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Traumrennen über 1.500m in Florenz

Wenn es ein absolutes Wunschrennen für die Golden Gala gegeben hätte, wäre auch Letesenbet Gidey nach ihrem Weltrekordlauf von Hengelo (siehe RunAustria-Bericht) irgendwie involviert. Ansonsten lässt der 1.500m-Lauf der Frauen im Rahmen des traditionsreichen Diamond-League-Meetings in Italien, welches heuer ausnahmsweise…

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Wenn es ein absolutes Wunschrennen für die Golden Gala gegeben hätte, wäre auch Letesenbet Gidey nach ihrem Weltrekordlauf von Hengelo (siehe RunAustria-Bericht) irgendwie involviert. Ansonsten lässt der 1.500m-Lauf der Frauen im Rahmen des traditionsreichen Diamond-League-Meetings in Italien, welches heuer ausnahmsweise nicht im Stadio Olimpico von Rom, sondern im Stadio Luigi Ridolfi von Florenz (auch Stadio ASICS Firenze Marathon genannt) über die Bühne geht, keine Sehnsüchte übrig. Und das liegt an drei Namen: Sifan HassanFaith KipyegonLaura Muir.

RunAustria-Tipp: Die Golden Gala wird am Donnerstagabend von 20-22 Uhr im Youtube-Livestream der Wanda Diamond League (Österreich), auf Sky Sport (Deutschland) und auf SRF2 (Schweiz) übertragen.

Youtube-Kanal der Wanda Diamond League

Frisch gebackene Nicht-Mehr-Weltrekordlerin

Der Wettkampf ist ein echter „Clash of Champions“, eine Bühne, die einen Aufreger verspricht und fantastische Laufzeiten ankündigt. Es ist absolut selten, dass eine Läuferin auf einer Mittelstrecke zu den Topfavoritinnen auf höchster Diamond-League-Ebene gehört, die vier Tage zuvor einen 10.000m-Lauf bestritten und einen kurzzeitigen Weltrekord markiert hat. Wäre diese Kombination für alle anderen unmöglich, für Sifan Hassan ist sie es nicht. Das weiß die Laufwelt seit den Weltmeisterschaften von Doha, als die Holländerin binnen einer Woche im 10.000m-Lauf und im 1.500m-Lauf die WM-Goldmedaillen holte. Damals verbesserte die 28-Jährige den Europarekord im 1.500m-Lauf, jener Disziplin, die sie als ihre Lieblingsdistanz bezeichnet. Auch wenn sie bei den Olympischen Spielen aus terminlichen Gründen ihren bevorzugten Wettkampf auslassen und sich dafür auf das Doppel 5.000m-10.000m fokussieren wird.

Offene Rechnung

Das Top-Trio dieses Wettkampfs kommt summiert auch 22 Einzelerfolge und fünf Gesamtsiege in der Diamond League. Faith Kipyegon hat seit Doha noch eine Rechnung mit Hassan offen. Trotz einer persönlichen Bestleistung musste sich die Kenianerin beim Höhepunkt ihrer Comeback-Saison nach Babypause im Kampf um WM-Gold ihrer Rivalin beugen – aus dem einfachen Grund, dass Hassan an diesem Tag überragend und unerreichbar war. Ob das für Florenz 2021 auch gilt, wird Kipyegon mitbestimmen. Die beiden treffen erstmals seit Doha wieder in einem Rennen aufeinander, für Hassan ist es der erste 1.500m überhaupt seit ihrem denkwürdigen WM-Triumph.

Im Duell dieser beiden wirkt Europameisterin Laura Muir fast wie eine Außenseiterin. Doch die Schottin hat sich für diese Saison viel vorgenommen, ist fit und hat in diesem Jahr schon ein paar beachtlich gute 800m-Rennen bestritten. Wie Kipyegon übrigens auch einen, nämlich beim Diamond-League-Meeting in Doha. Die Rolle der Herausforderin wird der Britin liegen. Die Renngestaltung verspricht Spannung. Während Kipyegon und Muir es lieben, von vorne weg zu laufen (anfangs hinter der Pacemakerin), ist Hassans Spezialität die zweite Rennhälfte. Nur einmal verließ die Holländerin ihre Prinzipien und setzte sich gleich zu Beginn an den Platz an der Sonne: 2019, bei der WM in Doha, als das Rennen im Europarekord endete.

