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Saisonauftakt für Kenias Stars in Doha

Hellen Obiri, Faith Kipyegon, Beatrice Chepkoech und Timothy Cheruiyot – Kenias Laufstars geben in Doha ihre Saisonpremiere in der Diamond League.
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Die Verlegung der Olympischen Spiele von Tokio 2020 auf den Sommer 2021 – nach wie vor trotz Gegenwind aus der japanischen Bevölkerung fix eingeplant – hat Hellen Obiri bei aller Enttäuschung darüber eine wichtige Entscheidung zumindest vorläufig abgenommen. Die amtierende Weltmeisterin im 5.000m-Lauf und im Crosslauf kokettierte schon seit längerem damit, nach Tokio auf die Marathondistanz zu wechseln. Ihr herausragendes Halbmarathon-Debüt vor knapp zwei Monaten in Istanbul in 1:04:51 Stunden war ein weiterer starker Indikator dafür, dass sich die Marathon-Weltklasse früher oder später warm anziehen muss. Sofern sich die 32-Jährige entscheidet, überhaupt mit Leistungssport weiterzumachen. Denn nach der WM 2019 von Doha hatte sie gesagt: „Ich weiß nicht, was nach Olympia kommen wird. Neue Ideen zu verfolgen, klingt spannend. Aber ich möchte mich auch stärker der Familie widmen.“ Ein versteckter Hinweis, dass ihre sechsjährige Tochter sich über baldige Geschwister freuen darf?

Unfinished business

Trotz dieses Ausflugs in den Straßenlauf will sich die Kenianerin zumindest bis August voll auf die Bahnsaison konzentrieren. Schließlich fehlt der Weltranglisten-Ersten im 5.000m-Lauf die Olympische Goldmedaille noch. 2016 in Rio, nur 15 Monate nach der Geburt ihrer Tochter, wurde sie von ihrer Landsfrau Vivian Cheruiyot übertrumpft, vier Jahre zuvor in London befand sie sich im „schmutzigsten“ Rennen aller Zeiten, dem 1.500m-Finale der Frauen – und enttäuschte als Letzte, auch hinter einigen Dopingsünderinnen. In Tokio will Obiri sowohl im 5.000m-Lauf, wo sie zweifache Weltmeisterin ist, als auch über 10.000m starten, wo sie 2019 bei der WM eine empfindliche Niederlage gegen Sifan Hassan einstecken musste. Die Aufgabe wird schwierig, zumal es mit Letesenbet Gidey nun eine aktive Weltrekordhalterin auf der kürzeren der beiden Distanzen gibt.

RunAustria-Tipp: Das Diamond-League-Meeting in Doha wird am Freitagabend von 18 bis 20 Uhr live auf Sky Sport übertragen. In der Schweiz überträgt SRF2 die erste Hälfte des Meetings.

Hattrick im Visier

Den Auftakt der internationalen Wettkampfvorbereitung Obiris auf Tokio 2020 stellt am Freitagabend das Diamond-League-Meeting in Doha dar, wo sie als Afrikarekordhalterin den traditionell dort stark besetzten und schnellen 3.000m-Lauf anführt. Es hat in Doha schon hochkarätigere Wettkämpfe über diese Distanz gegeben, aber, auch wenn der Lauf den Touch von kenianischen Meisterschaften hat, es sind einige starke Gegnerinnen am Start: ihre Landsleute Margaret Kipkemboi und Lilian Rengeruk, die Türkin Yasemin Can oder die Äthiopierin Hawi Feysa. Die klare Favoritin ist Obiri, die diesen Wettkampf in den letzten beiden Jahren jeweils gewinnen konnte – und außerdem 2014. Die in Vorberichten angekündigte Letesenbet Gidey, Weltrekordhalterin im 5.000m-Lauf, steht nicht mehr auf der Startliste.

Kipyegon: Olympia-Vorbereitung unter Patrick Sang

Die zweite Station der diesjährigen Wanda Diamond League ist so etwas wie ein verspäteter Startschuss der Meetingserie für die kenianischen Laufstars, die den Auftakt in Gateshead praktisch im Kollektiv ausließen – das wäre bei einem Auftakt in Rabat (abgesagt und durch Gateshead ersetzt) aus geographischen Gründen sicherlich anders gewesen. Einer der kenianischen Superstars, die voll motiviert in die Olympiasaison geht, ist Olympiasiegerin Faith Kipyegon. Wie Obiri hat sie ihre Karriere wegen einer Mutterschaft unterbrochen, ihr gelang 2019 ein unglaubliches Comeback und nur eine Ausnahmeleistung von Sifan Hassan verhinderte in Doha, dass die Kenianerin in persönlicher Bestzeit neuerlich Weltmeisterin wurde.

