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Mo Farah verpasst Olympischen 10.000m-Lauf

Das Debakel ist perfekt. Mit viel Optimismus und hohen Erwartungen hat Mo Farah seine Rückkehr auf die Bahn für den Olympischen 10.000m-Lauf in Tokio entschlossen. Der Glanz der vier Olympischen Goldmedaillen aus den beiden Langdistanzen in London und Rio versprach…

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Das Debakel ist perfekt. Mit viel Optimismus und hohen Erwartungen hat Mo Farah seine Rückkehr auf die Bahn für den Olympischen 10.000m-Lauf in Tokio entschlossen. Der Glanz der vier Olympischen Goldmedaillen aus den beiden Langdistanzen in London und Rio versprach ein Spektakel. Am Wochenende erlebte die lebende britische Lauflegende in Manchester aber sein Waterloo. Bei einem eigens für seine Bedürfnisse mit internationaler Verstärkung organisierten 10.000m-Lauf im Rahmen der britischen Trials gewann Farah das Rennen zwar in einer Zeit von 27:47,04 Minuten, verpasste das Olympia-Limit von 27:28,00 Minuten aber auch bei seinem zweiten Versuch überdeutlich. Dabei hatte die BBC am Donnerstag noch Optimismus verbreitet und Mittelstreckenläufer Jake Wightman zitiert, der als Augenzeuge starke Trainingsleistungen aus dem Trainingslager in Flagstaff berichtete.

Es scheint, als wäre dieser Mo Farah nicht mehr der Mo Farah, der uns im Gedächtnis war. Die Süddeutsche Zeitung nannte ihn einen „Ritter ohne Rüstung“. Nun könnte der 38-Jährige zwar im Olympischen Marathon an den Start gehen, da er dort die Qualifikation geschafft hätte. Eine Marathon-Vorbereitung in der Kürze der Zeit ist aber unwahrscheinlich, zumal er sich ja prinzipiell dagegen entschieden hat. Aus sportlicher Perspektive, die nach den beiden 10.000m-Auftritten nicht besser geworden ist.

Worte des Abschieds?

Farah hatte extra hochkarätige Unterstützung etwa in seinem Trainingspartner Bashir Abdi, der als Tempomacher zur Verfügung stand. Eine Zeit lang lag der Brite auf Kurs, doch im finalen Teil des Rennens konnte er das Tempo nicht hochhalten. „Vielen Dank an alle, die gekommen sind, um mich hier zu unterstützen. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe alles gegeben. Ich hatte Glück, dass ich eine so lange Karriere haben konnte. Dafür bin ich dankbar, aber heute ging es einfach nicht mehr“, wird Farah in diversen Medien zitiert. Worte, die darauf hindeuten, dass dies der letzte Auftritt in der Karriere des Mo Farah gewesen sein könnte – nach sechs WM-Titel und vier Olympischen Goldmedaillen. Dem grub sein Trainer Gary Lough gegenüber der BBC gleich das Wasser ab: Es sei ausgeschlossen, dass sich Mo Farah mit so einer Leistung für immer verabschiede.

Hodgkinson besiegt schottisches Duo

Neben Farahs Bruchlandung trug sich die größte Überraschung bei den Laufbewerben am vergangenen Wochenende im 800m-Lauf zu. Hallen-Europameisterin Keely Hodgkinson gewann den 800m-Lauf der Frauen in einer Zeit von 1:59,61 Minuten überraschend deutlich vor der wie üblich lange Zeit führenden Jemma Reekie und deren schottischer Teamkollegin Laura Muir. Während Ellie Baker, Alexandra Bell und Adelle Tracey trotz guter individueller Saison keinen Startplatz bei den Olympischen Spielen bekommen, hat die junge Hodgkinson diesen nun neben der britischen Jahresschnellsten Reekie sicher, der dritte Startplatz ist aktuell noch offen, da Muir wohl nur die 1.500m bestreitet.

Der 800m-Lauf der Frauen war die hochklassigste Entscheidung, der 800m-Lauf der Männer die spannendste. Elliot Giles setzte nach seiner überragenden Hallensaison ein kräftiges Ausrufezeichen und gewann in einer Zeit von 1:45,11 Minuten ein echtes Fotofinish mit 0,01 Sekunden Vorsprung auf Senkrechtstarter Oliver und 0,03 Sekunden Vorsprung auf Daniel Rowden. Jamie Webb bleibt als Fünfter damit ohne Chance auf Tokio.

