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Centrowitz meldet sich mit Sieg zurück – Muir und Hassan stark

Die Olympischen Ringe werfen bereits ihre Schatten voraus und ein Mann, der eine spezielle Beziehung zu den fünf Farben aufgebaut hat, ist plötzlich wieder da. Matt Centrowitz, Olympiasieger im auf seine Art und Weise sonderlichen, weil langsamen Rennen im Olympiastadion…

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Matt Centrowitz bei den Hallen-Weltmeisterschaften 2016. © Getty Images for IAAF / Ian Walton

Die Olympischen Ringe werfen bereits ihre Schatten voraus und ein Mann, der eine spezielle Beziehung zu den fünf Farben aufgebaut hat, ist plötzlich wieder da. Matt Centrowitz, Olympiasieger im auf seine Art und Weise sonderlichen, weil langsamen Rennen im Olympiastadion von Rio de Janeiro 2016. 2020 hat der mittlerweile 31-Jährige kein einziges Rennen über seine Spezialdistanz bestritten, 2019 kämpfte und stolperte er sich zur WM in Doha, wo er allerdings als Achter in einem von Timothy Cheruiyot angeführten, schnellen Rennen ein Ausrufezeichen setzen konnte. Es war die Ausnahme, denn die letzten wirklich starken Wettkämpfe liegen nun schon fast drei Jahre zurück – Sieg in der Diamond League in London, sub-3:32 in Monaco. Es gab nicht wenige in den USA, die Fragezeichen über sein Haupt streuten, insbesondere, nachdem er mit einer Zeit von 3:40,31 und einer höchst bescheidenen 800m-Leistung von 1:50,97 Minuten ins Jahr gestartet ist. Er hat mit einem Sieg geantwortet. Keine geniale Zeit, er besiegte keinen überlegenen Gegner, aber überzeugend im Wettkampf, besonders auf den letzten Metern. Centrowitz siegte beim Track Meet Sound Running im kalifornischen Irvine, ein Meeting der World Athletics Continental Tour der Stufe Bronze, aber insgesamt mit einer beachtlichen Besetzung, in einer Zeit von 3:35,26 Minuten mit einer Sekunde Vorsprung auf den jungen Briten Jake Heyward, ehemals Junioren-Europameister, der eine neue persönliche Bestleistung erzielte (3:36,24) und sich hauchdünn vor seinem Landsmann Marc Scott (ebenfalls Bestleistung, 3:36,28) behauptete. Der Olympiasieger hat damit seine Position für die US-Trials im Juni verbessert, zumal die USA aktuell keinen überragenden 1.500m-Läufer hat. Der Kampf um die Startplätze für die Olympischen Spiele wird ein enger, wie der gestrige Wettkampf auf den Positionen hinter Centrowitz wieder verdeutlichte. Und: Für viele ist das Limit von 3:35,00 Minuten noch ein Thema.
 

Schwere Niederlage für Jemma Reekie

Die größte Überraschung des Samstagnachmittags (Ortszeit) im Speckgürtel der Metropole Los Angeles brachte der 1.500m-Lauf der Frauen, der einen sehr taktisch gestalteten Rennverlauf aufwies. Acht Läuferinnen bogen in der Jagd um die besten Plätze auf die Ziellinie ein. Jemma Reekie, Junioren-Europameisterin und zuletzt in 800m-Läufen Weltspitze, konnte ihre gute Position nicht nur nicht halten, sondern sie wurde im Finale bis auf Rang acht zurückgereiht. Auch die zweite vermeintliche Favoritin, Jessica Hull aus Australien, die das Feld als Führende in die letzte Runde führte, gewann nicht und musste sich mit Rang drei zufrieden geben. Der Sieg ging überraschend an die Britin Katie Snowden, die mit der mit Abstand schnellsten Schlussrunde im Feld (1:02,40) eine neue persönliche Bestleistung von 4:02,98 Minuten (Bestleistung um satte 2,3 Sekunden) markierte und fast eineinhalb Sekunden unterhalb des Olympia-Limits blieb.
Kate Grace wurde in einem ihrer schnellsten 1.500m-Läufe Zweite in 4:03,54 Minuten. Beachtenswert sind auch die Ränge vier von Emma Coburn und fünf von Melissa Bishop-Nriagu, Spezialistinnen anderer Disziplinen (3.000m-Hindernislauf bzw. 800m). Keine Chance hatte die ehemalige US-Rekordhalterin Shannon Rowbury auf Rang elf.
 

