu hohes finanzielles Risiko. Der Schritt des deutschen und europäischen Topmarathons ist kein gutes Signal für die Laufszene.
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„Schweren Herzens müssen wir euch heute mitteilen, dass wir uns in Einvernehmen mit der Stadt Frankfurt entschieden haben, den Mainova Frankfurt Marathon 2021 abzusagen.“ Mit diesem Satz, der in dieser exakten Ausführung und beinahe deckungsgleichen Formulierung seit eineinhalb Jahren der Standardsatz für Laufveranstaltungen, die ihre Absage kundtun, ist, eröffnete Jo Schindler, Renndirektor des ältesten deutschen City-Marathons eine zehnminütige Videobotschaft, in der er die Absage der Veranstaltung bekannt gab. Damit findet einer der wichtigsten Marathonläufe der Welt abseits der World Marathon Majors zum zweiten Mal in Folge nicht statt, auch nicht in veränderter Sonderform. Man habe lange mit sich gerungen und über Alternativen nachgedacht, so Schindler weiter. Der Schluss des Frankfurter Teams daraus war, dass die Laufszene Ende Oktober 2021 noch nicht bereit für eine Großveranstaltung wie dem Frankfurt Marathon sei. Während es vermessen gewesen wäre, davon auszugehen, dass alle Marathonläufe in Europa, auch die großen, im Herbst 2021 in reduzierter oder auch nicht reduzierter Form über die Bühne gehen, ist gerade diese letzte Botschaft eine mit niederschmetternden Charakter. Denn anderswo in Europa, wie in Wien oder Berlin, um zwei Beispiele aus dem deutschen Sprachraum zu nennen, versprühen die Organisationsteams nach wie vor Optimismus und finden sehr wohl, dass der richtige Zeitpunkt für ein Comeback unter freilich besonderen Rahmenbedingungen gekommen ist.

Hohes wirtschaftliches Risiko

Knapp drei Monate vor der Veranstaltung hätte das Organisationsteam des Frankfurt Marathon gerne Planungssicherheit gehabt und bemängelte, dass diese wohl auch in einigen Wochen nicht konkret wäre. Das ist mehr als verständlich, die Organisation einer Großveranstaltung benötigt eine lange Vorlaufzeit, um eine gewisse Qualität anzubieten – da sind selbst drei Monate reichlich wenig. Die Stadt Frankfurt und das Land Hessen hatten dem Event die vorläufige Genehmigung ausgesprochen, den legalen Rahmen dafür aber offen gelassen. Um die bewährte Veranstaltungsqualität garantieren zu können, hätte der Frankfurt Marathon klarere Aussichten benötigt, so Schindler. Auch die Beantwortung der Frage des wirtschaftlichen Verkraftens einer im schlimmsten Fall kurzfristigen Absage stellte sich der Agentur motion events GmbH, die den Großevent seit fast zwei Jahrzehnten jährlich auf die Beine stellt. Und hier wurde es kritisch. Schindler schätzt, dass eine große finanzielle Belastung für die Agentur im unglücklichen Falle existenzbedrohend wäre, was die Zukunft des Unternehmens und damit auch des Laufevents gefährden würde.

Kein gutes Signal für die Laufszene

Die Entscheidung zur Absage scheint daher nachvollziehbar, andere Teile der Argumentation im in der ausführlichen Videobotschaft formulierten Statement widmete sich aber teilweise gesellschaftspolitischem Inhalt und Erklärungen, die über die Organisation von Sportevents hinausging, und nannte einige nicht gesicherte Prognosen. „Im Vergleich zu den gewaltigen Konsequenzen und Auswirkungen der Krankheit für die Weltbevölkerung ist die Absage einer Sportveranstaltung ohne Bedeutung“, betont Schindler. Damit scheidet der Frankfurt Marathon also – unabhängig der Entscheidung der Absage und deren Beweggründe –  als Hoffnungsschimmer der Laufszene in Mitteleuropa aus, nach eineinhalb Jahren des Verbots für organisierten Laufsport ein positives Signal auszusenden. Zu einem Zeitpunkt, nämlich Ende Oktober, an dem jede und jeder Impfwillige jedes Alters eines Marathonläufers in Europa in den Genuss des künstlichen Schutzes vor einer Infektion mit dem Virus gekommen sein wird.

Schließlich stand Laufen früher als Inbegriff für Gesundheit und war Teil eines modernen, als vorbildhaft beschriebenen Lebensstils, das es mittlerweile wieder sein könnte. Das vergas auch Jo Schindler nicht und motivierte im Schlusswort die Läuferinnen und Läufer, regelmäßig zu laufen, um ihre Gesundheit zu stärken. Der geplante Neustart Ende Oktober 2022 wird also nach zwei vollen Jahren Abstinenz erfolgen.

Auch Düsseldorf und Köln Marathon finden nicht statt

Die Absage des Mainova Frankfurt Marathon ist nicht die erste in der deutschen Marathonszene des Herbst 2021 und – so ist zu befürchten – nicht die letzte. Mitte Juni gab der Veranstalter des Düsseldorf Marathon bekannt, dass die bereits aus dem Frühjahr zum 24. Oktober verschobene Veranstaltung nicht stattfinden wird. Einen Tag vor dem Frankfurt Marathon sagte auch der Köln Marathon, der für 3. Oktober geplant war, ab. Aktuelle internationale Beispiele für Marathonabsagen im Herbst sind der Quebec City Marathon in Kanada, parallel zum Köln Marathon geplant, oder der Dublin Marathon, der denselben Termin wie Düsseldorf anvisiert hatte.

Mainova Frankfurt Marathon

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