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Viele Bestleistungen über 800m in Chorzow

Riesiger Leistungssprung von Katharina Trost, australischer Rekord von Catriona Bisset, Spitzenleistung von Gudaf Tsegay. In Madrid gibt’s zwei spanische Lauf-Heimsiege.
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Am Ende waren die Ankündigungen eine Nummer zu groß. Gudaf Tsegay wollte bei der 67. Auflage des Orlen Janusz Kusocinski Memorial im Slaski Stadion von Chorzow, ein Meeting der World Athletics Continental Tour (Silber), den 1.500m-Weltrekord von Genzebe Dibaba (3:50,07 Minuten) attackieren. Es gelang nicht, auch weil die sengende Hitze von über 30°C in Schlesien die Äthiopierin nach einer Durchgangszeit von etwa 2:05 Minuten bei 800m ordentlich ins Schwitzen brachte. Es blieb dennoch eine persönliche Bestleistung im absoluten Weltklassebereich: 3:54,01 Minuten. Das ist eine individuelle Verbesserung von 0,37 Sekunden gegenüber jenem Rennen, das der 24-Jährigen die WM-Bronzemedaille in Doha gebracht hat, und ein Sprung auf Rang zwölf der ewigen Bestenliste in dieser Disziplin als Äthiopiens Nummer zwei hinter Dibaba. Jedoch – und daher kamen die hohen Ambitionen – ist diese Zeit um knapp eine Sekunde langsamer als ihr eigener Hallen-Weltrekord.

Trost fliegt zu Olympia-Limit

Und so war diese Leistung, selbstverständlich ein Meetingrekord und die schnellste je auf polnischem Boden erzielte 1.500m-Zeit bei den Frauen, nicht das absolute Highlight der drei Laufentscheidungen in Chorzow, wo vor drei Wochen die Team-EM der Super League über die Bühne gegangen ist, sondern eine unter vielen. Etwa im 800m-Lauf, wo der Deutschen Katharina Trost eine Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung um über eineinhalb Sekunden auf eine Zeit von 1:58,68 Minuten gelang. „Ich kann immer noch nicht glauben, was gerade passiert ist. Ich bin sprachlos – und das passiert nicht besonders häufig“, jubelte die Bayerin, zitiert auf der Website des DLV, nachdem sie das Olympia-Limit von 1:59,50 Minuten deutlich unterboten hat. Sie ordnet sich ein auf Rang fünf der ewigen deutschen Bestenliste im 800m-Lauf der Frauen, die von Linda Kisabaka angeführt wird. Zuletzt war Fabienne Kohlmann 2015 schneller, deren Stern verglühte so rasch wie er aufging. Trost ist nach ihrer Trainingspartnerin Christina Hering die zweite deutsche Läuferin, die das Olympia-Limit in der kürzesten Laufdisziplin inne hat.

Rasanter 800m-Lauf

Gewonnen hat das Rennen im Slaski Stadion die 20-jährige Äthiopierin Freweyni Hailu, die als Senkrechtstarterin in dieser Saison nun mit einer persönlichen Bestleistung von 1:57,57 Minuten auf Rang vier der ewigen äthiopischen Bestenliste liegt, die von Neo-Rekordhalterin Werkwuha Getachew angeführt wird. Hinter ihr gelang der Australierin Catriona Bisset eine Verbesserung ihres eigenen, zwei Jahre alten australischen Landesrekords um 0,69 Sekunden auf eine Zeit von 1:58,09 Minuten. Noch vor Trost Dritte wurde die Französin Renelle Lamote, die sich nicht zum ersten Mal in den vergangenen Wochen in Topform zeigte. Auch der Polin Angelika Sarna gelang ein spezielles Rennen: Sie knackte erstmals die Marke von zwei Minuten.

Hallen-Europameister mit fantastischem Heimsieg

Höhepunkt aus Sicht der polnischen Lauffans war der 800m-Lauf der Männer, in dem Hallen-Europameister Patryk Dobek eine deutliche Steigerung der persönlichen Bestleistung auf eine Zeit von 1:43,73 Minuten gelang. Damit liegt der eigentliche Spezialist für 400m-Hürdensprints nun auf Rang vier der ewigen polnischen Bestenliste hinter dem nicht mehr aktiven Rekordhalter Pawel Czapiewski, dem in Chorzow neuerlich in desolater Form auftretenden Adam Kszczot und Marcin Lewandowski, der als gereifter Spezialist für 1.500m-Läufe immerhin guter Vierter wurde (1:44,31). Den Uralt-Meetingrekord der kubanischen Lauflegende Alberto Juantorrena verpasste Dobek übrigens haarscharf.

Die beiden Polen trennte das britische Duo Jamie Webb und Elliot Giles, die heuer in der Hallensaison brillierten und in einer Zeit von 1:44,14 bzw. 1:44,20 Minuten neue persönliche Bestleistungen markierten. Ob das bei der unglaublichen Dichte an britischen 800m-Läufern für eine Olympia-Nominierung bereits langt, gilt es formal zu bezweifeln. 1:44,20 Minuten bedeutet etwa in Großbritannien Rang vier der britischen Saisonbestenliste. Die Vorfreude auf die britischen Meisterschaften dürfte besonders in dieser Laufdisziplin enorm sein.