Muir konstant gut über 800m

Besser als ihre Trainingspartnerin trat Laura Muir auf, Europameisterin im 1.500m-Lauf, die sich entschied, erneut einen 800m-Lauf zu bestreiten. Und wie vor einer Woche in Walnut blieb sie wieder unter 1:59 Minuten. Dank starken letzten 200 Metern – ein guter Test ihrer Grund- und Endschnelligkeit für längere Distanzen – siegte sie in einer Zeit von 1:58,71 Minuten mit fast einer Sekunde Vorsprung auf Allie Wilson (1:59,68) und Adelle Tracey (1:59,84). Fünf Läuferinnen blieben unter zwei Minuten, Wilson und Purrier, die vor einer Woche über 1.500m brillierte (siehe RunAustria-Bericht), gelang das erstmals.
Der Sieg im Männerrennen, bei dem der favorisierte Michael Saruni wegen einer Zeitverzögerung rund um seinen COVID-19-Tests an der Startlinie fehlte, ging an den mexikanischen Rekordhalter Jesus Tonatiu Lopez, der in einer Zeit von 1:46,59 Minuten Kyle Langford und Brannon Kidder hinter sich ließ.
 

Hassan mit gutem Start in Freiluftsaison

Eines der schnellsten Rennen des Meetings war der 5.000m-Lauf der Frauen und das nicht nur aufgrund der Präsenz von Sifan Hassan, die mit einem deutlichen Sieg in 14:35,34 Minuten einen starken Auftakt in die Freiluftsaison markierte. Josette Norris, die sich um über eine halbe Minute verbesserte, Rachel Schneider, Marathonläuferin Emily Sisson und die Kanadierin Kate van Buskirk blieben allesamt in neuen persönlichen Bestleistungen unter 15 Minuten. Die Deutsche Hanna Klein erreichte das Ziel als Siebte in 15:01,99 Minuten, um 15 Sekunden schneller als ihre bisherige Bestleistung. Und acht Sekunden unterhalb des Olympia-Limits.
Das Olympia-Limit schaffte der für Deutschland startberechtigte Sam Parsons bei den Männern zwar nicht, als viertplatzierter in einer Zeit von 13:23,30 Minuten unweit seines individuellen Bestwerts schnitt er aber deutlich besser ab als seine Landsleute wenige Stunden zuvor in Wien (siehe RunAustria-Bericht). Der Kanadier Mo Ahmed siegte in einer Zeit von 13:18,49 Minuten vor Andrew Butchart aus Großbritannien (13:20,39) und Eric Speakman aus Neuseeland (13:22,08).
 

Schnelle 10.000m-Zeiten

Bereits am Freitagabend (Ortszeit) fanden zwei schnelle 10.000m-Läufe statt. Höhepunkt war bei den Frauen der neue kanadische Landesrekord von Andrea Seccafien, die in einer Zeit von 31:13,94 Minuten mit fast acht Sekunden Vorsprung auf die US-Amerikanerinnen Ednah Kurgat und Marathonläuferin Sara Hall, die im Alter von 38 Jahren in ihrem ersten 10.000m-Lauf seit fünf Jahren ihre alte Bestleistung um weit über eine Minute steigerte. Die 30-Jährige pulverisierte den alten Landesrekord von Natasha Wodak um fast eine halbe Minute! Auch die Britinnen Amy-Eloise Markovc und Jessica Judd überzeugten bei ihren Debüts mit den Rängen fünf und sechs, sie belegen die Ränge acht und neun in der ewigen britischen Bestenliste.
Der Sieg im Männerrennen, nicht weniger hochklassig, ging an den Marokkaner Zouhair Talbi, der in einer Zeit von 27:20,61 Minuten vor Emmanuel Bor (27:22,80) und Joe Klecker (27:23,44) gewann. Der 26-jährige Talbi ist nun die Nummer fünf der ewigen marokkanischen Bestenliste.
Das Track Meet von Irvine wurde nur im bezahlten Livestream angeboten.
 