In den letzten Jahren hat sich viel verändert: Kipyegon entschied sich für den schnellen Formaufbau nach der Mutterschaft zum Wechsel vom ehemaligen 800m-Europameister Bram Som ins Trainingscamp von Patrick Sang. „Es ist sein Verdienst, dass ich in so rascher Zeit wieder mein höchstes Leistungsniveau abrufen konnte. Ich habe daher vollstes Vertrauen in unsere Vorbereitung auf die Olympischen Spiele“, sagte die heute 27-Jährige der kenianischen Tageszeitung „The Star“ bereits im Jänner 2020 – als sie von der Verlegung der Spiele noch nichts wissen konnte. Und lobte, wie sensibel der Starcoach ihr Trainingsprogramm gestaltete. „Mein Körper war über eine lange Zeit inaktiv und daher nach den ersten Longruns sehr müde. Aber er hat darauf Rücksicht genommen, auch darauf, dass die Prioritäten sich bei einer Athletin, die Mutter ist, verändern“, erzählte sie in einem Portrait auf der Website von World Athletics.

Einmal will sie noch Olympisches Gold auf der Mittelstrecke holen und nach dem Sommer auf die längeren Bahndistanzen wechseln. In Doha geht sie aber auf der Unterdistanz, dem 800m-Lauf an den Start, und hat die drittbeste Bestleistung im Feld hinter Habitam Alemu aus Äthiopien und Rababe Arafi aus Marokko. Mit der Jamaikanerin Natoya Goule und der britischen Hallen-Europameisterin Keely Hodgkinson bildet sich ein höchstinteressantes Starterfeld, in dem mit der Norwegerin Hedda Hynne auch noch eine zweite Europäerin steckt. 2020 gewann Kipyegon den 800m-Lauf in Doha in persönlicher Bestleistung von 1:57,68 Minuten.

Erster Wettkampf für Cheruiyot seit Oktober

Nach verspätetem Trainingsauftakt aufgrund muskulärer Probleme gibt Timothy Cheruiyot sein Saisondebüt im 1.500m-Lauf. Am Sonntag ist Dauerrivale Jakob Ingebrigtsen, gegen den der Kenianer bei Realevents noch nie verloren hat, mit einem Sieg in die Diamond-League-Saison gestartet, Cheruiyot wird in Doha um eine Antwort bemüht sein. Vom starken australischen Duo aus Gateshead ist Stewart McSweyn in den Katar gereist, der hier im vergangenen Jahr (das Meeting fand Pandemie bedingt im Herbst statt) eine Sternstunde erlebte: australischer Rekord und Premierensieg in der Diamond League. Der Äthiopier Samuel Tefera und der Kenianer Bethwell Birgen komplettieren ein starkes Feld, der Katari Adam Ali Musab, nach wie vor Jahresschnellster, hat die Möglichkeit, die mäßige Diamond-League-Saisonpremiere von Gateshead vergessen zu machen. Gleich drei Kataris sind am Start, darunter der in Marokko geborene, ehemalige Dopingsünder Hamza Driouch, der einst als Junioren-Weltmeister von Barcelona 2012 als eines der größten Mittelstreckentalente der Welt galt.

Mit besten Erinnerungen an die WM 2019

Wenn am Freitag um 18:53 Uhr mitteleuropäischer Zeit der Startschuss für das 3.000m-Hindernisrennen der Frauen fällt, werden insbesondere drei Läuferinnen mit besten Erinnerungen an die katarische Hauptstadt ins Rennen starten. Auch wenn das Diamond-League-Meeting im Suhaim bin Hamad Stadion und nicht im WM-Austragungsort, dem Khalifa International Stadium über die Bühne geht. Beatrice Chepkoech wurde hier 2019 als Weltrekordhalterin erstmals Weltmeisterin, Emma Coburn gewann Silber und Gesa Krause ihre zweite WM-Bronzemedaille, nachdem sie in der Schlussrunde Winfred Yavi aus dem Bahrain überholte, die ebenfalls am Start steht. Das Starterfeld ist irre stark, gleich acht Läuferinnen haben Bestleistungen unter 9:10 Minuten. Spannend dürfte auch sein, wie sich die zuletzt auf anderen Distanzen starke Slowenin Marusa Mismas-Zrimek in diesem starken Feld schlägt.

Duell der WM-Medaillengewinner im 800m-Lauf

Der 800m-Lauf der Männer wird angeführt von Ferguson Rotich, der ebenfalls in Doha mit der WM-Bronzemedaille seinen größten internationalen Erfolg gefeiert hat. Der Gesamtsieger der Diamond-League-Wertung von 2016 trifft in einem viel versprechenden Wettkampf unter anderem auf seine Landsleute Wyclife Kinyamal und Cornelius Tuwei, die WM-Finalisten Amel Tuka (Silber) und Adrian Ben aus Spanien, sowie die starken Briten Jamie Webb und Daniel Rowden, die beide ihre Saisonpremiere geben.

Die sechste Laufentscheidung des Abends ist die einzige, die nicht für die Diamond-League-Qualifikationswertung zählt: der 3.000m-Hindernislauf. Dieser kommt auch ohne Weltklasse-Besetzung aus, der bekannteste Teilnehmer ist Albert Chemutai aus Uganda.

Wanda Diamond League

World Athletics

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