Intensiver polnischer Wettlauf nach Tokio

Nachdem der 18-jährige Krzysztof Roznicki mit einer fabelhaften Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung von 1:44,51 Minuten und einer massiven Verbesserung des polnischen Juniorenrekords (Rang drei der ewigen europäischen U20-Bestenliste) um die Ecke kam, dürfte sich ein anderer polnischer Mittelstreckenläufer im Ziel nur so verwundert die Augen gerieben haben. Mateusz Borkowski, Hallen-EM-Silbermedaillengewinner und amtierender U23-Europameister, lief in den vergangenen Wochen stabil auf hohem Niveau und blieb in Chorzow zum zweiten Mal in seiner Karriere unter 1:45 Minuten. Aber: In der polnischen Jahresbestenliste ist der 24-Jährige plötzlich nur mehr Vierter, sein Olympia-Startplatz ist in Gefahr. Und eine Olympia-Teilnahme von Adam Kszczot, zweifacher WM-Medaillengewinner und dreifacher Europameister, ist wohl nur mehr über ein surreales Wunder bei den polnischen Meisterschaften möglich.

Zu Olympia fahren wird wohl der australische Routinier Jeff Riseley, der so gut ist wie seit Jahren nicht mehr und nun das Olympia-Limit von 1:45,20 Minuten in diesem Rennen mit sage und schreibe acht Athleten unter 1:45 Minuten unterboten hat.

Van Diepen gewinnt engen 800m-Lauf in Madrid

Am Tag zuvor fand in Madrid ein zweites Meeting der World Athletics Continental Tour (Silber) statt. In drei Laufentscheidungen gab es zwei Heimsiege: Carolina Robles verbesserte im 3.000m-Hindernislauf der Frauen den Meetingrekord der Äthiopierin Birtukan Fente auf eine Zeit von 9:34,40 Minuten und siegte überdeutlich vor der Ungarin Lili Anna Toth, die in 9:41,16 Minuten eine neue persönliche Bestleistung aufstellte.

Im 1.500m-Lauf siegte Marta Perez in einer Zeit von 4:06,96 Minuten vor Siham Hilali aus Marokko und Selah Jepleting aus Kenia. Der enge und daher spannende 800m-Lauf der Männer ging an Tony van Diepen aus der Niederlande, der in 1:45,17 Minuten 0,05 Sekunden schneller war als der Ire Mark English und 0,09 Sekunden als Lokalmatador Saul Ordonez.

Ergebnisse Orlen Janusz Kusocinski Memorial

800m-Lauf der Männer

  1. Patryk Dobek (POL) 1:43,73 Minuten *
  2. Jamie Webb (GBR) 1:44,14 Minuten *
  3. Elliot Giles (GBR) 1:44,20 Minuten *
  4. Marcin Lewandowski (POL) 1:44,31 Minuiten
  5. Krzysztof Roznicki (POL) 1:44,51 Minuten *
  6. Teddese Lemi (ETH) 1:44,65 Minuten *
  7. Jeff Riseley (AUS) 1:44,85 Minuten
  8. Mateusz Borkowski (POL) 1:44,99 Minuten

    13. Adam Kszczot (POL) 1:47,20 Minuten

800m-Lauf der Frauen

  1. Freweyni Hailu (ETH) 1:57,57 Minuten *
  2. Catriona Bisset (AUS) 1:58,09 Minuten ***
  3. Renelle Lamote (FRA) 1:58,68 Minuten
  4. Katharina Trost (GER) 1:58,68 Minuten *
  5. Angelika Sarna (POL) 1:59,72 Minuten *
  6. Joanna Jozwick (POL) 2:01,35 Minuten

1.500m-Lauf der Frauen

  1. Gudaf Tsegay (ETH) 3:54,01 Minuten * / **
  2. Hirut Meshesha (ETH) 3:59,43 Minuten *
  3. Sarah Healy (IRE) 4:07,63 Minuten
  4. Hiwot Mehari (ETH) 4:08,32 Minuten *
  5. Gela-Hambese Degafa (ETH) 4:08,79 Minuten *
  6. Martyna Galant (POL) 4:08,96 Minuten

Ergebnisse Madrid Meeting 2021

800m-Lauf der Männer (Gesamtwertung aus A+B-Lauf)

  1. Tony van Diepen (NED) 1:45,17 Minuten
  2. Mark English (IRE) 1:45,22 Minuten
  3. Saul Ordonez (ESP) 1:45,26 Minuten
  4. Pedro Sanchez-Valladares (ESP) 1:45,62 Minuten
  5. Eric Nzikwinkunda (BDI) 1:45,73 Minuten *
  6. Alvaro de Arriba (ESP) 1:45.75 Minuten

1.500m-Lauf der Frauen

  1. Marta Perez (ESP) 4:06,96 Minuten
  2. Siham Hilali (MAR) 4:07,28 Minuten
  3. Selah Jepleting (KEN) 4:07,44 Minuten
  4. Revee Walcott-Nolan (GBR) 4:07,55 Minuten
  5. Solange Pereira (ESP) 4:10,34 Minuten
  6. Aurore Fleury (FRA) 4:10,58 Minuten

3.000m-Hindernislauf der Frauen

  1. Carolina Robles (ESP) 9:34,40 Minuten * / **
  2. Lili Anna Toth (HUN) 9:41,16 Minuten *
  3. Tatiane Da Silva (BRA) 9:43,09 Minuten
  4. Adva Cohen (ISR) 9:48,84 Minuten
  5. Eilish Flanagan (IRE) 9:48,88 Minuten
  6. Blanca Fernandez (ESP) 9:50,18 Minuten *

* neue persönliche Bestleistung
** neuer Meetingrekord
*** neuer australischer Landesrekord

World Athletics Continental Tour

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