Ganz gilt es das restliche Starterfeld mit den Britinnen Eilish McColgan und Katie Snowden, der Kanadierin Gabriela Debues-Stafford, der Äthiopierin Lemlem Hailu, der Marokkanerin Rababe Arafi und der belgischen Hallen-Europameisterin Elise Vanderelst nicht zu verachten.

Kipruto gegen El Bakkali

Das 3.000m-Rennen der Männer beinhaltet zwei der ganz Großen der letzten Jahre: Serien-Dominator Conseslus Kipruto steigt in sein Wettkampfjahr 2021 ein und hofft sicherlich auf ein möglichst zwischenfallarmes Selbiges. Denn 2019 machte ihm lange Zeit eine Verletzung zu schaffen, 2020 verhagelte ihm ein positiver COVID-19-Test den Saisonhöhepunkt eines höhepunktarmen Meetingangebots für Hindernisläufer. Sein stärkster Gegner des Abends dürfte Soufiane El Bakkali aus Marokko sein, dessen Hindernislauf-Saisondebüt in die Hose ging, der aber auf der Unterdistanz starke Leistungen zeigen konnte.

Auf Spitzenpositionen dürfen der Franzose Djilali Bedrani als stärkster Europäer im Feld sowie die Äthiopier Chala Beyo und Bikila Takele hoffen. Letzterer kommt als frisch gebackener Sieger der äthiopischen Trials aus Holland angeflogen. Von drei Lokalmatadoren im Rennen hofft EM-Medaillengewinner Yohanes Chiappinelli auf ein schnelles Rennen, das ihm ein Unterbieten des Olympia-Limits von 8:22,00 Minuten ermöglicht. Seine Landsleute Osama Zoghlami und Ahmed Abdelwahed haben diese Hürde bereits in Ostrava genommen.

Spannendes 5.000m-Feld mit Cheptegei und Ingebrigtsen

Die dritte Laufentscheidung des Abends, der 5.000m-Lauf spannt ein Auffangnetz Enttäuschter dar. Denn das äthiopische Trio im Rennen hat am Dienstagabend in Hengelo schlechte Erfahrungen gemacht. Der zweifache Weltmeister Muktar Edris wurde im Trialrennen über 5.000m nur Fünfter, Haile Telahun stieg sogar aus. Und Hagos Gebrhiwet schaffte den erhofften Top-Drei-Platz im 10.000m-Lauf nicht.

Das Starterfeld in Florenz ist aber hochattraktiv. Denn Weltrekordhalter Joshua Cheptegei gibt sich die Ehre. Nach einem missglückten Weltrekordversuch in Ostrava über 3.000m ist es sein zweiter Europa-Start in der Saison. Einer der prominentesten Mitstreiter im Feld Jakob Ingebrigtsen, der sein Saisondebüt im 5.000m-Lauf gibt und erstmals unter 13 Minuten bleiben könnte. Außerdem sind die beiden Kanadier Mo Ahmed und Justyn Knight, der auf der Unterdistanz schon starke Leistungen in dieser Saison stehen hat, sowie der starke Australier Stewart McSweyn am Start. Interessante Beiträge sollten auch zwei weitere Europäer liefern: Lokalmatador Yemaneberhan Crippa sowie der Spanier Mohamed Katir, der als Auftaktsieger in Gateshead die Diamond-League-Qualifikationswertung anführt.

Florenz springt für Rom ein

Die Golden Gala geht erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1980, um den Repräsentanten jener Länder, die die Olympischen Spiele von Moskau boykottierten, eine attraktive Wettkampfbühne zu ermöglichen, nicht in Italiens Hauptstadt über die Bühne. Im dortigen Olympiastadion hat sich bereits die UEFA eingenistet. Einen Tag nach dem hochklassigsten Leichtathletik-Meeting des Landes geht in Rom das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft über die Bühne. Laut aktuellen italienischen Veranstaltungsregeln dürfen 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer die Golden Gala Pietro Mennea vor Ort verfolgen.

Golden Gala Pietro Mennea

World Athletics

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