 

Ergebnisse Track Meet Sound Running in Irvine 2021

800m-Lauf der Frauen
1. Laura Muir (GBR) 1:58,71 Minuten
2. Allie Wilson (USA) 1:59,68 Minuten *
3. Adelle Tracey (GBR) 1:59,84 Minuten
4. Hanna Green (USA) 1:59,88 Minuten
5. Elinor Purrier (USA) 1:59,99 Minuten *
6. Gabriella DeBues-Stafford (CAN) 2:00,03 Minuten *
7. Lindsey Butterworth (CAN) 2:00,81 Minuten
8. Sabrina Southerland (UUSA) 2:01,00 Minuten
 
800m-Lauf der Männer
1. Jesus Tonatiu Lopez (MEX) 1:46,59 Minuten
2. Kyle Langford (GBR) 1:47,00 Minuten
3. Brannon Kidder (USA) 1:47,70 Minuten
4. Guy Learmonth (GBR) 1:47,90 Minuten
5. Drew Windle (USA) 1:48,55 Minuten
6. Charlie Grice (GBR) 1:49,26 Minuten
 
1.500m-Lauf der Frauen
1. Katie Snowden (GBR) 4:02,98 Minuten *
2. Kate Grace (USA) 4:03,54 Minuten
3. Jessica Hull (AUS) 4:04,16 Minuten
4. Emma Coburn (USA) 4:04,28 Minuten
5. Melissa Bishop-Nriagu (CAN) 4:04,42 Minuten *
6. Heather MacLean (USA) 4:04,85 Minuten *
7. Danielle Jones (USA) 4:04,86 Minuten *
8. Jemma Reekie (GBR) 4:05,09 Minuten
 
1.500m-Lauf der Männer
1. Matt Centrowitz (USA) 3:35,26 Minuten
2. Jake Heyward (GBR) 3:36,24 Minuten *
3. Marc Scott (GBR) 3:36,28 Minuten
4. Grant Fisher (USA) 3:36,52 Minuten
5. Josh Thompson (USA) 3:37,17 Minuten
6. Johnny Gregorek (USA) 3:37,24 Minuten
 
5.000m-Lauf der Frauen
1. Sifan Hassan (NED) 14:35,34 Minuten
2. Josette Norris (USA) 14:51,24 Minuten *
3. Rachel Schneider (USA) 14:52,04 Minuten *
4. Emily Sisson (USA) 14:53,84 Minuten *
5. Kate van Buskirk (CAN) 14:59,80 Minuten *
6. Julie-Anne Staehli (CAN) 15:01,85 Minuten *
7. Hanna Klein (GER) 15:01,99 Minuten *
 
5.000m-Lauf der Männer
1. Mohammed Ahmed (CAN) 13:18,49 Minuten
2. Andrew Butchart (GBR) 13:20,39 Minuten
3. Eric Speakman (NZL) 13:22,08 Minuten *
4. Sam Parsons (GER) 13:23,30 Minuten
5. Josh Kerr (GBR) 13:23,78 Minuten *
6. Garreth Heath (USA) 13:25,72 Minuten
7. Ben True (USA) 13:26,88 Minuten
 
10.000m-Lauf der Frauen
1. Andrea Seccafien (CAN) 31:13,94 Minuten **
2. Edna Kurgat (USA) 31:21,65 Minuten *
3. Sara Hall (USA) 31:21,90 Minuten *
4. Makena Morley (USA) 31:25,90 Minuten *
5. Amy-Eloise Markovc (GBR) 31:25,91 Minuten ***
6. Jessica Judd (GBR) 31:25,98 Minuten ***
7. Laura Galvan (MEX) 31:29,93 Minuten *
8. Sally Kipyego (USA) 31:30,25 Minuten
9. Dominique Scott (RSA) 31:41,16 Minuten *
10. Paige Stoner (USA) 31:53,89 Minuten *
 
10.000m-Lauf der Männer
1. Zouhair Talbi (MAR) 27:20,61 Minuten *
2. Emmanuel Bor (USA) 27:22,80 Minuten ***
3. Joe Klecker (USA) 27:23,44 Minuten ***
4. Conner Mantz (USA) 27:41,16 Minuten *
5. Samuel Chelanga (USA) 27:42,02 Minuten
6. Frank Lara (USA) 27:43,13 Minuten *
 
* neue persönliche Bestleistung
** neuer kanadischer Landesrekord
*** 10.000m-Debüt
 
 
World Athletics Continental Tour

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