Top-Zwei zu den Spielen

In Abwesenheit der schottischen Stars gewann Revee Walcott-Nolan den 1.500m-Lauf der Frauen in einer Zeit von 4:08,41 Minuten knapp vor Erin Wallace und Katie Snowden. Snowden ist allerdings die einzige aus dem Trio, die das Olympia-Limit unterboten hat. Bei den Männern setzte sich Josh Kerr in 3:40,72 Minuten haarscharf vor Jake Wightman durch, Jake Heyward hatte bereits deutlichen Rückstand. Das Duell im 3.000m-Hindernislauf der Frauen ging an Elizabeth Bird vor Aimee Pratt, bei den Männern siegte Mark Pearce. Jessica Judd gewann den 5.000m-Lauf der Frauen in 15:10,02 Minuten vor Hallen-Europameisterin Amy Eloise Markovc, bei den Männern musste Andrew Butchard Patrick Dever den Vortritt lassen.

Den Top-Zwei bei den britischen Trials hat der Britische Leichtathletik-Verband (British Athletics) einen Olympia-Startplatz versprochen, sofern das Olympia-Limit unterboten wurde. Über die dritten Startplätze entscheidet eine Nominierung. Vor den britischen Trials sorgte die Ankündigung, dass diese Wettkämpfe erstmals in diesem Jahrtausend nicht von der BBC übertragen würden, für großes Aufsehen. Wie britische Medien berichteten, wollte die BBC die Trials auf einem Spartenkanal übertragen, womit UK Athletics harsch reagierte und den TV-Vertrag platzen ließ.

Ergebnisse Britische Olympia-Trials 2021

10.000m-Lauf der Männer

  1. Mo Farah (GBR) 27:47,04 Minuten
  2. Zerei Kbrom (NOR) 27:57,63 Minuten *
  3. Felix Bour (FRA) 27:59,31 Minuten
  4. Nekagenet Crippa (ITA) 28:00,72 Minuten
  5. Nils Voigt (GER) 28:18,74 Minuten

5.000m-Lauf der Männer

  1. Patrick Dever (GBR) 13:37,30 Minuten
  2. Andrew Butchart (GBR) 13:38,16 Minuten
  3. Jack Rowe (GBR) 13:38,81 Minuten
  4. Jonathan Davies (GBR) 13:39,75 Minuten

5.000m-Lauf der Frauen

  1. Jessica Judd (GBR) 15:10,02 Minuten
  2. Amy Eloise Markovc (GBR) 15:10,54 Minuten
  3. Verity Ockenden (GBR) 15:12,24 Minuten
  4. Charlotte Arter (GBR) 15:34,64 Minuten *
  5. Jennifer Nesbitt (GBR) 15:40,92 Minuten

3.000m-Hindernislauf der Männer

  1. Mark Pearce (GBR) 8:24,83 Minuten
  2. Zak Seddon (GBR) 8:25,08 Minuten
  3. Phil Norman (GBR) 8:31,87 Minuten

3.000m-Hindernislauf der Frauen

  1. Elizabeth Bird (GBR) 9:35,36 Minuten
  2. Aimee Pratt (GBR) 9:39,72 Minuten
  3. Sarah Tait (GBR) 10:03,58 Minuten
  4. Kate Seary (GBR) 10:11,06 Minuten *

1.500m-Lauf der Männer

  1. Josh Kerr (GBR) 3:40,72 Minuten
  2. Jake Wightman (GBR) 3:40,77 Minuten
  3. Jake Heyward (GBR) 3:42,41 Minuten
  4. Archie Davis (GBR) 3:42,86 Minuten
  5. Charlie Grice (GBR) 3:42,96 Minuten
  6. James West (GBR) 3:44,45 Minuten

1.500m-Lauf der Frauen

  1. Revee Walcott-Nolan (GBR) 4:08,41 Minuten
  2. Erin Wallace (GBR) 4:08,52 Minuten
  3. Katie Snowden (GBR) 4:08,62 Minuten
  4. Holly Archer (GBR) 4:09,01 Minuten

800m-Lauf der Männer

  1. Elliot Giles (GBR) 1:45,11 Minuten
  2. Oliver Dustin (GBR) 1:45,12 Minuten
  3. Daniel Rowden (GBR) 1:45,14 Minuten
  4. Ban Pattison (GBR) 1:45,93 Minuten
  5. Jamie Webb (GBR) 1:46,31 Minuten
  6. Kyle Langford (GBR) 1:46,63 Minuten

800m-Lauf der Frauen

  1. Keely Hodgkinson (GBR) 1:59,61 Minuten
  2. Jemma Reekie (GBR) 2:00,12 Minuten
  3. Laura Muir (GBR) 2:00,24 Minuten
  4. Ellie Baker (GBR) 2:01,47 Minuten
  5. Alexandra Bell (GBR) 2:01,48 Minuten
  6. Adelle Tracey (GBR) 2:02,10 Minuten
  7. Isabelle Boffey (GBR) 2:04,81 Minuten
  8. Khahisa Mhlanga (GBR) 2:05,75 Minuten

* neue persönliche Bestleistung

British Athletics

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